PS5 Digital Edition vs. Xbox Series S: Welche Konsole solltest du kaufen?
Die beiden Disc-losen Systeme liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen
PS5 Digital Edition vs. Xbox Series S ist eine Debatte, die du dir merken solltest, wenn du darüber nachdenkst, dein System um eine volldigitale Konsole zu erweitern. Auf den ersten Blick ähneln sich die beiden Konsolen und für den Durchschnittskäufer sind die einzigen Dinge, die es zu beachten gilt, das Budget und das Aussehen. Beschäftigst du dich jedoch näher mit den beiden Konsolen, werden die Unterschiede deutlich.
Es ist wichtig, dass du dir überlegst, welche Konsole am besten zu deinem Setup und deinen Vorlieben passt, und wir haben beide Konsolen aufgeschlüsselt, um den Prozess zu erleichtern. So sind sie durch das fehlende Laufwerk natürlich deutlich günstiger als ihre Disc-basierten Pendants.
Das ist einer der wichtigsten Gründe, warum Spieler eine digitale Version einer Disc-basierten vorziehen, was die endgültige Entscheidung etwas schwieriger macht. Aber das ist nicht das Einzige, was bei der Abwägung der Pros und Contras zu beachten ist.
Auch die Leistung spielt eine große Rolle bei der endgültigen Entscheidung. Die PS5 Digital Edition ist im Grunde einfach nur die PS5 ohne Laufwerk, während die Series S eine kleinere und schwächere Version der Xbox Series X ist.
PS5 Digital Edition vs Xbox Series S: Preis
Durch das Entfernen des 4K-Blu-Ray-Laufwerks hat Sony den Preis der PS5 Digital Edition im Vergleich zur Standard-PS5 um 100 € gesenkt. Die Xbox Series S ist mit 299 € jedoch die weitaus günstigste Current-Gen-Konsole.
Zudem wurde der Preis der PS5 auf 449,99 € erhöht, angeblich aufgrund der steigenden Inflation. Glücklicherweise wird Xbox der PlayStation nicht mit Preiserhöhungen folgen, was sie in eine noch wettbewerbsfähigere Position gegenüber der PS5 bringt. Aber Xbox schließt zukünftige Preiserhöhungen nicht aus, also halten wir dich auf dem Laufenden, falls sich etwas ändert.
So wie es aussieht, hat die Xbox Series S einen Preisvorteil von 100 € gegenüber der PS5 Digital Edition, was aber nicht zwingend den eindeutigen Sieg für Microsoft bedeutet.
PS5 Digital Edition vs Xbox Series S: Specs
Die PS5 Digital Edition ist identisch mit der Standard-PS5, abgesehen vom fehlenden 4K-Blu-Ray-Laufwerk. Dadurch erhält die Konsole eine symmetrischere Form, aber abgesehen vom Aussehen wirst du keine Leistungsunterschiede zwischen den beiden PS5-Konsolen von Sony feststellen.
Schau dir die technischen Daten unten an:
- CPU: Acht-Kern-Prozessor mit bis zu 3,5 GHz (variable Frequenz), AMD Ryzen Zen 2
- GPU: 10,3 Teraflops, variable Frequenz, bis zu 2,23 GHz
- RAM: 16GB GDDR6
- Framerate: Bis zu 120fps
- Auflösung: Bis zu 8K
- Laufwerk: Keins
- Speicher: 825GB NVMe SSD
Wenn du gerne auf physische Datenträger verzichtest und Spiele lieber digital kaufst, dann ist die PS5 Digital Edition sinnvoll. Allerdings gibt es ein paar Vorbehalte zu beachten.
Physische Spiele sind in der Regel billiger als ihre digitalen Gegenstücke und werden häufiger mit hohen Rabatten versehen. Wenn du ein Spiel nicht magst, kannst du es umtauschen oder verkaufen und so einen Teil deiner Investition zurückgewinnen. Es hat auch etwas Beruhigendes, eine Disc wirklich zu besitzen, was gerade für Sammler ein großes Thema ist.
Da digitale Titel oft den vollen Preis kosten, wenn nicht sogar mehr, kann es sein, dass die 100 €, die du anfangs gespart hast, schnell wieder weg sind, wenn du ein paar PS5-Spiele für 70 € gekauft hast. Wenn du also nicht auf ein Sonderangebot wartest, musst du im PlayStation Store den vollen Preis bezahlen.
Die Xbox Series S hingegen unterscheidet sich grundlegend von der Xbox Series X und damit auch von der PS5 Digital Edition. Microsofts günstigere Konsole bietet eine 1440p-Auflösung statt 4K und hat einen deutlich weniger leistungsstarken Grafikprozessor. Dank des Hardware-Fortschritts in den letzten Jahren sollte das System jedoch extrem leistungsfähig sein, wenn auch weniger als die PS5 Digital Edition, was die reinen Spezifikationen angeht.
Schau dir die Spezifikationen der Xbox Series S unten an:
- CPU: Acht-Kern 3,6 GHz (3,4 GHz mit SMT) AMD 7nm Custom
- GPU: 4 Teraflops bei 1.550GHz
- RAM: 10GB GDDR6
- Framerate: Bis zu 120 fps
- Auflösung: 1440p mit 4K-Upscaling
- Laufwerk: Keins
- Speicher: 512GB NVMe SSD
Microsofts Strategie, sowohl das obere als auch das untere Ende des Marktes anzusprechen, ist interessant. Vor allem, weil das Unternehmen bereits angekündigt hat, dass die Xbox Series S ihr teureres Geschwistermodell übertreffen wird.
Es ist zwar leicht, die Series S als die schwächste Konsole und damit als das minderwertige Modell abzutun, aber sie bietet dennoch ein Next-Gen-Erlebnis. Sie unterstützt alle wichtigen technologischen Fortschritte, mit denen sich die PS5 und die Xbox Series X rühmen: Raytracing, superschnelle Ladezeiten und 120 Bilder pro Sekunde. Dank der geringeren Auflösung kann sie diese Ziele jedoch für fast die Hälfte des Preises der Series X erreichen.
Das bedeutet auch, dass Microsoft die bisher kleinste und wohl auch ästhetisch ansprechendste Konsole entwickeln konnte. Sie ist deutlich kleiner als die Series X und winzig im Vergleich zur gigantischen PS5. Wenn du also auf der Suche nach einer unauffälligeren Konsole bist, die besser in dein Home-Entertainment-System passt, könnte die Xbox Series S etwas für dich sein.
Zu beachten ist allerdings, dass sie nur mit einer 512 GB SSD daherkommt. Dadurch füllt sich zwar der Speicherplatz schneller, allerdings sind die Spieldateien auch um bis zu 30 % kleiner, da keine 4K-Texturen verwendet werden. Trotzdem gibt es eine erweiterbare Speicherlösung mit einer Seagate Expansion Card mit den Größen 512GB, 1TB und 2TB.
PS5 Digital Edition vs Xbox Series S: Games
Gaming ist subjektiv - und deshalb sind Wettbewerb und Vielfalt so wichtig. Zum Glück gibt es für beide Konsolen eine Flut von großartig aussehenden Spielen, aber sowohl Sony als auch Microsoft verfolgen wieder einmal einen anderen Ansatz.
Mit seiner großartigen Bibliothek an exklusiven Spielen setzt Sony auf seine internen Studios, um wieder einmal verlockende Titel zu entwickeln. Zum Start der PS5 gab es neben dem Backkatalog auch Spider-Man: Miles Morales, Demon's Souls und Sackboy: A Big Adventure, allesamt Konsolenexklusivtitel. In jüngster Zeit haben wir The Last of Us Part 1, Gran Turismo 7, Horizon Forbidden West und God of War Ragnarök gesehen.
Microsoft hingegen hat zahlreiche Exklusivtitel der letzten Generation für die neue Generation aufgerüstet und uns seitdem Spiele wie Halo Infinite und Forza Horizon 5 präsentiert. Die Attraktivität der Xbox liegt jedoch vor allem in Microsofts phänomenalem Xbox Game Pass-Service, der Hunderte von Spielen umfasst, die heruntergeladen, à la carte gespielt werden können und zu denen sich immer wieder einige mehr gesellen.
Außerdem ist die Abwärtskompatibilität für vier Generationen von Xbox-Spielen enthalten. Du findest volle Kompatibilität für Xbox One Spiele sowie ausgewählte Spiele für Xbox 360 und die ursprüngliche Xbox. Und das Beste: Alle Spiele sehen besser aus und spielen sich besser als je zuvor.
Auch Sony hat vor kurzem PS Plus um neue Stufen erweitert, so dass Abonnenten von Extra oder Premium Zugriff auf einen größeren Spielekatalog haben. Allerdings erhältst du hier keinen Zugriff auf neue Titel zu Release.
Beide Systeme werden natürlich von verschiedenen zeitlich begrenzten Exclusives und Titeln von Drittanbietern begleitet. Die Wahl hängt also letztlich davon ab, welche Spiele du attraktiv findest oder in welches Ökosystem du bereits investiert hast.
PS5 Digital Edition vs Xbox Series S: Fazit
Die Entscheidung, welche digitale Konsole du kaufst, ist letztlich eine Frage der persönlichen Vorliebe. Bei beiden wurde das Laufwerk entfernt, so dass physische Medien ein No-Go sind, und die Xbox Series S zielt direkt darauf ab, den Markt zu öffnen, um New-Gen-Gaming erschwinglicher zu machen.
Die Ersparnis bei der PS5 Digital Edition ist auf den ersten Blick verlockend, aber auf lange Sicht wirst du vielleicht mehr ausgeben. Das solltest du bedenken, wenn du an Sonys Geräten festhältst.
So oder so versprechen beide Konsolen, ein besseres Spielerlebnis als ihre Vorgänger zu bieten. Bislang haben wir eine klare Nachfrage nach beiden Systemen festgestellt, auch wenn die Series S die Nase vielleicht ein wenig weiter vorn hat. Hervorragende neue Spiele kommen aber für PS5 und Xbox heraus, also ist es aller höchste Zeit, einzusteigen!
PS5 Digital Edition vs. Xbox Series S - FAQ
Ist die PS5 Digital Edition weniger leistungsstark?
Die PS5 Digital Edition ist nicht weniger leistungsstark als die normale PS5. Tatsächlich ist der einzige Unterschied zwischen den beiden Konsolen das fehlende Laufwerk. Was die Leistung angeht, sind die beiden identisch, obwohl die Digital Edition billiger ist. Wenn du gerne physische Versionen von Spielen oder Sammlereditionen hast, dann hat ein Laufwerk seine Vorteile. Wenn dir das aber egal ist und du mehr Zeit damit verbringst, deine Medien herunterzuladen, lohnt es sich, die digitale Ausgabe in Betracht zu ziehen, ohne Abstriche bei der Leistung zu machen.
Hat die Series S den gleichen Speicherplatz wie die Series X?
Verglichen mit der internen 1TB SSD der Xbox Series X ist die Series S 512GB SSD etwas mager. Du hast aber immer die Möglichkeit, deinen Speicher mit einer weiteren SSD zu erweitern, damit du genügend Platz für deine Titel hast. Da die S eine einfachere Version der X ist, im Gegensatz zur digitalen Ausgabe der PS5, die eine identische Kopie ihres Topmodells ist, ist der Speicherplatz eines der wenigen Opfer, die dem günstigeren Preis zum Opfer fallen.
Wie viele Spiele passen auf die PS5 Digital Edition?
Da die PS5 Digital Edition über denselben 667 GB großen internen Speicher verfügt wie die Standard-PS5, gibt es mehr als genug Platz für eine ordentliche Handvoll PS5-Titel, bevor du ein anderes Speichermedium in Betracht ziehen musst, wie eine weitere interne SSD oder eine externe Festplatte.
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Ich bin Chris und beschäftige mich für TechRadar vor allem mit den Bereichen Filme/ Serien, TV, Grafikkarten und Gaming - im Speziellen alles rund um Xbox. Ursprünglich habe ich in Stuttgart Film- und Fernsehtechnik sowie Drehbuch-Schreiben studiert. Da ich allerdings nicht nur schon immer großer Filmliebhaber, sondern auch leidenschaftlicher Gamer war und es zudem liebe zu schreiben, habe ich mich für den Journalismus in diesem Bereich entschieden.
Erreichbar bin ich unter der Mail-Adresse cbarnes[at]purpleclouds.de
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