Das Steam Deck 2 ist laut Designer noch viele Jahre entfernt

Steam Deck (Steam Deck 2; SEO)
(Bildnachweis: Future)

Sieht wohl so aus, also ob ein Steam Deck 2 in nächster Zeit unwahrscheinlich ist. In einem ausführlichen Interview mit dem Magazin Rock Paper Shotgun lässt der Steam Deck-Designer Lawrence Yang eine potenzielle Bombe platzen, auf die Spieler sehnsüchtig warten.

Wie PC Gamer berichtet, erklärt Yang, dass er zwar gespannt sei, welche Verbesserungen an dem tragbaren System vorgenommen werden könnten, dass aber "ein echtes Next-Gen-Deck mit einer deutlichen Leistungssteigerung erst in ein paar Jahren zu erwarten sei". Auch wenn das für einige, die auf einen echten Nachfolger gehofft haben, eine enttäuschende Nachricht ist, gibt es für Valve einen guten Grund, noch nicht in ein Steam Deck 2 zu investieren.

Pierre-Loup Griffais, ein Kollege von Yang und Designer des Steam Decks, meint: "Wenn High-End-Titel der aktuellen Generation auf das Deck skaliert werden können und ein großartiges Erlebnis bieten, ermöglicht dies auch eine bessere Leistung auf einer größeren Anzahl von PCs und verbessert das Erlebnis für die gesamte Spielerschaft."

Wenn man bedenkt, dass das Steam Deck von Valve gerade erst sein erstes Jahr feiert, werden wir höchstwahrscheinlich erst in ein paar Jahren eine neue Version sehen. Valve hat kürzlich ein neues Update veröffentlicht, das die Übertragung von PC-Spielen zwischen einem PC und dem Steam Deck erleichtert. Das Update, das derzeit nur für die Beta- und Preview-Kanäle von Steam Deck verfügbar ist, ermöglicht eine lokale Datenübertragung zwischen den Geräten und ist eine schnellere Alternative zur Übertragung über das Internet. 

Du kannst diese Funktion auch nutzen, um Spiele zwischen zwei PCs zu übertragen. Wenn du jedoch Spieldateien auf einen PC kopieren willst, der nicht in deinem Steam-Konto registriert ist, musst du die Einstellungen für die lokale Netzwerkspielübertragung von "Nur für dich" (die Standardeinstellung) auf "Nur für Freunde" oder "Für alle" ändern. 

Das Steam Deck 2 dürfte nicht so bald erscheinen

Eine Person, die auf ihrem Steam Deck Dead Cells spielt

(Image credit: Valve)

Das mag eine pikante Aussage sein, aber ich hoffe, dass Valve für lange Zeit kein neues Steam Deck herausbringt. Erstens ist das tragbare System noch recht jung und hat eindeutig noch jede Menge Power, wenn man den umfangreichen offiziellen und gemeinschaftlichen Support betrachtet, die immer noch läuft. 

Es gibt jede Menge Zubehör, Programme, Anwendungen und vieles mehr zu kaufen und zu installieren, und in naher sowie ferner Zukunft wird noch mehr kommen. Die Ankündigung und Veröffentlichung eines Steam Decks 2 wäre ein Schlag ins Gesicht all dieser bisherigen Bemühungen, denn dann müsste alles quasi neu aufgesetzt werden.

Und dann ist da noch der finanzielle Aspekt. Das Steam Deck ist ein unglaublich leistungsfähiges und flexibles tragbares Gerät, aber es ist auch sehr teuer. Und es wäre eine Zumutung für die Spieler, den Support für ein teures Produkt, in das sie investiert haben, einzustellen, nur um dann ein anderes teures Produkt zu kaufen für das man ein weiters Mal neues Zubehör besorgen muss.

Und obwohl Valve kein Geheimnis daraus gemacht hat, dass es irgendwann einen Nachfolger geben wird, bin ich froh, dass Valve verstanden hat, dass die Veröffentlichung eines Nachfolgers so kurz nach der Markteinführung des ersten Geräts die Dynamik des Steam Decks zerstören würde. Stattdessen hat man sich entschieden, sich auf die Unterstützung eines so vielversprechenden Geräts zu konzentrieren. Wenn du nicht weißt, was du alles auf deinem Steam Deck installieren sollst, kann dir unser Feature weiterhelfen. In diesem zeigen wir die Spiele und Accessoires, die sich für dein neues Steam Deck lohnen.

Michael Winkel
Volontär

Ich bin Michael und ich beschäftige mich vor allem mit den Themen Gaming, Nintendo und Audio. Noch bevor es mich zu TechRadar Deutschland verschlagen hat, absolvierte ich an der Akademie für Neue Medien eine Kompaktausbildung zum Crossmedia-Journalisten. Dort lernte ich nicht nur das journalistische Handwerk, sondern auch wie man moderiert und gute Kurzfilme produziert. Nun bin ich bei TechRadar Deutschland als Volontär gelandet und tierisch froh, leidenschaftlich über Videospiele, Gaming und Tech zu schreiben.

Erreichbar bin ich unter mwinkel[at]purpleclouds.de.

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