Xbox-Chef schließt künftige Preiserhöhung der Series X nicht aus
Kann sich Microsoft langfristig der wirtschaftlichen Entwicklung erwehren?
Xbox-Chef Phil Spencer verneint zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Preiserhöhung von Microsofts Flaggschiff-Konsole – für die Zukunft könne man eine Preiserhebung aber noch nicht vollends ausschließen.
Nachdem Sony im vergangenen Monat den Preis der PS5-Varianten um 50 Euro angehoben hat, fragten sich Verbraucher, ob Microsoft diesem Beispiel folgen wird. Wie wir in einem separaten Artikel bereits berichtet haben, dementiert Spencer im Interview mit CNBC allerdings aktuelle Preisanpassungen. Zeitgleich scheint es jedoch so, als ob die Preissteigerung nicht auf Dauer auszuschließen ist.
"Wir evaluieren immer unser Geschäft und ich glaube nicht, dass wir jemals sagen können, dass wir nie etwas tun werden", so Spencer.
"Ich kann definitiv sagen, dass wir heute keine Pläne haben, den Preis für unsere Konsolen zu erhöhen. In einer Zeit, in der die Kunden wirtschaftlich schwieriger und unsicherer sind als je zuvor, halten wir es nicht für richtig, die Preise für unsere Konsolen zu erhöhen."
Gefahr eines großen Fehlschritts
Spencer betont weiter, dass das Geschäftsmodell von Xbox vor allem auf einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis beruht. Nicht grundlos ist die Xbox Series S zusammen mit dem Game Pass aktuell derart erfolgreich. Die preisgünstige Alternative zur Series X macht immerhin mehr als die Hälfte aller Xbox-Verkäufe aus.
Und so wie es scheint, will Microsoft diesen Vorteil künftig behalten und muss entsprechend hoffen, dass die Chip-Knappheit sich nicht langfristig als Störung entpuppt. Bisher war jedoch vor allem die Series S gegenüber Produktionsengpässen überaus resistent. Grund hierfür ist der schwächere Chipsatz, der entsprechend leichter zu beschaffen und produzieren ist.
Zusammen mit dem Gegenwert, den du aktuell bei Xbox Game Pass erhältst, ist die Xbox Series S zweifellos die günstigste Hardware-Option auf dem modernen Spielemarkt. Eine Preiserhöhung wäre infolgedessen ein großer Schritt in die falsche Richtung und könnte das größte Verkaufsargument von Microsofts kleiner Konsole erheblich schwächen.
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Das liegt mitunter auch daran, dass Nintendo den Preis der Switch aktuell ohne Frage beibehalten will – zumindest laut Präsident Shuntaro Furukawa. Im Moment ist also einzig Sony der große Außenseiter und Microsoft dürfte darauf Bedacht sein, diesen Zustand so lange wie möglich beizubehalten.
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- Callum BainsGaming News Writer