Asus ROG Ally: Preis und Release-Datum wurden geleakt

Das Asus ROG Ally Gaming-Handheld, abgebildet von hinten und vorne.
(Bildnachweis: Asus)

Mehrere Leaks haben offenbar den Preis des Asus ROG Ally der kommenden Handheld-Gaming-Konsole von Asus, dem ROG Ally, bestätigt – oder zumindest eine Version davon. Und es sieht nach guten Nachrichten für alle aus, die sich auf die Ankunft der Konsole gefreut haben.

Laut einem geleakten Screenshot des Best Buy Stores von @wickedkhumzz, einem Tweet des bekannten Hardware-Leaks @_snoopytech_ und einer weiteren Behauptung des "Retail Intelligence"-Leaks Roland Quandt wird der Preis des ROG Ally 699,99 US-Dollar betragen - und zwar für das High-End-Modell, das mit einem AMD Ryzen Z1 Extreme-Prozessor, 16 GB LPDDR5-RAM und einer 512 GB großen SSD ausgestattet ist.

Wir wissen zwar noch nicht, wie die günstigeren Modelle des Ally aussehen werden (derzeit sieht es so aus, als ob es mindestens eine weitere Version geben wird, vermutlich mit dem Standard-Ryzen-Z1-Chip und 256 GB Speicher), aber das ist ein wirklich wettbewerbsfähiger Preis.

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Beim Steam Deck, dem Hauptkonkurrenten des Ally im Bereich der Handheld-PCs, kostet das High-End-Modell (mit vergleichbarem Speicherplatz, aber einem weniger leistungsstarken AMD-Prozessor) in Deutschland 679 Euro. Wenn wir davon ausgehen, dass der Preis des ROG Ally bei uns ähnlich hoch wie in den USA bleibt, bekommst du für 20 Euro mehr eine ganze Menge mehr Spielleistung, wenn sich AMDs Angaben zu den APUs Z1 und Z1 Extreme im Vorfeld der Markteinführung als richtig erweisen.

Da es sich um einen Leak handelt, ist selbstverständlich Vorsicht geboten. Aber da mehrere Quellen den gleichen Preis bestätigen, ist davon auszugehen, dass dies der Listenpreis ist, den wir sehen werden, wenn das Ally auf den Markt kommt – und der durchgesickerte Screenshot von Best Buy deutet darauf hin, dass es schon bald bei uns sein könnte, da als Erscheinungsdatum der 13. Juni angegeben ist.

Wird das Asus ROG Ally eine Revolution im Bereich der Handheld-Spiele?

Das billigste Steam Deck (mit nur 64 GB langsamerem eMMC-Speicher) kostet 419 Euro. Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass PC-Handheld-Konsolen immer noch nicht wirklich erschwinglich sind. Die günstigste Handheld-Konsole, die du derzeit kaufen kannst, ist die Nintendo Switch Lite, die 199 Euro kostet – aber das ist eine Konsole mit sechs Jahre alter Hardware, und du bist auf Nintendos Spielekatalog beschränkt.

Wenn Asus das Z1-Modell des ROG Ally für unter 500 US-Dollar anbieten kann, werden bestimmt viele neugierig. Sicher, das ist immer noch teuer, aber der Leistungssprung im Vergleich zum Steam Deck dürfte beeindruckend genug sein – und das öffnet das Feld für weitere großartige Handhelds in naher Zukunft.

Nintendo, Valve und kleinere Unternehmen wie AyaNeo werden sich steigern müssen, wenn sie mit dem neuen Handheld von Asus konkurrieren wollen – das sind gute Nachrichten für AMD, denn das Unternehmen stellt die APUs her, die all diese Geräte antreiben.

Die Z1-Chips könnten genau der Tritt in den Hintern sein, den die Handheld-Gaming-Branche braucht, um wieder auf die Beine zu kommen: Seitdem Handys zu brauchbaren Gaming-Plattformen geworden sind, ist dieser Bereich ziemlich verödet. Da Asus einen wirklich guten Preis und eine qualitativ hochwertige Konsole anbietet, können wir davon ausgehen, dass andere Hersteller im Laufe dieses Jahres zurückschlagen werden.

Also, Steam Deck 2? Nintendo Switch 2? AyaNeo 3? Alles ziemlich wahrscheinlich. Vielleicht wird sich sogar Sony dazu entschließen, mit einer neuen PlayStation Portable in den Ring zu steigen. Bis wir mehr wissen, kannst du dir ja unseren Kaufberater für die besten Handheld-Konsolen durchlesen.

Michael Winkel
Volontär

Ich bin Michael und ich beschäftige mich vor allem mit den Themen Gaming, Nintendo und Audio. Noch bevor es mich zu TechRadar Deutschland verschlagen hat, absolvierte ich an der Akademie für Neue Medien eine Kompaktausbildung zum Crossmedia-Journalisten. Dort lernte ich nicht nur das journalistische Handwerk, sondern auch wie man moderiert und gute Kurzfilme produziert. Nun bin ich bei TechRadar Deutschland als Volontär gelandet und tierisch froh, leidenschaftlich über Videospiele, Gaming und Tech zu schreiben.

Erreichbar bin ich unter mwinkel[at]purpleclouds.de.

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