MiFCOM PC im Test: Das holt der Tower aus seinen AMD-Komponenten heraus

Es kann direkt losgehen!

MiFCOM PC im Test: Das holt der Tower aus seinen AMD-Komponenten heraus
(Image: © Future, Christopher Barnes)

TechRadar Fazit

Der MiFCOM (AMD) ist wirklich schick designed und sieht dabei nicht so überwältigend wie manch anderer Gaming-PC aus. Außerdem kommt er in dieser Konfiguration bereits voll eingerichtet, wodurch du unmittelbar mit dem Zocken oder deinen kreativen Arbeiten loslegen kannst. Beides schafft er problemlos, ohne mehr als ein sanftes Rauschen von sich zu geben. Wenn du dir also keine Großen Gedanken über deine Hardware machen möchtest, bekommst du hier für ca. 3.000 € ein komplettes Rundumpaket, mit dem du lange zufrieden sein wirst.

Pro

  • +

    In dieser Konfiguration ist in den 3.000 € alles fertig eingerichtet und bereit zum Loszocken

  • +

    Schlichtes, erweiterbares Gehäuse und farbenfrohes, anpassbares RGB

  • +

    Komponenten ermöglichen kreative Arbeiten und Current-Gen-Games auf höchster Stufe

  • +

    Sehr leise Lüftung

Kontra

  • -

    CPU und GPU sind nicht an der Spitze der Rangliste, sollte aber die Wenigsten stören

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MiFCOM PC (AMD): Zwei-Minuten-Rezension

In meinem Ersteindruck habe ich bereits einige Worte zu meiner MiFCOM-Konfiguration mit AMD-Komponenten verloren, führe das aber im Folgenden noch weiter aus. So bringt die AMD Radeon RX 7900 XT GPU, die im direkten Vergleich sogar die Nvidia RTX 4070 Ti hinter sich lässt, gemeinsam mit der Ryzen 9 7900X3D CPU eine beeindruckende Leistung auf den Tisch - vor allem im Gaming-Bereich. 

Dadurch konnte ich mehrere Leistungsintensive Spiele wie etwa den Microsoft Flight Simulator und Resident Evil 4 Remake problemlos auf den höchsten Einstellungen spielen. Wie Leons Haar im Wind flattert oder einzelne Strähnen das atmosphärische Licht reflektierten war immer wieder ein richtiger Augenschmaus. Diese Beispiele sind natürlich bei weitem nicht die letzten Games, mit denen ich den MiFCOM versuchen werde auszureizen. Allerdings bin ich mir recht sicher, dass es weit mehr braucht, um diesem PC mehr als ein sanftes Schnurren zu entlocken. 

Verantwortlich dafür ist mitunter die starke Pure Loop 2 FX Wasserkühlung sowie das clever konstruierte, vibrationsarme Gehäuse von be quiet! Das gefiel mir äußerlich sehr gut, da es sowohl mit einer gewissen Schlichtheit daherkommt, aber auch Fans von blinkendem RGB nicht im Stich lässt. Außerdem lässt sich letzteres mit einer eigenen Taste auf der Oberseite ganz einfach anpassen und reduzieren. 

Dort finden sich mit einem USB- und einem USB-C-Eingang sowie Kopfhörer- und Mikrofon-Klinke auch einige wichtige Anschlüsse. Der große Hafen der Konnektivität befindet sich aber natürlich auf der Rückseite. Genaueres findest du unter dem Reiter Specs, aber mit insgesamt acht verschiedenen USB-Ports sowie HDMI 2.1 und DisplayPort 1.4 dürftest du für die meisten Anwendungsfälle gut ausgestattet sein. 

Selbst wenn du nicht nur damit zocken, sondern auch an deinen Bildern und Videos arbeiten möchtest, bist du dafür gut gerüstet. Ich konnte mit DaVinci Resolve einen 20-minütigen FullHD 60 FPS-Clip in knapp fünf Minuten rendern und bin damit sehr zufrieden. 

Aus der einen oder anderen Komponente ließe sich vermutlich noch mehr herausholen und natürlich gibt es auch bessere CPUs und GPUs. Dann würde allerdings auch der Preis steigen und knapp 3.000 € sind meiner Ansicht nach eine gute Marke für einen derart starken Gaming-Rechner, bei dem du nichts einrichten musst und direkt loslegen kannst. 

MiFCOM PC

(Image credit: Future)

MiFCOM PC (AMD): Preis und Verfügbarkeit

  • Was kostet diese MiFCOM-Konfiguration? Ca. 3.000 Euro im offiziellen Store
  • Seit wann ist es verfügbar? Ab sofort

Diese Konfiguration wurde mir von MiFCOM zur Verfügung gestellt und kostet im hauseigenen Konfigurator etwa 3.000 €. Hier kannst die alternative Komponenten anschauen und dir so deinen eigenen Wunsch-PC zusammenbauen. 

Während der Preis dich vielleicht etwas ins Stocken bringen könnte, solltest du allerdings bedenken, was du hier für dein Geld alles bekommst. Neben einem hervorragenden Gaming-Setup musst dich zudem um keinerlei Einrichtung kümmern und kannst durch das vorinstallierte Windows 11-Betriebssystem direkt loslegen. 

Ob du dich also besser mit Computern auskennst, oder einfach schnellstmöglich mit dem Zocken beginnen möchtest: Beim MiFCOM-Konfigurator findest du in jedem Fall ein wirklich gutes Angebot. 

MiFCOM PC (AMD): Specs

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CPU:AMD Ryzen 9 7900X3D
Mainboard:ASUS Prime B650-Plus | AMD B650
GPU:AMD Radeon RX 7900 XT | Sapphire Pulse
Kühlung:be quiet! Pure Loop 2 FX
RAM:32GB DDR5-5200
Betriebssystem:Windows 11
Speicher:2TB Western Digital Black SN770
Anschlüsse (vorne):1x USB 3.0, 1x USB 3.1 Typ-C, Audio In/Out
Anschlüsse (hinten):1x HDMI 2.1 (iGPU), 1x DisplayPort 1.4 (iGPU), 1x USB-C 3.2 (20Gb/​s), 3x USB-A 3.1 (10Gb/​s), 4x USB-A 3.0 (5Gb/​s), 1x 2.5GBase-T (Realtek RTL8125BG), 6x Klinke
Abmessungen:232 x 463 x 450 mm (BxHxT)

Wenn es darum geht, die idealen Prozessor auszuwählen, musst du zunächst zwischen Entwickler- und Consumer-CPUs unterscheiden. Sonst kannst du ganz schnell mehrere Tausend Euro allein für diese eine Komponente ausgeben. Und in diesem Bereich spielt die verbaute AMD Ryzen 9 7900X3D eindeutig ganz weit oben mit. Zwar gibt es unter den besten CPUs einige, die sogar noch besser sind, wie etwa die 7950X3D. Allerdings kosten die dann auch entsprechend mehr und treiben den Preis deines PCs nur umso mehr in die Höhe.

Ähnlich verhält es sich mit den besten GPUs. AMDs Radeon RX 7900 XT, die sich in diesem MiFCOM PC befindet, liegt nur knapp hinter ihrer großen Schwester, der 7900 XTX. Schaust du dich hingegen im Preissegment der XT um, dürfest du schnell auf die Nvidia RTX 4070 Ti stoßen, die in unserem Vergleich aber knapp gegen die AMD-Konkurrentin verliert. Noch weiter oben findest du eigentlich nur noch Nvidias 40er Reihe, deren RTX 4090 allerdings deutlich teurer ist. 

Somit ergeben die hier verbauen AMD-Komponenten ein hervorragendes Zusammenspiel für alle Arten von Games. Und durch die zahlreichen Anschlüsse vorne und hinten, dürfest du auch genügend Platz für deine Peripherie-Geräte haben. 

MiFCOM Ports

(Image credit: MiFCOM)

MiFCOM PC (AMD): Leistung

  • Alle getesteten Spiele liefen ohne Probleme auf höchster Stufe
  • 60 FPS wurden nie unterschritten
  • Kreative Programm zum Bild- und Video-Editing laufen ebenfalls hervorragend

Leon schaut in Resident Evil 4 Remake in die Kamera

Leons glänzende Haarpracht sieht toll aus, wenn du alle Einstellungen auf Ultra schaltest.  (Image credit: Capcom)
GPU Benchmarks

Die folgenden Ergebnisse konnte die GPU erzielen:

3DMark Speedway: 5.077;
- Port Royal: 13.644;
- Time Spy Extreme: 10.335;
- Fire Strike Ultra: 16.333;
Blender Monster: 1.567;
- Junkshop: 814;
- Classroom: 737;
HandBrake (4K zu 1080p, FPS): 56;

Alle Hardcore-Shooter-Gamer, die sich hier einen 240 Frames-Test erhoffen, muss ich jetzt leider enttäuschen, denn ich gehöre nicht dazu. Wie ich schon in meinem Artikel zu Atomic Heart erzählt habe, sind die Entwickler von Bungie für mich die unangefochtenen Meister des Gunplay und die Köpfe hinter einigen der besten Xbox-Spiele. Zwar gehört Halo Infinite zwar nicht mehr zu deren Marken, getestet habe ich es auf meinem MiFCOM aber trotzdem, ebenso wie Forza Horizon 5, den Microsoft Flight Simulator (bei dem ich schon fast eine Stunde gebraucht habe, um überhaupt abzuheben) und natürlich Resident Evil 4 Remake. Darüber hinaus habe ich auch einige Indie-Spiele damit gezockt. Da die aber weniger grafikintensiv sind, spielt das für diese Beurteilung wohl eher eine untergeordnete Rolle. 

Doch allein die Tatsache, dass ich alle Spiele, die ich will, problemlos auf den höchsten Einstellungen spielen kann, ohne mir erst einmal Gedanken über die Einrichtung machen zu müssen, ist ein immenser Vorteil. Egal ob neue AAA-Titel oder kleine Perlen wie Poly Bridge 2: Alles lief reibungslos und nichts fiel bisher unter die 60 Frames-Marke. 

Rendere ich FullHD 60 FPS-Clips in DaVinci Resolve hingegen selbst, liefert mir der MiFCOM ein 20 Minuten-Video in einem Viertel der Zeit. Für andere Kreativitäts-Programme wie Photoshop ist er dementsprechend ebenfalls geeignet. Ganz stumm bleibt der MiFCOM bei alldem nicht, mehr als ein sanftes Lüftchen, das beim Zocken ohnehin im Getöse untergeht, habe ich ihm aber bisher nicht entlocken können. 

Natürlich gibt es, wie im vorigen Kapitel Specs erwähnt, einige Komponenten, die ein noch besseres Ergebnis erzielen würden. Das würde aber auch den Preis nach oben drücken und für 3.000 € bekommst du hier ein wirklich potentes Gesamtpaket. 

MiFCOM PC (AMD): Design

  • Vereint die Extravaganz eines Gaming-PCs mit der Schlichtheit eines Office-Rechners
  • Innen ist alles ordentlich verbaut und bietet zahlreiche Erweiterungsmöglichkeiten
  • Ist zwar recht schwer, steht aber ohnehin die meiste Zeit an derselben Stelle

Das Design eines Tower-PCs mag im ersten Moment nicht das Wichtigste sein. Gerade Gaming-Rechner stechen aber häufig durch ihre ausgefallenen Gehäuse und die spektakuläre RGB-Beleuchtung aus der Umgebung hervor. Einigen kann der Raum dabei gar nicht genug leuchten, während andere wiederum etwas mehr Schlichtheit bevorzugen würden. 

Der MiFCOM PC vereint meiner Ansicht nach ein wenig von beidem - und damit bin ich sehr zufrieden. Versteh mich nicht falsch, es ist immer noch ein Gaming-PC, was sich unschwer an den RGB-Lüftern und -Stripes erkennen lässt. Allerdings sieht das mattschwarze Pure Base 500FX von be quiet! darüber hinaus vergleichsweise schlicht und weniger wie ein Raumschiff aus, was mir persönlich wirklich gut gefällt. 

Die Kabel sind allesamt ordentlich verlegt und wenn du den PC eigenhändig erweitern möchtest, finden sich im Lieferumfang Kanäle für sauberes Kabelmanagement. Slots für zusätzliche Bauteile (wie z. B. SSDs) gibt es in dem großzügigen Innenraum ebenfalls. Zwar ist der Tower bereits ohne zusätzliche Erweiterungen recht schwer. Für ein Gerät, das aber die meiste Zeit an derselben Stelle im Raum steht, ist das für mich kein Nachteil, wodurch ich am Design des MiFCOMs absolut nichts auszusetzen habe. 

Solltest dir einen MiFCOM PC (AMD) kaufen?

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Preis-Leistungs-Verhältnis:3.000 € klingt im ersten Moment etwas happig, für einen voll ausgestatteten Gaming-PC, den man nur noch anschließen muss, um alle aktuellen Spiele auf höchster Stufe spielen zu können, ist das ein ziemlich guter Preis.5 / 5
Specs:Obwohl es einige Komponenten gibt, die sogar noch ein wenig besser wären, bietet der MiFCOM ein exzellentes Gesamterlebnis. 4,5 / 5
Leistung:Ob Gaming oder kreative Aufgaben, der PC bewältigt alles, ohne mehr als ein leichtes Rauschen von sich zu geben. 5 / 5
Design:Mit einer guten Mischung aus RGB und Schlichtem Gehäuse trifft der PC genau meinen Geschmack und lässt sich zudem umfangreich erweitern. 5 / 5
Durchschnitt:Der PC sieht schick aus und bietet viele Anpassungsmöglichkeiten und Anwendungsfälle. Experten könnten höchstens etwas an einigen Komponenten und Laien am Preis auszusetzen haben. Für mich bietet das Verhältnis aus beidem aber ein hervorragendes Gesamtbild. 5 / 5

Kauf dir einen MiFCOM PC (AMD), wenn...

du ohne Umwege loszocken willst
Mit dieser Konfiguration kommt der MiFCOM PC fertig eingerichtet zu dir und lässt dich sowohl aktuelle als auch solche Spiele auf höchster Stufe spielen, die in nächster Zeit erscheinen. 

du auch kreativ arbeiten willst
Durch das gute Zusammenspiel aus allen Komponenten schafft er auch aufwändigere Aufgaben wie Videoproduktion, ohne dabei signifikant lauter zu werden. 

Kauf ihn nicht, wenn...

du dich ohnehin sehr gut mit PC-Komponenten auskennst
Wer bereits Erfahrung mit dem Zusammenbauen von Rechnern hat, könnte hier sicher Geld sparen, indem man sich die Teile einzeln besorgt und zusammenfügt. Das wäre aber natürlich sehr viel mehr Aufwand. 

du ein Casual-PC-Gamer bist
Wer nur hin und wieder etwas zockt, musst du keine 3.000 € für einen Rechner ausgeben. Ich weiß, das mag offensichtlich klingen, aber wenn du z. B. lediglich ein bestimmtes Spiel spielen möchtest, tut es vielleicht auch ein Gaming-Laptop oder eine Xbox Series S.

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Christopher Barnes
Redakteur

Ich bin Chris und beschäftige mich für TechRadar vor allem mit den Bereichen Filme/ Serien, TV, Grafikkarten und Gaming - im Speziellen alles rund um Xbox. Ursprünglich habe ich in Stuttgart Film- und Fernsehtechnik sowie Drehbuch-Schreiben studiert. Da ich allerdings nicht nur schon immer großer Filmliebhaber, sondern auch leidenschaftlicher Gamer war und es zudem liebe zu schreiben, habe ich mich für den Journalismus in diesem Bereich entschieden. 

Erreichbar bin ich unter der Mail-Adresse cbarnes[at]purpleclouds.de