AMD enthüllt jüngst gleich ein ganzes Paket an neuen Ryzen-Laptop-Prozessoren, die mit KI-Vorzügen aufwarten wollen

Eine Person, die einen Laptop mit dem AMD Ryzen-Logo auf dem Bildschirm benutzt.
(Bildnachweis: Shutterstock)

Nach einer verhältnismäßig gehässigen Attacke von Intel gegenüber AMD holt Team Rot nun zum großen Gegenschlag mit den hauseigenen Ryzen-Prozessoren aus, die wir wohl schon ab dem nächsten Jahr in einigen der besten Laptops bestaunen dürfen. Gleich neun Prozessoren an der Zahl sind es hierbei, wobei ein jeder Chip nicht nur mit einem ähnlichen Namen bestückt sein wird, sondern auch mit AMDs neuer "XDNA"-KI-Technologie.

Die neuen Prozessoren mit dem Codenamen "Hawk Point" sind bereits auf dem Weg zu den Laptop-Herstellern und werden Anfang 2024 in neuen Geräten verfügbar sein. Allesamt werden sie dabei AMDs Zen-4-CPU-Kernarchitektur und RDNA-3-Grafikarchitektur verwenden, wobei das Flaggschiff der Ryzen 9 8945HS ist. Toll ist hierbei obendrein, dass AMD scheinbar auch die Low-Spec-Chips noch nicht aufgegeben hat und so mit dem Ryzen 3 8440U eine Vier-Kern-CPU mit XDNA Neural Engine zum erschwinglichen Preis (des Gesamtsystems) bereithält.

In der Pressemitteilung von AMD ging es zwar hauptsächlich um Unternehmensanwendungen von On-Chip-KI (und nicht um Anwendungsfälle für Verbraucher), aber abgesehen von der Tatsache, dass wir einen Haufen neuer Chips bekommen, ist die wichtigste Erkenntnis, dass die lokale KI bald wohl noch viel weiter verbreitet sein wird.

Den Bot an Bord

AMD hat seine Neural Processing Unit (NPU) bereits in der Ryzen 7040 Serie eingeführt und damit einen wichtigen Schritt in Richtung lokaler KI gemacht. Für Uneingeweihte: "Lokale" KI bezieht sich auf On-Chip-Funktionen für maschinelles Lernen, die es dir ermöglichen, KI-gestützte Workloads lokal auszuführen. Das steht also im Gegensatz zum beliebten KI-Tools wie ChatGPT, die derzeit eher auf Cloud-Computing setzen, während Nutzer*Innen hierbei von ihren Wunschgeräten auf die Vorzüge zugreifen.

Im Vergleich hat die On-Chip-KI allerdings auch einige Vorteile: Zunächst einmal ist keine Internetverbindung erforderlich, da kein Cloud-Server beteiligt ist. Wenn du die Daten demnach auf deinem Gerät behältst, werden also auch einige Sicherheitsbedenken in Bezug auf KI sogleich vom Tisch geräumt, sodass du keine Daten auf eine externe Plattform (o.ä.) hochladen brauchst. 

Das größere Bild ergibt sich aber mit Blick auf die "KI-Roadmap" von AMD, aus der hervorgeht, dass man sich wohl im Jahr 2024 auch auf die nächste Generation der "Strix Point"-Prozessoren stürzen wird. Mit eben jener verspricht Team Rot "mehr als das Dreifache der generativen KI-NPU-Leistung" im Vergleich zur ersten Generation der XDNA NPU. Ein großes Versprechen ohne jeden Zweifel!

Und auch die kommenden Hawk Point Chips machen jetzt schon Lust auf mehr. Immerhin behauptet AMD, dass die Chips im Vergleich eine 1,4-fache Leistungssteigerung als noch die Ryzen 7040-Serie bereithalten.

Und zum krönenden Abschluss offenbarte AMD gleich noch eine Reihe von Vergleichszahlen zum aktuellen Intel-Krösus, dem i9-13900H, wobei man darauf verwies, dass das Flaggschiff der 8040-Chipserie wohl dem Intel-Pendant in praktisch allen Bereichen den Rang ablaufen dürfte. Es ist dabei also fast schon überflüssig zu erwähnen, dass die kommende Generation wohl einige der besten Prozessoren des Marktes bereithalten dürfte, freuen werden wir uns aber in jedem Fall auf das, was uns hiermit im Jahr 2024 bevorstehen könnte!

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Christian Schmidt
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