TechRadar Fazit
Der Dell XPS 13 (2020) mit Intel Evo ist ein schönes kleines Gerät, das hervorragende Performance, Akkulaufzeit und viel mehr bietet. Knackpunkte sind die Anzahl der Anschlüsse, die Soundqualität und der Preis. Keiner davon ist allerdings Grund genug, dass wir diesen Laptop jedem, der auf der Suche nach einem Ultrabook ist, nicht wärmstens empfehlen würden.
Pro
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Atemberaubendes Design
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Wunderschönes 16:10 Display
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Haben wir schon erwähnt, wie schön es ist?
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Hervorragende Akkulaufzeit
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Genug Leistung
Kontra
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Klangqualität nur „in Ordnung“
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Teuer
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Zwei-Minuten-Review
Zwei-Minuten-Review
Folgende Konfiguration des Dell XPS 13 (Ende 2020) hat TechRadar zum Testen erhalten:
CPU: Intel Core i7-1165G7 (12 MB Cache, bis zu 4,7 GHz Boost)
Grafik: Intel Iris Xe
RAM: 16 GB LPDDR4x (3.733 MHz)
Bildschirm: 13,4 Zoll FHD (1.920 × 1.080) Touchscreen
Speicher: 512 GB SSD (PCIe, NVMe, M.2)
Anschlüsse: 2x USB-C 3.2 mit Thunderbolt 4, microSD-Kartenleser, 3,5-mm-Kombiklinke
Drahtlos: Killer Wi-Fi 6 AX1650, 2 × 2, Bluetooth 5.0
Kamera: 1080p IR Webcam
Gewicht: 1.27 kg
Maße: 296 × 199 × 14,8 mm; B × T × H)
Wenn es um Ultrabooks geht, gibt es nur ein paar wenige, die aus der Masse hervorstechen – und der Dell XPS 13 ist eins davon. Die Kombination aus leistungsfähigen Komponenten und einem absolut vorzüglichem Design macht ihn zum einzigen würdigen Konkurrenten des MacBook Air, was ihn zu einem der besten Laptops des Jahres und mit Leichtigkeit zu einem der besten Ultrabooks überhaupt.
Die neueste Ausführung des XPS 13 basiert auf der Intel Evo-Plattform und verfügt über einen Intel Tiger Lake-Prozessor, den Intel zusammen mit verschiedenen Laptop-Herstellern entwickelt hat, um Geschwindigkeit, Effizienz und visuelle Performance zu verbessern. Und das macht sich mit einem fast randlosen 16:10 Display, bis zu 16 GB RAM und 2 TB NVMe-SSD bemerkbar.
Für die besten Features musst du aber auch mehr Geld ausgeben – und hier kann der XPS 13 so richtig teuer werden. Er ist nicht der günstigste Laptop auf dem Markt, gelinde gesagt, wenn du nach der maximalen Konfiguration suchst.
Unser einziges größeres Problem ist eins, das wir bei Ultrabooks seit jeher bemängeln: Die nach unten gerichteten Lautsprecher, die den Klang dämpfen. Laptop-Lautsprecher sind bereits im gehandicapt, da müssen sie nicht noch wegen einer unvorteilhaften Platzierung völlig untergehen. Allerdings ist Dell bei weitem nicht das einzige Schuldige. Außerdem klingen die Lautsprecher auch nicht so schlecht wie andere dieser Bauweise. Für diesen Preis hätten wir uns aber definitiv mehr gewünscht.
Insgesamt gibt es hier sehr wenig, was uns davon abhalten würde, den XPS 13 jedem wärmstens zu empfehlen, der ein Ultrabook sucht. Es gibt kaum einen besser designten Laptop auf dem Markt. Aber das lässt sich Dell entsprechend bezahlen.
Preis und Verfügbarkeit
Preis und Verfügbarkeit
Der Dell XPS 13 9310 beginnt bei € 1.499 mit einem Intel Core i5 der 11. Generation, 8 GB RAM, 512 GB Speicher und einem Bildschirm mit Full-HD-Auflösung (1920 × 1200). Das ist allerdings nur die Basisausführung und zum Upgraden gibt es noch ein paar Optionen.
In der höchsten Ausführung bekommt man einen 4K-Touchscreen (16:10), 16 GB RAM, eine 1 TB NVMe-SSD und einen Intel Core i7 der 11. Generation, muss dafür aber 500 Euro mehr über den Tresen wandern lassen, denn diese kostet € 1.998,99. Außerdem lässt sich zu einem weiteren Aufpreis Software vorinstallieren.
Insgesamt ist es ein ziemlich teures System, da gibt es nichts schönzureden – besonders für die Hardware, die drinsteckt. Bei diesem Preis bekommt man normalerweise eine dedizierte Nvidia RTX GPU statt integrierter Intel Iris Xe-Grafik, aber ausgehend davon, an wen sich dieses Gerät richtet – nämlich diejenigen, die die Eleganz eines MacBook Air mit Windows 10 wollen –, trifft dieser Laptop genau den Punkt.
Design
Design
Hier strahlt der Dell XPS 13 (Ende 2020). Das Gehäuse und der Deckel sind aus zwei einzelnen Aluminiumblocks gefräst, weshalb der XPS 13 unglaublich leicht ist: Er wiegt lediglich 1,32 kg, plus minus ein paar Gramm, je nach Ausführung. Dabei ist er auch sehr robust – nichts an der Verarbeitung fühlt sich billig an.
Mit nur 14,8 mm an seiner dicksten Stelle, ist der XPS 13 unglaublich leicht und wegen seiner Breite von 296 mm und Tiefe von 199 mm auch sehr kompakt und gut tragbar, was ihn zu einem idealen Ultrabook macht, das du in die Tasche werfen kannst – aktuell vielleicht nicht das allerwichtigste Feature, aber das macht es auch einfach, ihn von Zimmer zu Zimmer zu schleppen.
Der Laptop nutzt jedes Designmerkmal komplett aus. Das fast randlose Display quetscht einen 13,4 Zoll großen 16:10 Bildschirm in einen knapp 30 cm breiten Rahmen, woraus sich ein Gehäuse-zu-Bildschirm-Verhältnis von 91,5 % ergibt, eine Verbesserung von 7,8 % gegenüber älteren Modellen.
Die Tastatur hat das gewohnte Chiclet-Design, das Dell aber über die gesamte Breite des Laptops streckt und dadurch den Platz optimal ausnutzt. Die Tasten haben eine sanft weiße Hintergrundbeleuchtung, sind reaktionsschnell und haben einen angenehmen Federweg.
Auch das Trackpad fühlt sich hochwertig an. Es ist sehr responsiv und habt sich durch seinen dezenten Glanz gut vom Glasgewebe der Handablage ab.
Ein Bereich, bei dem Ultrabooks gewöhnlich Opfer bringen müssen, ist die Anzahl verfügbarer Anschlüsse. Im Fall des XPS 13 gibt es insgesamt vier: Zwei USB-C Thunderbolt 4-Anschlüsse, die eine Ladefunktion besitzen und DisplayPort unterstützen, womit bis zu zwei externe Displays betrieben werden können, eine Mikro-Lautsprecher-Kombiklinke und ein microSD-Slot.
Auf der Unterseite befindet sich der Lufteinzug, während die Abluft diskret unterhalb des Scharniers herausgeblasen wird. Auf der Unterseite befinden sich auch die Lautsprecher des XPS 13, unweit der vorderen Lippe des Gehäuses.
Die Lautsprecher sind nach unten gerichtet und wir sagen es immer und immer wieder: Diese Ausrichtung führt zu schlechtem Klang. Das ist wirklich das Einzige, das wir am XPS 13 bemängeln können, ist aber auch nicht so schlimm, dass es unsere Wertung in den Keller ziehen würde.
Sowieso ist das ein ziemlich weitläufiges Problem bei Laptops, besonders bei superdünnen Ultrabooks. Allerdings ist es sehr schade, dass man bei dem Preis, den man für den XPS 13 zahlt, trotzdem mit diesem Problem konfrontiert wird.
Dieser Laptop ist an Menschen gerichtet, die eine schickes, extrem tragbares Gerät für grundlegende Computer- und Produktivitätsaufgaben benötigen und dabei gut aussehen wollen.
An dieser Front spielt der Dell XPS 13 (Ende 2020) alle seine Karten aus. Es ist ein Laptop, den man im Café „zufällig“ neben einer gut gebrauchten Ausgabe vom Steppenwolf stehen lässt, damit alle sehen, dass du es ernst meinst. Und wahrscheinlich ist es der Dell XPS 13, der den stärkeren Eindruck hinterlässt. Wenn du dein Ultrabook zur Schau stellen willst, wirst du kaum ein besseres finden.
Performance
So hat der Dell XPS 13 (2020) in unseren Tests abgeschnitten:
Cinebench R20 CPU: 1.735
3DMark Time Spy: 1.523; Fire Strike: 4.173; Sky Diver: 13.300
GeekBench 5: 1.539 (Singlecore); 5.432 (Multicore)
PCMark 10 (Alltagstest): 4.816
PCMark 10 Akkulaufzeit: 11 Stunden 47 Minuten
Akkulaufzeit (TechRadar Filmtest): 11 Stunden 1 Minute
Performance
Der Dell XPS 13 (9310), den wir getestet haben, kommt mit einem Intel Core i7-1165G7 mit Intel Evo-Zertifizierung, was bedeutet, dass Dell mit Intel zusammengearbeitet hat, um die Hardware für Geschwindigkeit, Effizienz und Grafikperformance zu optimieren – und das zeigt sich.
Die vorherige Ausführung des Dell XPS 13, die wir Anfang des Jahres getestet haben, ist praktisch identisch, abgesehen vom 10. Gen. i7 und der Intel Iris Plus-Grafik, doch der Performance-Sprung war signifikant.
Dank des 11. Gen. Core i7 und der Intel Iris Xe-Grafik hat der neue XPS 13 in Geekbench 5 1.539 Punkte bei der Singlecore-Performance erreicht, im Vergleich zu 1.251 Punkten beim Vorgänger. Die Multicore-Performance verbessert sich beim neuen XPS 13 von 4.781 auf 5.432.
Noch deutlicher zu sehen war der Performance-Sprung in unseren 3DMark-Benchmarks, wo der neue XPS 13 1.547 in Time Spy, 4.173 in Firestrike und eindrucksvolle 13.300 in Sky Diver erreicht hat.
Der alte XPS 13 hingegen erreichte hingegen nur 901, 2.856 und 10.066 Punkte. In 3DMark ist das im Schnitt eine Leistungssteigerung von 49 %.
Im PCMark 10-Test erreicht der neue XPS 13 4.816 Punkte, was ihn zu einem fantastischen Multitasking-Gerät macht. Der Vorgänger erreichte mit 3.890 Punkten knapp 1.000 Punkte weniger.
Akkulaufzeit
Akkulaufzeit
Der Dell XPS 13 (Ende 2020) besitzt einen 52-Wh-Akku bestehend aus vier Zellen. Im Gegensatz zu seinem unmittelbaren Vorgänger schafft es der neue XPS 13 allerdings, ein bisschen mehr aus dem Akku zu quetschen, was hauptsächlich Intel Evo zu verdanken ist.
In unserem PCMark 10 Akkutest konnte er im Schnitt 11 Stunden und 47 Minuten aus einer einzigen Ladung rausquetschen, was fast doppelt so viel ist wie der Vorgänger im PCMark 8-Test erreicht hat.
Wegen des Versionsunterschieds vergleicht man hier aber Äpfel mit Birnen, weshalb unser HD-Filmtest zuverlässiger ist. Hier hielt der neue XPS 13 11 Stunden und 1 Minute im Vergleich zu 9 Stunden und 40 Minuten beim Vorgänger.
Software und Features
Software und Features
Da es sich hierbei um eins der hochwertigsten Geräte handelt, gibt es nicht viel vorinstallierte Bloatware. Es ist trotzdem ein Dell, daher gibt es dennoch eine Menge Apps wie Kundenservice – zusätzlich zu dem, was bei Windows 10 standardmäßig installiert ist. Insgesamt aber gibts es hier nichts zu meckern. Alles kann auch einfach deinstalliert werden, weshalb wir durchaus zufrieden sind.
Der XPS 13 besitzt eine Infrarot-Kamera und Windows Hello, sodass er sich mit einem schnellen Gesichtsscan entsperren lässt, sobald der Deckel offen ist. Zum selben Zweck ist in den Power-Button oberhalb der Rücktaste ein Fingerabdruckscanner integriert.
Soll ich den Dell XPS 13 (Ende 2020) kaufen?
Kauf’ ihn, wenn...
Du ein wirklich hochwertiges Ultrabook suchst
Man kann es nicht anders sagen: Der Dell XPS 13 ist ein High-End-Gerät und sieht auch genau so aus. Zusammen mit überraschend solider Hardware ist er eins der höchstwertigen Ultrabooks, die es gerade auf dem Markt gibt.
Du ein richtig schönes Display suchst
Von der Bildschärfe bis hin zu den extrem schmalen Rändern: Der Bildschirm ist einfach großartig – besonders, wenn du dich für 4K entscheidest.
Du eine herausragende Akkulaufzeit willst
Für einen Intel Core-basierten Laptop waren wir wirklich beeindruckt von der Akkulaufzeit. Natürlich hängt es davon ab, was man mit dem Laptop macht, aber in unseren Tests hielt der Dell XPS 13 immer einen ganzen Arbeitstag durch. Und wir haben ihn wirklich beansprucht.
Kauf’ ihn nicht, wenn...
Du nach einem günstigen Gerät suchst
Hierbei handelt es sich ohne jede Zweifel um einen hochwertigen Laptop. Wenn du nach einem neuen Laptop suchst und knapp bei Kasse bist, dürfte selbst die einfachste Ausführung des Dell XPS 13 zu teuer für dich sein.
Du audiophil bist
Wenn du überragende Klangqualität suchst, solltest du dich auch Kopfhörer einstellen. Andernfalls wirst du enttäuscht werden.
John (He/Him) is the Components Editor here at TechRadar and he is also a programmer, gamer, activist, and Brooklyn College alum currently living in Brooklyn, NY.
Named by the CTA as a CES 2020 Media Trailblazer for his science and technology reporting, John specializes in all areas of computer science, including industry news, hardware reviews, PC gaming, as well as general science writing and the social impact of the tech industry.
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