TechRadar Fazit
Das PS5 exklusive Returnal zeigt dem Roguelike-Genre was in Zukunft alles möglich sein wird und welche Wege man einschlagen könnte. Ständig wechselnde Level in Kombination mit Permadeath, knackigem Gunplay und quasi nicht vorhandenen Ladezeiten, machen Returnal zu einem wahrhaftigen PS5-Exklusivtitel. Dieses Spiel ist unberechenbar und ihr müsst mit den Situationen klarkommen die euch vorgesetzt werden. Ein tolles Erlebnis für Leute, die sich gerne die Zähne an etwas ausbeißen.
Pro
- +
DualSense-Unterstützung ist subtil, aber effektiv
- +
Klingt erstaunlich mit Kopfhörern
- +
Nahtlose Ladezeiten
- +
Fesselnde Erzählung
- +
Umgebungsänderungen bringen eine angenehme Abwechslung
Kontra
- -
Wenige dauerhafte Upgrades
- -
Runs sind manchmal unnötig lang
- -
Kämpfe können sich repetitiv anfühlen
Warum können Sie TechRadar vertrauen?
Spielzeit: 22 Stunden
Plattform: PlayStation 5
Gleich vorweg: Returnal ist selbst für erfahrene Gamer eine echte Herausforderung und absolut gnadenlos. Die Entwickler von Housemarque haben zwei interessante Features miteinander kombiniert: Zum einen verändern sich die Level ständig und zum anderen ist euer Ableben in diesem Spiel permanent. Das macht Returnal allerdings noch nicht besonders außergewöhnlich. Dieses Spiel zeichnet sich hauptsächlich durch seine Unvorhersehbarkeit aus und die zieht sich bis ins kleinste Detail.
Returnal ist ein Spiel voller riskanter Begegnungen, die den Unterschied zwischen einem erfolgreichen und einem zähen Run ausmachen können. Du bist dank der Zufallsgenerierung ständig der Gnade deiner Beute ausgeliefert und hast keine Ahnung, was hinter der nächsten Tür auf dich wartet. Ein lucky Run mit der richtigen Beute kann den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg bedeuten, vor allem wenn man bedenkt, dass man zwischen den Läufen nur wenige dauerhafte Upgrades hat (vor allem in den früheren Biomen).
Aber jeder Tod in Returnal - und von denen wird es viele geben - ist nicht völlig sinnlos, da er mehr von der Geschichte zutage fördert, Geheimnisse aufdeckt, die du vielleicht vorher übersehen hast, und potenziell bessere Beute bietet. Manchmal hat man aber auch einfach dermaßen großes Pech und wird schon im zweiten Raum zu Alienfutter verarbeitet. Die sich ständig verändernde Umgebung hält dich aber bei der Stange, so dass du auch nach dem zwanzigsten Tod die Möglichkeit hast, in einen Raum zu stolpern und kostbaren Loot abzustauben, den du noch nie zuvor gesehen hast - und vielleicht auch nicht wieder findest.
Das Gameplay von Returnal muss nicht zwingend für jeden etwas sein. Es hängt sehr davon ab, welche Art von Gamer du bist und wie sehr Immersion bei dir zieht. Die Kombination aus der subtilen Nutzung des haptischen Feedbacks und der adaptiven Trigger des DualSense-PS5-Controllers, der 3D-Audiotechnologie von Sony, nicht spürbare Ladezeiten und der geradezu hypnotisierenden Umgebung sorgen definitiv dafür, dass du eines der immersivsten Spielerlebnisse haben kannst, die außerhalb von VR möglich ist. Diese Immersion verleiht der bizarren aber fesselnden Geschichte des Spiels eine große Tiefe und macht Returnal zu einem tollen Next-Gen PS5-Exklusivtitel.
Returnal Preis und Release
- Was dich erwartet? Ein Third-Person-Roguelike-Shooter exklusiv für PS5
- Erscheinungsdatum? 30. April 2021
- Auf was kann ich es spielen? Playstation 5
- Preis? 79,99€
Erwache, Kämpfe, Stirb!
- Eine sich ständig verändernde Welt hält das Spiel lebendig.
- Ein psychologischer Thriller im Kern der Geschichte
- Die spannungsgeladene Geschichte verlockt zum Weitermachen
Returnal behandelt die Geschichte der Raumpilotin Selene, die mit ihrem Schiff Helios auf einem fremden Planeten namens Atropos abstürzt. Jedoch ist Atropos kein normaler Planet und Selene steckt in einer Zeitschleife fest, was bedeutet, dass sie jedes Mal, wenn sie stirbt - und sie wird häufig sterben - einen neuen Lebenszyklus beginnt, der an ihrer Absturzstelle startet. Ausgestattet mit einem High-Tech-Anzug macht sich Selene auf den Weg, sich durch Atropos zu kämpfen und die Schleife zu durchbrechen, was ihr die Flucht ermöglicht.
Dabei ist es nicht so, dass Selene sich immer wieder durch dieselbe Karte arbeiten muss, stattdessen verändert sich die Welt mit jedem Zyklus. Insgesamt gibt es sechs Biome und jedes davon hat eine andere Umgebung (bspw. alte Waldruinen oder Wüstenebenen). Diese sind in Haupt- und Nebenräume unterteilt, ähnlich wie Dungeons. Sobald der Zyklus zurückgesetzt wird, ändert sich die Reihenfolge dieser Räume - manchmal ist ein Raum, den du im letzten Zyklus besucht hast, in diesem Zyklus nicht verfügbar. Außerdem ändern sich auch die Gegner in diesen Räumen, was dich auf Trab hält und für eine angenehme Abwechslung sorgt.
Wenn man bedenkt, wie oft man in Returnal stirbt, ist das ein kluger Schachzug der Entwickler, die Runs durch Randomisierung nicht allzu repetitiv wirken zu lassen. Neben wechselnden Räumen, Gegnern und Loot bekommt man auch immer mal wieder Häppchen der Story, die man in einem vorherigen Run vielleicht verpasst hat. Scout-Protokolle, die Selene zuvor aufgezeichnet hat und die Hinweise auf die (faszinierende, aber bizarre) Geschichte geben, sind so ein Häppchen. Selbst wenn du denkst, dass du alles in einem Biom gesehen hast, kann der nächste Run für dich immer noch Überraschungen bereithalten. Nach fast 20 Stunden Spielzeit stießen wir auf einen Raum mit einem Logbuch, das wir noch nie gesehen hatten, obwohl wir das Biom schon unzählige Male durchgespielt hatten.
Es kommt vor, dass man in einem Biom das Haus von Selene vorfindet. Was zunächst völlig deplaziert wirkt, hat allerdings einen wichtigen Hintergrund. Dieses Haus ist ein wichtiger Teil der Geschichte von Returnal. Jedes Mal, wenn das Licht auf der Veranda des Hauses aufflackert, kann Selene es betreten und so einen Teil der Geschichte aufdecken, der erklären könnte, warum sie auf Atropos gelandet ist und warum sie von einer mysteriösen Astronautenfigur heimgesucht wird. Es gibt insgesamt sechs Haussequenzen, eine für die Fertigstellung von jedem der sechs Biome von Returnal. Diese Sequenzen sind zwar surreal und anfangs etwas verwirrend, aber je mehr du freischaltest, desto mehr setzt sich der psychologische Thriller von Returnal zusammen.
Zwischen den Scout-Protokollen und den Haus-Sequenzen füttert dich Returnal absichtlich mit Teilen der Geschichte des Spiels. Es ist eine brillante Art, dich zum Weiterspielen zu motivieren, wenn du dich abmühst, das nächste Biom zu erreichen. Es gibt dir gerade genug, um dich wissen zu lassen, dass mehr hinter Selenes Abenteuer steckt, als man auf den ersten Blick sieht, aber du musst dich anstrengen, um herauszufinden, was das ist.
Kugelhagel
- Intensiver Kampf
- Waffen für unterschiedliche Spielstile
- Adaptive DualSense-Trigger verleihen dem Kampf Tiefe
Selene beginnt jeden Zyklus nur mit einer schwachen Pistole und einer Nahkampfklinge und es liegt an dir, Waffenfähigkeits-Upgrades zu finden, die im Laufe des Spiels höherwertige Waffen freischalten. Glücklicherweise wirst du, sobald du mehr Biome freischaltest, nach einem Zyklus-Reset mit einem High-Proficiency-Upgrade begrüßt, so dass du einfach mit diesem Biom weitermachen kannst, ohne deine Waffenfertigkeit von Grund auf erhöhen zu müssen.
Als wir zum Beispiel in Biom drei starben und an der Absturzstelle neu begannen, nutzten wir die Abkürzung von Biom eins, um direkt zu Biom drei zu gelangen, wo es zu Beginn ein Waffenfähigkeits-Upgrade gab, das es uns erlaubte, sofort Waffen auf einem höheren Level zu benutzen - wir mussten die Waffenfähigkeit also nicht erneut aufbauen. Es lohnt sich aber trotzdem, alle Upgrades einzusammeln, bevor man dort ankommt.
Housemarque hat bestätigt, dass es in Returnal 10 Basiswaffen, mehr als 90 Waffeneigenschaften (jede mit drei Stufen) und 10 Alt-Feuerwaffen gibt. Diese Waffen replizieren im Allgemeinen die Grundwaffen des Spiels, wie Pistole, Schrotflinte, Raketenwerfer und Sturmgewehr sowie eine Nahkampfklinge. Aber diese Basiswaffen haben unterschiedliche Eigenschaften, die zu einer Vielzahl von Spielstilen und Gegnern passen, zum Beispiel könntest du zwei verschiedene Spitmaw Blasters vor dir haben, von denen einer Säurebecken erzeugt, während der andere explodierende Granaten abfeuert. Im Laufe des Spiels schaltest du neue Waffeneigenschaften frei und kannst später neue hinzufügen und du kannst auch höherstufige Versionen von Waffen aufheben.
Alle Waffen fühlen sich geschmeidig und wuchtig an, da Returnal die adaptiven Trigger des DualSense-Controllers nutzt, die es dir ermöglichen, den linken Trigger für einen Fokusschuss halb oder für einen (stärkeren) Alt-Fire-Schuss ganz durchzudrücken. Diese Funktion fügt dem Kampf mehrere Ebenen hinzu, indem sie dich dazu bringt, über die Bewegung deines Abzugsfingers nachzudenken und dir erlaubt, das Feedback eines starken Schusses sofort zu spüren. Es ist erwähnenswert, dass diese Funktion ausgeschaltet werden kann, wenn du das möchtest.
Wir haben viel ausprobiert, um die richtige Waffe für uns zu finden. Welche Waffe du benutzt, hängt auch davon ab, gegen welchen Gegner du antrittst. Vor allem im späteren Spielverlauf sind die Räume von Returnal oft ein wahrer Kugelhagel, bei dem du eine Kombination aus Pistole, Nahkampfwaffe und einer gewaltigen Portion Dash gegen Feinde einsetzt, die von Aliens mit Tentakeln bis hin zu beinlosen, explodierenden Robotern reichen - und dabei sind die Bosse noch gar nicht mit eingerechnet, die eine Vielzahl von Kampfstilen haben und irgendwann wahrscheinlich eine Schwäche in deinem Spielstil finden werden.
Die Feuergefechte sind intensiv und obwohl man ihnen meistens aus dem Weg gehen kann (abgesehen von den "Lockdown"-Räumen, bei denen alle Ausgänge versiegelt sind), lohnt es sich, die Ressourcen und die Beute zu nutzen, die diese gefallenen Gegner fallen lassen, wenn es möglich ist. Pro-Tipp: Sofort zu einem Bosskampf zu sprinten, wird nicht unbedingt zu deinen Gunsten ausfallen.
Mit jedem Reset-Zyklus werden die Feinde feindseliger, was diese Kämpfe noch heftiger macht. Aber mit der Zeit wirst du in der Lage sein, die "Erkennungsmerkmale" eines Feindes zu identifizieren, bevor er angreift, was diese Kämpfe zu einem flüssigeren Tanz macht. Wir haben jedoch festgestellt, dass die Kampfszenarien mit Nicht-Boss-Feinden ziemlich repetitiv werden - vor allem, wenn du immer wieder durch dasselbe Biom läufst.
Riskante Unternehmungen
- Nicht genug dauerhafte Upgrades oder permanente Gegenstände
- Riskante Begegnungen können den Run entscheiden
- Es spornt an, andere Biome zu durchforsten
Zusätzlich zu den Waffen sind einige der wichtigsten Gegenstände in Returnal Artefakte. Diese Artefakte gewähren Selene Upgrades, wie z.B. die Verbesserung des Nahkampfschadens oder die Erhöhung des Schutzes. Obwohl Artefakte sehr nützlich sind, bleiben die meisten nicht über die Zyklen hinweg bestehen - und welche du auf deinem Run bekommst, ist wiederum zufällig. Das bedeutet, wenn du stirbst, verlierst du alle Artefakte und Waffen, die du in diesem Zyklus gesammelt hast. Es gibt einen ernsthaften Mangel an dauerhaften Upgrades in Returnal und das macht den Fortschritt manchmal zu einer undankbaren Aufgabe.
Ein bisschen mehr Flexibilität hätte hier Wunder gewirkt. Während es sich toll anfühlt, einen wirklich harten Boss zu besiegen, wirst du wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, wenn du nach deinem nächsten Tod feststellst, dass du die gute Beute, die du von ihm bekommen hast, verloren hast.
Je weiter du im Spiel fortschreitest und mehr Bosse besiegst, desto mehr permanente Technologie und Upgrades werden verfügbar, die es etwas einfacher machen, durch Biome zu kommen. Aber um diesen Punkt zu erreichen, musst du dich mit dem begnügen, was dir zur Verfügung steht.
Es ist ratsam, sich so viele Artefakte wie möglich zu schnappen und einige davon können mit einem Fabricator hergestellt werden. Fabricators verwandeln Obolithen, eine leuchtend gelbe Ressource, die du im Spiel findest, in bestimmte Artefakte (welche Artefakte ein Fabricator genau herstellen kann, ändert sich mit jedem Run) - obwohl kaputte Fabricators zufällige Artefakte herstellen. Du kannst Obolithen ernten, indem du Gegner tötest und gelegentlich in Containern oder Statuen mit leuchtenden gelben Augen nachschaust.
Das Sammeln von Obolithen und Beute ist ein Element von Returnal, das dich fast dazu ermutigt, jedes Biom auf dem Weg zu deinem Ziel zu durchkämmen, da es nur eine begrenzte Anzahl von Obolithen pro Biom zu sammeln gibt und sie sind extrem nützlich, da sie es dir auch ermöglichen, Artefakte bei den Fabriken zu kaufen, anstatt dich nur auf die zufällig generierte Beute des Spiels zu verlassen. Es ist eine Frage des Abwägens, ob es dir das wert ist.
Riskante Begegnungen sind ein wesentlicher Bestandteil von Returnal. Es ist zum Beispiel möglich, eine seltene Ressource namens Äther zu nutzen, um Artefakte von einem außerirdischen Gerät namens Cthonos an Selenes Absturzstelle zu erhalten, indem du eine bestimmte Menge Äther in das Cthonos einwirfst und im Gegenzug ein zufälliges Artefakt erhältst, das in zukünftigen Zyklen freigeschaltet wird.
Aber Äther ist auch für eine Reihe anderer Zwecke total nützlich. Du kannst ihn verwenden, um Behälter, Schlüssel oder Harz zu reinigen, die mit Malignancy infiziert sind und die - wenn sie nicht gereinigt werden - zu Fehlfunktionen deines Anzugs führen können. Wenn du den Äther benutzt, um die Verderbnis zu reinigen, kann Selene diese Gegenstände ohne Risiko aufheben oder öffnen. Wenn du dich jedoch dafür entscheidest, diese Gegenstände nicht zu säubern, besteht die Möglichkeit (von gering bis hoch wahrscheinlich), dass du eine Fehlfunktion deines Anzugs erleidest, wenn du die Gegenstände öffnest oder aufhebst. Der dadurch mögliche Malus kann es wirklich in sich haben. So kann beispielsweise der Schaden im Stand um 75% reduziert werden und man ist dadurch gezwungen im Kampf ständig in Bewegung zu bleiben, was für mehr Hektik sorgt. Es ist unmöglich zu sagen, ob es sich lohnt Äther zu benutzen oder sogar eine mögliche Fehlfunktion zu riskieren - besonders bei Truhen, die wertvolle Beute oder etwas völlig Nutzloses enthalten können.
Äther kann auch verwendet werden, um die Leichen anderer gefallener Späher zu plündern (wenn online aktiviert ist), da du vielleicht etwas von ihrer Beute mitnehmen kannst. Alternativ kannst du auch einen gefallenen Späher rächen, um Äther zu bekommen - das ist aber etwas riskanter. Einen Späher zu rächen bedeutet, dass ein großer Feind auftaucht, der getötet werden muss, damit du deine Ätherbelohnung bekommst, aber in manchen Fällen verwandelt sich der tote Späher in eine parasitäre Monsterkreatur, die einfach getötet werden muss. Sorry, Dude!
Da Äther eine ziemlich seltene Ressource ist, liegt es an den Spielern zu entscheiden, welches Szenario sich auf lange Sicht am ehesten auszahlt - und manchmal ist es keine leichte Entscheidung, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht.
Noch riskanter wird es, wenn du einen Parasiten aufnimmst, der Selene sowohl einen Buff als auch einen De-Buff gibt (der sowohl positive als auch negative Effekte gewährt) - zum Beispiel kannst du eine höhere Waffenstärke erhalten, aber nur, wenn du still stehst. Returnal ist durchzogen von Risiko- und Nutzenabwägung.
"Na gut! Einen Run mach ich noch."
- Karte macht die Navigation einfacher
- Der Durchlauf wird einfacher, je weiter du kommst
- Runs können unnötig lang sein
Die Navigation in der Welt von Returnal ist ziemlich einfach und macht das, was eine mühselige Angelegenheit sein könnte, viel einfacher. Eine Karte hilft dir dabei, den Überblick zu behalten, in welchen Räumen du warst und zeigt dir an, welche Räume nur Nebenpfade sind - die wahrscheinlich wertvolle Beute enthalten - und welche Haupttore sind, die zum Ziel führen (auf der Karte orange markiert). Dies ist ein hilfreiches Feature, vor allem wenn du mehr Biome freischaltest, da es dir ermöglicht, dir schnell einen Weg durch die Biome zu bahnen, die dir beim Erreichen des Bioms (und des eigentlichen Ziels), das du eigentlich erreichen musst, im Weg stehen. Ebenfalls werden Abkürzungen hervorgehoben, die deine Reise in späteren Biomen einfacher machen.
Für Frust haben die ersten beiden Biome gesorgt, weil der Zyklus von Returnal nicht beim zuletzt freigeschalteten Biom beginnt, sondern man an der Absturzstelle wieder auftaucht und sich durch alle zuvor freigeschalteten Biome durcharbeiten muss, bevor man den Punkt erreicht, an dem man gestorben ist. Wenn wir es also zum Beispiel bis zur Mitte des zweiten Bioms geschafft haben und gestorben sind, mussten wir an der Absturzstelle respawnen und durch Biom eins gehen, um in Biom zwei zu gelangen.
Dies mag einige Spieler abschrecken, da sie denken, dass dies in jedem Biom der Fall sein wird, aber wir können dir versichern, dass dies nicht immer so ist. Je mehr Biome freigeschaltet werden, desto einfacher wird es, das zuletzt freigeschaltete Biom zu erreichen - sowohl durch die Technologie als auch durch den Storyfortschritt - obwohl es immer noch davon abhängt, wie leicht du Abkürzungen überqueren kannst, wie nahe der Raum, der diese Abkürzung enthält, im nächsten Zyklus generiert wird.
Doch selbst wenn du diese Abkürzungen freischaltest, sind die Runs immer noch recht lang. Bei jedem Lauf müssen die Spieler in der Regel sowohl das Biom abschließen, aus dem sie zurückgesetzt wurden, als auch das Biom, das sie eigentlich abschließen wollen. In einigen Fällen ist dies zwar nützlich, da du dadurch zusätzliche Ausrüstung oder Gesundheit erhältst, aber oft ist es eher ein unnötiges Ärgernis, das dir mehr Zeit raubt als alles andere. Da die Feinde mit jedem Zyklus immer feindseliger werden, kann es passieren, dass du gar nicht bis zu dem Punkt kommst, den du eigentlich brauchst.
Ein wahrhaftiges Erlebnis der nächsten Generation
- 3D-Audio und DualSense tragen zur Immersion bei
- Barrierefreie Optionen
- Die Ladezeiten sind minimal
Returnal ist ein PS5-Exklusivtitel. Während PS4-Spieler ihre Hände auf Sonys kommendes First-Party-Angebot legen wollen, glauben wir, dass das Spiel auf der Last-Gen-Hardware einfach nicht funktioniert hätte.
In Anbetracht der Tatsache, dass das Gameplay auf ständigem Tod und Respawns basiert, macht die superschnelle SSD der PS5 dieses Ritual viel weniger frustrierend, als es auf der PS4 hätte sein können. Die Ladezeiten sind so extrem schnell, dass die Übergänge nahtlos vonstatten gehen, was dich dazu verleitet, einen weiteren Run zu wagen.
Darüber hinaus ist Returnal ein brillantes Vorzeigeprojekt für die PS5-Technologie. Das haptische DualSense-Feedback ist ziemlich subtil und reagiert sanft auf Ereignisse auf dem Bildschirm, ohne deine Aufmerksamkeit zu unterbrechen, sondern trägt zum Erlebnis bei. Wenn du mit Kopfhörern spielst, die das PS5 3D-Spatial-Audio unterstützen, wird die Umgebung von Returnal wirklich zum Leben erweckt und die Immersion erreicht ihren Höhepunkt - du kannst das Schleichen der Kreaturen der Welt im Hintergrund hören, das Grollen eines Sturms in der Ferne und die Regentropfen, die auf Selenes Helm fallen. Letzteres spürt man natürlich auch auf dem Dual Sense Controller. Wenn all diese Komponenten zusammenfallen, hat man ein fantastisches Spielgefühl und ist mittendrin.
Fazit
Returnal ist das perfekte Spiel für diejenigen, die eine Herausforderung mit einem gewissen Extra lieben. Es ist ein Spiel des Risikos, dessen Unvorhersehbarkeit den Grad der Herausforderung mehr bestimmt als die Gegner selbst. Die Unvorhersehbarkeit bedeutet, dass Strategie uns nur so weit bringen kann, dass wir einfach hoffen müssen, dass unser nächster Beutezug mehr Glück bringt als der letzte.
Aber es ist schwer zu leugnen, dass Housemarque mit Returnal etwas anderes gemacht hat, indem sie ein Roguelike mit einem Blockbuster Third-Person-Shooter vermischt haben und damit eine Arcade-Bullet-Hell geschaffen haben, die anders ist als alles, was wir bisher von Sony gesehen haben.
Returnal ist ein PS5-Exklusivtitel, der die Anforderungen, die wir an die neue Konsole stellen, mit Nachdruck erfüllt und ein fantastisches Beispiel dafür ist, wozu die neue Hardware tatsächlich in der Lage ist.
Während das Spielprinzip von Returnal viele Spieler frustriert, werden andere die rasante Action, die psychologisch spannende Geschichte und die riskanten Unternehmungen lieben - der stolze Preis von 79,99 € ist ebenfalls eine Risikoabwägung. Wenn du dich als Spieltyp gut einschätzten kannst, wirst du das Spiel entweder lieben oder es abstoßend finden. Wir können jedenfalls eine klare Empfehlung aussprechen.
Hi, ich bin William und als Experte für Gaming (insbesondere PlayStation), VR und YouTube hier bei TechRadar tätig. Seit 20 Jahren bin ich von Technik und Videospielen begeistert und ich teile meine Meinungen und Erfahrungen gerne mit anderen. Bei Fragen oder Anregungen erreicht ihr mich per E-Mail unter wschubert@purpleclouds.de