Die Fahreffekte von Need for Speed: Unbound können deaktiviert werden, aber warum sollte man das wollen?

Need for Speed Unbound driving effects preview
(Bildnachweis: EA)

Es sieht so aus, als ob du eines der auffälligsten Features von Need for Speed Unbound komplett ignorieren kannst, wenn du das möchtest.

Wie der offizielle Twitter-Account des Spiels bestätigt, lassen sich die beeindruckenden, hochstilisierten Fahreffekte von Need for Speed Unbound sogar ganz abschalten. "Ja, du kannst die Effekte abschalten", heißt es in einem Folge-Tweet zu einem Video, das die auffälligen Fahreffekte in Aktion zeigt.

Unbound, das am 2. Dezember für PS5, Xbox Series X|S und PC erscheint, bietet eine breite Palette von Fahreffekten, darunter Rauchschwaden im Cel-Shading-Stil sowie Popout-Grafiken und -Text, die auch in einem Rennspiel aus der Mitte der 2000er Jahre nicht fehl am Platz wären - und das scheint genau die Stimmung zu sein, die Entwickler Criterion hier erzeugen will.

Warum sollte man etwas so wunderschönes ausschalten?

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Need for Speed Unbound versucht ganz klar, einen Großteil des Elans zurückzugewinnen, der die Serie mit Titeln wie Underground und seinem Nachfolger auszeichnete. Sogar die Beinamen sind ähnlich. Aber ich finde es gut, dass Criterion hier mehr als nur eine oberflächliche Anspielung macht.

Mir gefällt der neue Fokus auf auffällige, extravagante Fahreffekte sehr gut. Sicher, sie sind ein wenig übertrieben, vielleicht sogar ein wenig edgy, aber sie sind eindeutig etwas, das dem Spiel eine Identität verleiht. Eine dringend benötigte Würze in einer Schüssel voller ungewürzter Need for Speed-Spiele.

Aber so sehr ich sie auch meiden werde, kann ich doch verstehen, warum es die Option gibt, sie abzuschalten. Manche SpielerInnen mögen diese Cartoon-Ästhetik vielleicht nicht, andere möchten sie aus Wettbewerbsgründen ausschalten, um bei Online-Rennen einen besseren Blick auf die Strecke und andere Autos zu haben. Es ist auch ein sehr vernünftiges Feature für die Barrierefreiheit. Ich kann mir vorstellen, dass SpielerInnen mit Sehbehinderungen auf die zusätzlichen Ablenkungen verzichten könnten. Und von Performance-Problemen muss ich gar nicht erst anfangen. Nicht jeder hat einen High-End-PC, auf dem jedes Spiel butterweich läuft.

Trotzdem bin ich gespannt, wie wahnwitzig diese Effekte sein können. Wenn man sich die kurzen Gameplay-Schnipsel ansieht, die wir bisher gesehen haben, hat Criterion offensichtlich einiges an Arbeit investiert, um die Effekte geschickt zu integrieren, und sie scheinen das Geschehen auf dem Bildschirm nicht in absurdem Maße zu verdecken.

Für mich sind sie nicht unähnlich dem ästhetischen Flair, das du in anderen Multiplayer-Spielen freischalten kannst, wie die Kill-Effekte in Halo Infinite oder die Boost-Trails in Rocket League. Aber im Fall von Need for Speed Unbound hoffen wir, dass sie nicht hinter einem Premium-System versteckt sind.

Michael Winkel
Volontär

Ich bin Michael und ich beschäftige mich vor allem mit den Themen Gaming, Nintendo und Audio. Noch bevor es mich zu TechRadar Deutschland verschlagen hat, absolvierte ich an der Akademie für Neue Medien eine Kompaktausbildung zum Crossmedia-Journalisten. Dort lernte ich nicht nur das journalistische Handwerk, sondern auch wie man moderiert und gute Kurzfilme produziert. Nun bin ich bei TechRadar Deutschland als Volontär gelandet und tierisch froh, leidenschaftlich über Videospiele, Gaming und Tech zu schreiben.

Erreichbar bin ich unter mwinkel[at]purpleclouds.de.

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