Sony macht die PlayStation 5 teurer

Viele Spieler versuchen nach wie vor an eine bezahlbare PlayStation zu gelangen – Sony macht es ihnen kürzlich aber noch etwas schwerer
(Bildnachweis: Sony)

Sony hat den Preis der PlayStation 5 in mehreren Regionen erhöht und das zu einer Zeit, in der die Verbraucher ohnehin durchsteigende Inflation auf ihr hart verdientes Geld achten müssen. 

Der Verkaufspreis der PS5 sowie der PS5 Digital Edition wird dabei in Großbritannien, Australien, Europa und einigen anderen Märkten angepasst. Im zugehörigen Blogpost erklärt Sony hierbei, dass die neuen Preis ab sofort gelten werden. 

In europäischen Ländern, wie Deutschland, Frankreich, Österreich und Co. wird die PlayStation 5 fortan für 549,99 Euro angeboten, anstatt zur einstigen Preismarke von 499,99 Euro. Und auch die Digital Edition der PlayStation 5 erfährt einen Preiszuwachs von 50 Euro und wird in Zukunft in Händlerregalen und Online-Märkten für 449,99 Euro zum Verkauf stehen.

Denkbar schlechtes Timing

Die PS5 ist das derzeitige Flaggschiff von Sony und mit ihrem schicken weiß, außergewöhnlichem Design und hervorragenden Controller eine hervorragende Wahl fürs Gaming

(Image credit: Sony)

Jim Ryan, Präsident und CEO von Sony, begründet die Preiserhöhung als Reaktion auf die Inflation. 

"Wir sehen weltweit hohe Inflationsraten und ungünstige Währungstrends, die sich auf die Verbraucher auswirken und Druck auf viele Branchen ausüben", sagte Ryan. "Aufgrund dieser schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen hat [Sony] die schwierige Entscheidung getroffen, den empfohlenen Verkaufspreis (UVP) der PlayStation 5 in ausgewählten Märkten zu erhöhen."

Die Preise sind aber natürlich nur dann interessant, wenn die Konsolen auch endlich wieder verfügbar sind. Diesbezüglich räumt Ryan allerdings ein, dass es nach wie vor Engpässe bei den PS5-Lagerbeständen gibt und es auch künftig für Spieler schwierig werden dürfte, die Konsolen in den Geschäften zu ergattern. Sony will allerdings weitere Maßnahmen ergreifen, um die Versorgung mit hauseigenen Konsolen zu verbessern. Wie genau das umgesetzt werden soll, bleibt abzuwarten. 

"Diese Preiserhöhung ist angesichts des aktuellen globalen wirtschaftlichen Umfelds und seiner Auswirkungen auf [Sonys] Geschäft eine Notwendigkeit, aber unsere oberste Priorität bleibt die Verbesserung der PS5-Liefersituation, damit so viele Spieler wie möglich alles erleben können, was die PS5 bietet und was noch kommen wird", sagte Ryan.

Die schicke weiße PlayStation 5 in der Seitenansicht

(Image credit: Sony)

Trotz nachvollziehbarer Begründung, könnte der Preisanstieg zu keinem schlechteren Zeitpunkt kommen. Angesichts der steigenden Preise in diversen Lebensbereichen ist die Lage bei Verbrauchern nämlich ohnehin stark angespannt. Die Preiserhöhung der PS5 könnte nun endgültig dafür sorgen, dass einige potenzielle PlayStation-Spieler von einem Kauf absehen müssen, da er schlicht nicht mehr erschwinglich ist. 

Sony ist aber nicht der einzige Technologiekonzern, der die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen auf den Verbraucher abwälzt. Erst kürzlich hat Meta selbiges nämlich entlang der Kostenerhöhung der Oculus Quest 2 gleichermaßen getan. Und auch Giganten wie Amazon erhöhen die Gebühren für das Prime-Abonnement und lassen so den Konsumenten deutlich spüren, wie sein Geld weiter an Gegenwert verliert.

Microsoft hingegen hat keine Pläne für eine Preiserhöhung der Xbox Series X|S veräußern lassen. Insbesondere die Xbox Series S scheint aufgrund ihrer hohen Verfügbarkeit und verhältnismäßig billigen Produktion noch längerfristig vor einer Preiserhöhung geschützt. 

Und auch Nintendo erklärt, dass man derzeit nicht plant den Preis der Switch zu erhöhen. Man wolle "vermeiden, die Leute zu vergraulen", äußert Präsident Shuntaro Furukawa gegenüber Nikkei. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob sich Sonys Konkurrenz die Preisstabilität auch langfristig leisten kann... 

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Christian Schmidt
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