Der neue M2 iMac könnte ein kleines Upgrade zum großen Preis sein, weil er uns eines der besten MacBooks aller Zeiten kostet

iMac (24-Zoll, 2021)
(Bildnachweis: Future)

Es sieht so aus, als ob unsere Wartezeit auf einen neuen 24-Zoll iMac endlich belohnt wird. Zeitgleich deutet die neueste Spekulation aus der Apple-Gerüchteküche allerdings auf einen schmerzhaften Abschied ... und ich weiß nicht, ob ich schon bereit dafür bin. 

Wie 9to5Mac berichtet, plant Apple anscheinend, die mittlerweile zwei Jahre alte 24-Zoll iMac-Reihe von den ursprünglichen M1-Chips auf die aktuellen M2- und M2 Pro-Chips zu aktualisieren.

Das Gerücht stammt von der japanischen Website MacOtakara, die festgestellt hat, dass Kunden, die die M1-Version des iMacs mit höherem Speicher und größerer Speicherkapazität konfigurieren möchten, Verzögerungen bei ihren Bestellungen sehen. Dies hat MacOtakara, eine recht angesehene Quelle in Bezug auf Apple-Hardware, dazu veranlasst zu vermuten, dass eben jener Fakt ein Hinweis darauf sein könnte, dass Apple eine Hardware-Überarbeitung plant, und dass die Produktion vom M1-Chip – und den Produkten, in denen jener Anwendung findet – möglicherweise schon alsbald zu Ende geht.

Dieses neue Gerücht löst bei mir gemischte Gefühle aus: Einerseits freue ich mich natürlich über ein iMac-Upgrade, wo eben jener doch dann wieder zu den besten All-in-One-PCs gehören könnte, die man kaufen kann. Andererseits läuft mir schon die erste Träne herunter beim Gedanken an den baldigen Abschied von der M1-Generation und damit einen meiner All-Time-Favorites: dem M1-MacBook Air (2020)

Doch nicht der große Sprung auf den M3

Auch wenn der M1 iMac in die Jahre gekommen sein mag und jedes Update willkommen ist, wird die Tatsache, dass die neuen iMacs mit M2-Chips ausgestattet sein könnten, alle enttäuschen, die auf ein größeres Update gehofft haben.

In den Geräten, die wir mit den neuesten Chips von Apple gesehen haben, bietet der M2 keinen Generationssprung gegenüber dem M1, wenn es um reine Leistung geht. Stattdessen handelt es sich eher um ein inkrementelles Upgrade, was zum großen Teil auf die Qualität des M1-Chips zurückzuführen ist.

Und selbst ein M2-Chip ist inzwischen betagter denn je, wurde er doch schon im Juni 2022 eingeführt. Viele haben deswegen gehofft, dass neue iMacs direkt den Sprung auf die antizipierte (vermeintlich bahnbrechende) M3-Generation wagen, die mit einer deutlicheren Leistungssteigerung gegenüber dem M1 einhergehen dürfte.

Nachdem aber bereits die M3-MacBooks für das Jahr 2023 abgeblasen wurden, war ich nicht mehr allzu frohen Mutes, dass wir tatsächlich noch das Debüt der M3-iMacs im laufenden Kalenderjahr erleben werden. Ein Debüt des M3 nur mit iMacs? Das klingt halt so gar nicht nach Apple ...

Und vielleicht liegt es schlussendlich auch an internen Verzögerungen des M3-Releases, dass iMacs nun mit einem M2 aufwarten könnten. Immerhin wird das 2021er-Modell nicht jünger und die kleine Fangemeinde dürstet immer vehementer nach neuem Futter für das All-in-One-PC-Segment – Da ist der M2 womöglich noch immer besser als nichts, oder? 

Wenn dieses Gerücht stimmt, wird es voraussichtlich neben dem iMac mit dem M2-Chip auch einen iMac mit dem leistungsstärkeren M2-Pro-Chip geben (ähnlich wie beim aktuellen Mac mini (2023)), der einen größeren Leistungssprung bietet und mehr Optionen für die Verbraucher*Innen bereithält – einen iMac mit M1 Pro als Option gab es zuvor nämlich nicht.

iMac (24-Zoll, 2021) auf einem Schreibtisch

(Image credit: Future)

Geliebter M1, ich werde dich vermissen! 

Egal ob nun aber M2 oder M3, viel mehr stört mich an dem Gerücht, dass es zweifelsohne das Ende der grandiosen M1-Generation prophezeit. 

Das wäre wirklich schade, wo doch hiermit eines der besten Apple-Produkte und mein persönliches Highlight der M1-Produktionspalette, das MacBook Air (M1, 2020), allmählich den wohlverdienten Ruhestand antreten könnte. Schade, weil das M1-MacBook eben noch immer eines der besten Notebooks ist, die man sich heutzutage für Geld kaufen kann (... und mit jedem neuen M2-MacBook-Release weiter im Preis purzelt). Klar, auch das M2 MacBook Air ist für sich genommen ein grandioser Alltagsbegleiter und mit reichlich Power und typischen Apple-Annehmlichkeiten bestückt. Preis-Leistungs-technisch hat das M1 aber eben klar die Nase vorn! 

Wenn jedoch M1 iMacs eingestellt werden, bleibt ohnehin nur noch das M1 MacBook Air übrig. Und wenn die M1-Produktion alsbald gar gänzlich eingestellt wird, dann dürften eben dessen Tage auch spätestens im Jahr 2024 gezählt sein. Das könnte also wirklich den Anfang vom Ende für dieses fantastische MacBook bedeuten ... und ich bin mir nicht sicher, ob iMacs das aufwiegen können.

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Christian Schmidt
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