Apple Watch 5 review

Das neue Always-On-Display – mehr aber auch nicht

Apple Watch 5 review
(Image: © TechRadar)

TechRadar Fazit

Die hochwertige Apple Watch 5 bringt dir keine nennenswerten Veränderungen gegenüber der Watch 4. Hervorzuheben sind der Always-On-Display, welcher dir konstant Uhrzeit und weitere Funktionen anzeigt, ohne zu verdunkeln und die Erweiterung der internen Speicherkapazität. Dennoch werden viele die preiswertere Apple Watch 3 bevorzugen.

Pro

  • +

    Always-On Display

  • +

    Interner Speicher wurde erweitert

  • +

    WatchOS 6 bringt neue Apple-Apps

Kontra

  • -

    Kaum Unterschiede zur Apple Watch 4

  • -

    Weniger Akkulaufzeit

  • -

    Always-On Display bei Dunkelheit zu hell

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Zwei-Minuten-Zusammenfassung

Theoretisch gesehen ist die Apple Watch 5 eines der enttäuschendsten Upgrades, die Apple jemals auf den Markt gebracht hat. Im Großen und Ganzen ist es immer noch die Watch 4 (ja, zugegebenermaßen eine der besten Smartwatches), nur mit ein paar erweiterten Funktionen. So findest du Verbesserungen in den Bereichen der Kompassfunktion und eine weltweite Notfallruf-Funktion. Das sind nette Erneuerungen, die Frage ist nur ob das ausreicht, damit die Regale leergeräumt werden.

Ach ja – außer, dass der Bildschirm jetzt nicht mehr ganz ausgeht, sondern immer auf die Umgebung entsprechend gedimmt wird. Ein Always-On-Display, selbst wenn du gerade nicht direkt draufschaust. Hiermit hat Apple eine der größten Kinderkrankheiten behoben und das ist bei weitem die größte neue Funktion des Gerätes.

Das Always-On-Display ist wirklich nützlich und wir haben uns schnell daran gewöhnt, auch nur durch einen flüchtigen Blick die Zeit sehen zu können. Aktuell ist es etwas zu hell und leuchtet in der Dunkelheit etwas zu aggressiv – aus diesem Grund haben wir entschieden, die Always-On-Funktion regelmäßig abzuschalten.

Das Design der Watch 5 ist genau das gleiche wie auch im letzten Jahr. Das wiederum kommt aber nicht unerwartet, gab es doch 2018 erst eine Generalüberholung. Keramik- und Titan-Optionen ergänzen jetzt die 40 mm und 44 mm Uhrenserie (für unterschiedliche Handgelenkgrößen) und sie sehen recht hübsch aus, kosten aber einen Premium-Preis.

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Die Fitnessfähigkeiten der Watch 5 wurden nicht weiter verbessert, aber sie ist immer noch ein hervorragender Gesundheitstracker: Der Herzfrequenzmonitor ist genau, eine EKG-Funktion kann die Herzgesundheit überwachen und das integrierte GPS ist ziemlich präzise (wenn auch nicht ganz so leistungsstark wie bei dedizierten Laufuhren).

Mit der Watch 5 kannst du schwimmen gehen, HIT-Training absolvieren, Rad fahren und sogar Yoga praktizieren. Du kannst alle wichtigen Aktivitätsringe füllen und deine tägliche aktive Leistung überwachen. Das alles gilt jedoch auch für die etwas kleinere Watch 3, die preiswerter ist und noch immer durch Apple verkauft wird.

Die Musik- und Podcast-Wiedergabe der Watch 5 ist leistungsstark und mit den 32 GB hast du eine Menge an Speicherkapazität (ein Upgrade von den 16 GB aus dem Vorjahr). So kannst du noch mehr Apple Music oder Podcasts herunterladen – obwohl es sich immer noch schwierig gestaltet, die Musik auf die Watch zu ziehen.

WatchOS6 bringt dir einige coole neue Funktionen. Ein Lärmmessgerät und die Zyklusverfolgung für Frauen sind hierbei unsere Favoriten. Du hast hierdurch die Möglichkeit dein Gehör zu schützen und Frauen erhalten eine Vorhersage der Periode und Fruchtbarkeit direkt vom Handgelenk. Die beiden Funktionen fühlen sich smart an und sind nützlich.

Allerdings sind wir keine großen Fans des neuen App Stores der Watch, da es irgendwie so aussieht, als wäre der Bildschirm noch zu klein um richtig auf das Portal zuzugreifen.

Das gedimmte Display ist weiterhin gut lesbar (Image credit: TechRadar)

Die Akkulaufzeit ist das größte Problem der Watch 5. Durch die ständig eingeschaltete Anzeige wird der Akku noch mehr strapaziert. Die Watch 4 könnte leicht 24 Stunden überstehen, aber für die Watch 5 ist das eine Herausforderung und wir haben definitiv öfter zum Ladegerät gegriffen.

Da die Watch 4 nicht mehr erhältlich ist, ist die Watch 5 ganz einfach ein Upgrade, mit mehr Speicherkapazität, einem Kompass und einem Always-On-Display….schaltet man jetzt diese Funktion aus, ist es nur noch eine geringfügig aktualisierte Smartwatch für 2019.

Wir finden, dass sie immer noch exzellent in einigen Bereichen ist und sie ist weiterhin ein sehr kompetentes Gerät für euer Handgelenk. Die Watch 5 fühlt sich allerdings wie ein enttäuschendes Upgrade an und wir können hier nur auf die Watch 3 als preiswertere Alternative verweisen.

Apple Watch 5: Release und Preis

Die Apple Watch 5 wurde am 10. September zeitgleich mit der iPhone 11 Reihe eingeführt. Genauso wie die Telefone, sind sie ab dem 20. September erhältlich. Die Nike-Ausgabe kam am 4. Oktober in den Handel.

Sie kostet 449 € für das reine GPS-Modell in der kleineren 40 mm Größe. Die 44 mm Größe kostet etwas mehr, nämlich 479 €.

Das Cellular Model beginnt bei 549 € und geht bis zu 579 € für die 44 mm Größe. Die meisten Leute werden die LTE Variante nicht benötigen, da sie eh immer ihr iPhone dabei haben, aber die größere 44 mm Variante bringt euch eine bessere Akkulaufzeit und eine bessere Berührungsfläche auf dem etwas größerem Bildschirm.

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Der Anfangspreis der Apple Watch 5 gilt für das Aluminiumgehäuse, welches in den bekannten Ausführungen erhältlich ist: Gold, Space Black und Silber. Neu ist, dass das Gehäuse in diesem Jahr aus 100 % recyceltem Aluminium besteht.

Für einen höheren Preis sind auch Edelstahlvarianten mit verschiedenen Bändern und Schlaufen erhältlich.

Die Watch wird es auch wieder in einem weißen Keramik geben. Des weiteren sind neue Nike Modelle mit zusätzlichen Bändern, Schlaufen und Ziffernblättern und das neue Apple Watch Hermès Model mit Space Black Edelstahlgehäuse und Noir-Lederbändern verfügbar.

Always-On Display und Design

Lasst uns jetzt etwas klar stellen: Das Always-On-Display rockt. Es ist ein brillantes Upgrade von Apple, welches in vielerlei Hinsicht gut durchdacht ist.

Die Besitzer der Vorgängervarianten benötigen in etwa fünf Minuten vom Arm heben bis zum Aktivieren des Bildschirms, um die Uhrzeit zu sehen und jetzt müsst ihr nur hinunter zur eurer Apple Watch 5 schauen.

Es ist leicht, sich daran zu gewöhnen, was daran liegt, dass wir alle wissen, dass eine Uhr so benutzt werden sollte: Man schaut auf sie und man sieht die Zeit. Das ist es, was die Uhr jetzt kann. Das bedeutet, dass ihr euch nicht mehr auf euer Muskelgedächtnis verlassen müsst, denn ihr wisst jetzt, wenn ihr die Zeit sehen möchtet, dass ihr sie gleich sehen könnt.

Apple hätte allerdings noch etwas weiter gehen können – das Display wird automatisch gedimmt, wenn es nicht benutzt wird – aber nicht genug. Wenn ihr euch in einer dunkleren Umgebung befindet, leuchtet die Watch 5 immer noch wie ein Leuchtfeuer am Handgelenk. Wenn ihr sie nachts tragen möchtet, lenkt das schon stark ab.

 In einer dunkleren Umgebung haben wir den Kinomodus aktiviert. Apple hätte noch einen Modus mit extrem niedriger Helligkeit hinzufügen sollen. In etwa so, dass die leuchtenden Zeiger einer normalen Uhr ähneln – leicht sichtbar aber nicht ablenkend. Das hätte auch Akku sparen können.

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Apple gab die neue LTPO-Technologie (Low-Temperature Poly Crystal Oxide), die bei der Apple Watch 5 verwendet wird, als Grund dafür an, dass das Gerät länger laufen würde. Eigentlich ist es aber die gleiche Technologie, die schon im OLED-Display der Apple Watch 4, im letzten Jahr, verwendet wurde.

Obwohl die Apple Watch 5 über einen neuen Bildschirmtreiber und einen verbesserten Lichtsensor verfügt, der es erlaubt, diesen zu dimmen um Akku zu sparen, fühlt es sich irgendwie so an, als wäre das auch schon bei der Watch 4 möglich gewesen. Hat Apple damit gewartet diese Technologie erst 2019 einzuführen, um eine Upgrade der Uhr anbieten zu können oder hat Apple die zusätzlichen 12 Monate benötigt um die erforderlichen Komponenten zum Laufen zu bringen?

So oder so bedeutet die Verwendung von LTPO eines: Die Apple Watch 5 kann von einer schnellen Bildwiederholrate von 60 Hz (60 Bilder pro Sekunde), bis zu 1 Hz runter gehen, wo sie sich nur jede Sekunde verändert.

Das Knifflige für Smartwatch-Hersteller ist, einen Display herzustellen, der dieses dynamisch kann – die Bildwiederholungsrate der Situation anzupassen. Apple ist das gut gelungen. Der Wechsel aus dem „Dämmerungs-“ in den „Voll-Modus“ funktioniert unmittelbar und die Aufwachfunktion ist so flüssig wie eh und je.

Es gibt jedoch einen Aspekt: Die Always-On-Funktion funktioniert nicht bei jeder App. Jedes Ziffernblatt wird entsprechend heller und dunkler und während die Trainingsapp von Apple verwendet wird, wird die Watch 5 nicht gedimmt. Wenn ihr schneller lauft, Planks oder Liegestütze macht, ist das wiederum brillant. Aber bei allem, was nicht den Home-Bildschirm oder die Trainingsapp betrifft, wird der Always-On-Display euch nur eine langweilige Digitaluhr auf den Bildschirm bringen.

Dazu gehören auch die eigenen Apple Apps, wie z.B. der Timer. Wir hätten uns gewünscht, dass Apple alle relevanten Apps der Watch so verbessert, dass sie mit einem Umgebungsmodus arbeiten – und dass es auch Entwicklern ermöglicht wird, dies in ihre Apps zu integrieren.

Dieser letzte Punkt ist besonders ärgerlich im Fall von Apps wie z.B. Strava – die viele Leute verwenden, um mehr Funktionalität aus der Watch herauszuholen. Das bedeutet, der Always-On-Display ist nicht so vollständig integriert, wie viele vielleicht gehofft hatten.

Wir hätten es verstanden, wenn diese Apps jetzt noch nicht angepasst worden wären, aber, dass so ein Update nicht in Sicht ist, ist enttäuschend. Apple sagt, dass die Situation im Laufe der Zeit geprüft wird und wir haben herausgefunden, dass Apple in neuen Updates der eigenen Apps einen „Umgebungsmodus“ ankündigt. Aber es wird eine Weile dauern bis Drittanbieter mit an Bord kommen werden – wenn das überhaupt passieren wird.

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Es ist schwierig, überhaupt etwas neues zum Design der Apple Watch 5 zu sagen, weil es immer noch so ähnlich wie zu Beginn der Serie aussieht (trotz größerem Bildschirm der im vorherigen Jahr eingeführt wurde).

Beim Standardmodell erhaltet ihr den gleichen geschwungenen Aluminiumrahmen um die Außenseite, einen quadratischen Display und die Digital Crown – eine Taste an der Seite die ihr drehen oder drücken könnt, um durch Menüs zu scrollen oder auf andere Funktionen zuzugreifen.

Unterhalb davon befindet sich eine rautenförmige Taste, mit der ihr eure neuesten Apps sehen und Apple Pay aktivieren könnt. Damit könnt ihr Dinge ohne Brieftasche oder ohne Portemonnaie (oder Telefon) bezahlen.

Das Design ist schnell Kult geworden. Das helle und farbenfrohe OLED-Display verschmilzt mit dem glänzenden Rahmen – und in diesem Jahr, wenn ihr etwas mehr zahlen möchtet, kommen noch die Keramik- und Titan-Optionen hinzu.

WatchOS 6

Die Apple Watch 5 nutzt die neuen Funktionen gut. Allerdings werden diese Funktionen auch den älteren Uhren zur Verfügung stehen, was bedeutet: wenn ihr euch einfach nur eine Watch für den Fitnessbereich kaufen möchtet und ihr auf das Always-On-Display verzichten könnt, seid ihr mit der Watch 4 oder sogar der Watch 3, die weiterhin bei Apple erhältlich ist, gut bedient.

Es gibt ein paar neue Funktionen, die OS mit sich bringt, abgesehen von kleinen Design-Optimierungen (der „Now-Playing“-Bildschirm, über den ihr die Musik steuert ist anschaulicher und funktionsreicher und der Walkie-Talkie-Modus sagt euch jetzt, dass ihr den gelben Kreis gedrückt halten müsst um zu sprechen, da dies anscheinend einige Leute verwirrt hat) und sie haben der Uhr mehr Funktionalität hinzugefügt.

Eine der neuen Funktionen, der Aktivitätstrend, erfordert, dass ihr die Watch mindestens 90 Tage lang benutzt, bevor ihr dieses verfolgen könnt. Sie hat zwar einige Daten aus der Vergangenheit angezeigt, aber diese waren verstreut und ungenau. Wenn die Anzeige aber funktioniert, wird sie euch euren Trend sagen, ob ihr schneller und fitter werdet, mehr Treppen steigt…..also im Wesentlichen die Trends eurer Aktivitäten.

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Geräusche-App

Etwas, das wir sehr mögen, ist die Geräuschemessung, welche in die Uhr integriert wurde. Wenn ihr sie die ganze Zeit tragt, verfolgt sie ständig die Umgebungsgeräusche – ein Schutzsystem für euer Gehör.

Ihr könnt Benachrichtigungen einrichten, die euch wissen lassen, wenn ihr euch in einer zu lauten Umgebung befindet, obwohl wir es selten wahrgenommen haben, wenn es dazu kam.

Was aber Nutzen bringt, ist, dass ihr sehen könnt, wie eure alltägliche Umgebung euer Gehör beeinflusst, egal ob es zu laut ist oder nicht. Uns wurde gesagt, dass wir uns regelmäßig an Orten aufhalten die zu laut sind. Es ist allerdings schwierig herauszufinden, wo das genau war – vielleicht würde es Sinn machen, die Uhr stärker zu überwachen.

Zyklusverfolgung

Diese neue Funktion der Watch stammt direkt von der Gesundheitsapp, in der Frauen Benachrichtigungen zum Beginn ihrer Periode erhalten oder ihr Fruchtbarkeitsfenster überwachen können.

Es ist eine dieser Apps, die sich perfekt für die Smartwatch eignen, da ihr ganz einfach eingeben könnt, wann eure Periode beginnt, ob ihr Schmierblutungen oder irgendwelche anderen Symptome bemerkt habt. All die Daten helfen dabei zu prognostizieren, wann eure Periode starten wird.

Die Oberfläche der Watch 5 ist einfach, mit einem stylischem Icon, welches ihr antippt, wenn eure Periode beginnt und jeden Tag an dem sie weitergeht. Dazu gibt es die Option zu überwachen, ob es sich um eine leichte, mittlere oder starke Periode handelt. Ein einfaches Antippen genügt - was komfortabler ist, als jedes Mal das Telefon hervorzuholen.

Ihr könnt sogar sexuelle Aktivitäten protokollieren, um eine mögliche Fruchtbarkeit zu überwachen. Während die Informationen umfangreicher auf dem iPhone in der App dargestellt werden, ist es eine nette Ergänzung die wesentlichen Angaben einfach festhalten zu können.

App Store

Die Möglichkeit, Apps direkt auf der Watch herunterladen zu können, ist nett. Für eine effektive Suche werdet ihr eure Stimme verwenden wollen, anstatt die Buchstaben einzeln über die Eingabeoption zu zeichnen.

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Geräusche-Messer

Der Download geht ziemlich schnell, obwohl ihr euer iPhone griffbereit haben müsst, um euch mit eurer Apple ID einzuloggen – oder ihr zeichnet jeden Buchstaben mit dem Finger. (Das führte dazu, dass die Apple Watch 5 kurzzeitig abstürzte, nach ein paar Sekunden aber wieder lief).

Durch die verfügbaren Apps zu scrollen, macht für einen Moment Spaß - aber ihr werdet bald entscheiden, dass ihr das lieber am Telefon macht. Außer….ihr könnt nicht. Der App Store ist jetzt an die Uhr gebunden und es kann über den größeren Bildschirm auf eurem Telefon nicht zugegriffen werden.

Hinzu kommt, dass einige Apps ohnehin die Hauptapplikation auf dem Telefon benötigen um zu funktionieren, so dass der App Store auf dem kleinen Bildschirm momentan nicht sehr nützlich erscheint.

Fitness und neuer Kompass

Die Apple Watch 5 hat in Bezug auf die Fitnessmöglichkeiten genau null Upgrades erhalten. GPS, Herzfrequenzmesser und der Beschleunigungssensor (zum Verfolgen eurer Schritte) sind genau die Gleichen, wie bei der Apple Watch 4.

Hier gibt es ein kleineres Hardware-Upgrade – einen Kompass im Inneren der Uhr, mit dem ihr sehen könnt, in welche Richtung ihr geht und mit Hilfe des GPS eure Höhe oder die Höhe über dem Meeresspiegel berechnet wird.

Während dies eine gute Funktion für Wanderer sein wird – wir haben festgestellt der Kompass läuft gut und scheint tatsächlich den wahren Norden zu finden – ist es nichts, was wir wirklich oft benutzen. Apps wie Night Sky, die den Kompass zum Navigieren verwenden, fühlen sich nicht viel mehr als eine Neuheit an.

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Großartig wäre es, wenn es ein „Zurückverfolgungssignal“ auf der Apple Watch geben würde. Wenn ihr euch verlaufen habt, zeigt sie euch den Weg an, wie ihr zum Ausgangspunkt zurückfindet. (Das wäre nützlich, wenn ihr euer Handy nicht dabei hättet oder keine Datenverbindung.)

Auch wenn es keine großartigen Fitness Upgrades mit der Watch 5 gibt (ja gut, eigentlich gar keine), bleibt sie weiterhin eine großartige Uhr für Leute, die gern trainieren.

Im Laufe des Reviews haben wir verschiedene Aktivitäten getestet und im Allgemeinen haben wir festgestellt, dass alles wie versprochen funktioniert. Als wir die Uhr zu vier Läufen mitnahmen, sahen wir, dass das GPS ziemlich genau war (etwa 0,03 Meilen von der kalibrierten Garmin-Uhr entfernt) und das Herzfrequenzmessgerät war stark genug, um unsere Herzfrequenz mit relativer Genauigkeit zu messen – auch während Sprints.

Beim Schwimmen war sie ebenso nützlich – das Zählen der Längen und Distanzen die wir zurücklegten, waren ziemlich genau, obwohl uns die Uhr ärgerlicherweise sagte, dass wir immer Brustschwimmen machten, obwohl es Kraulschwimmen war.

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Das Einzige, was wir vermissen, ist die Schlafüberwachung. Apple sagt, dass dies kein Problem ist, da es eine Reihe von Funktionen bei Drittanbietern gibt, die das können aber komm schon…..eine integrierte Anwendung zu haben wäre viel besser.

 Wenn Apple die Akkulaufzeit darüber hinaus über die 18 Stunden verlängern könnte, dass es in etwa 2-3 Tage wären, könnte dies die Überwachung des Schlafs ermöglichen und dazu beitragen einen ganzheitlichen Blick auf die Gesundheit zu werfen.

Etwas über den Schlaf zu wissen, würde die Herzrhythmus-Informationen in einen besseren Kontext bringen und eine bessere Fitness-Motivation zur richtigen Zeit ermöglichen. Apple ist augenscheinlich darauf aus, die beste Gesundheits- und Fitness-Uhr zu entwickeln, aber es ist noch ein Weg zu gehen, bevor alle nötigen Elemente an Ort und Stelle sind.

Akku, Musik und Podcast

Die Akkulaufzeit ist eines der wichtigsten Dinge, die uns bei der neuen Apple Watch interessiert. Aus dem einfachen Grund – sie muss schlechter sein, oder? Das Display ist die ganze Zeit eingeschaltet, was bedeuten muss, dass mehr Akku verbraucht wird?

Wir wissen, wir sollten sagen: „Nein, es war sogar besser!“ aber in Wirklichkeit ist die Akkulaufzeit der Watch 5 nicht so gut, wie wir es bei den vorherigen Modellen empfunden haben.

Wo wir es vorher bis zum Abend, gegen 21-22 Uhr, mit noch 50 % geschafft haben, hatten wir hier oft ca. 5 % weniger – also noch um die 40-45 %.

Das ist zwar schlechter, aber nicht dramatisch – Apple hat bisher immer nur 18 Stunden Nutzung mit vollem Akku versprochen und obwohl die Akkulaufzeit zunehmend mit jedem Model verlängert wird, erreicht die neue Apple Watch immer noch 18 Stunden, selbst wenn der Akku durch Training und die Verwendung von GPS beansprucht wird.

Das heißt aber nicht, dass wir von der Akkulaufzeit beeindruckt sind: Einen Tag Nutzung ist für die meisten der Konkurrenz selbstverständlich und da viele davon mit dem iPhone kompatibel sind, muss Apple wirklich einen Weg finden, die Akkulaufzeit auf 2-3 Tage zu verlängern.

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Die Apple Watch 5 hat nicht das Durchhaltevermögen der Watch 4, was eindeutig an dem Always-On-Display liegt. Wir schätzen, dass etwa 2 % Akku pro Stunde verbraucht werden. Das bedeutet, dass ihr 50 % Akku in 24 Stunden verloren habt, ohne die Watch eigentlich benutzt zu haben.

Dazu kommt, joggen und dabei Musik zu hören und das GPS Tracking zu benutzen, eines der Dinge ist, die am meisten Akku beanspruchen und doch fanden wir hier, dass die Apple Watch 5 geringfügig effizienter war.

Eine Stunde durch den Park zu gehen und dabei heruntergeladene Musik zu hören, zog 20 % Akku, wobei das Display die ganze Zeit eingeschaltet war – im letzten Jahr gingen bei der Apple Watch 4 22 % runter. Auch unter Berücksichtigung der geringfügigen Schwankung der Zahlen, erwarten wir von der neuen Watch eine deutlich schlechtere Leistung. 

Dies deutet darauf hin, dass Apple die Watch 5 hinsichtlich eines besseren Trainings und der GPS-Nutzung optimiert hat, denn die Möglichkeit während des Trainings einen Blick darauf zu werfen, war praktisch.

Die eben erwähnte Musik ist ein weiterer Bereich, in dem die Watch 5 verbessert wurde. Ihr könnt Musik und Podcasts auf eurem Gerät downloaden, ohne euer Telefon zu verwenden.

Um diese Funktion aber nutzen zu können, müsst ihre eine aktivierte LTE-Datenverbindung haben (wenn ihr die teurere Watch 5 Variante kauft) und das kostet euch pro Monat mehr.

Wenn ihr es euch leisten könnt, würden wir es euch empfehlen, denn das heißt, dass ihr alle Arten von Musik über Apple Music oder über die Radio-App hören könnt; ohne die Datenverbindung könnt ihr nur heruntergeladene Inhalte hören, was euch einschränkt.

Es ist auch schwierig Dinge mit der Watch zu synchronisieren – ihr müsst es an der Ladestation und euer Telefon in der Nähe haben – und dann könnt ihr die Daumen drücken.

Zu oft waren wir ohne unser Telefon unterwegs, hörten einen Podcast und sobald wir aus der Reichweite des Telefons kamen, stellten wir fest, dass wir ihn nicht heruntergeladen hatten und es ist schwer zu überprüfen, was auf der Watch tatsächlich gespeichert ist. Es ist nicht einfach und sollte verbessert werden.

Kaufe die Apple Watch 5, wenn ...

... du die neueste Apple Watch haben möchtest
Das ist der Grund, warum die Meisten die Apple Watch 5 haben möchten – es ist das neueste Modell, auch wenn neue Funktionen eher weniger vorhanden sind.

.. du es hasst, das Handgelenk zu heben, damit du die Zeit sehen kannst
Wenn du schon mal eine Apple Uhr hattest, ist es eine großartige Verbesserung, wenn du dank des Always-On-Displays nicht mehr das Handgelenk heben musst, um die Zeit sehen zu können.

... du dich oft verirrst – und richtige Karten lesen kannst
Wenn du dein Telefon verloren hast, aber unerklärlicherweise eine Papierkarte bei dir trägst, wird der Kompass der Watch dir wirklich helfen.

Kaufe die Apple Watch 5 nicht, wenn ...

... du eine längere Akkulaufzeit möchtest
Wir waren überrascht, dass die Akkulaufzeit in diesem Jahr nicht beeindruckender war – selbst mit dem Always-On-Display hätten wir mehr erwartet.

... du nichts gegen einen kleineren Bildschirm hast
Wenn du mit einem älteren Gerät einverstanden bist: die Apple Watch 3 kostet 229 €, was in unseren Augen ein Schnäppchen ist.

... du die Apple Watch 4 im Sale siehst.
Die Apple Watch 4 ist immer noch ein großartiges Wearable und wenn ihr sie im Verkauf seht – greift zu, solange es euch nichts ausmacht, von Zeit zu Zeit auf einen schwarzen Bildschirm zu starren.

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Gareth Beavis
Formerly Global Editor in Chief

Gareth has been part of the consumer technology world in a career spanning three decades. He started life as a staff writer on the fledgling TechRadar, and has grown with the site (primarily as phones, tablets and wearables editor) until becoming Global Editor in Chief in 2018. Gareth has written over 4,000 articles for TechRadar, has contributed expert insight to a number of other publications, chaired panels on zeitgeist technologies, presented at the Gadget Show Live as well as representing the brand on TV and radio for multiple channels including Sky, BBC, ITV and Al-Jazeera. Passionate about fitness, he can bore anyone rigid about stress management, sleep tracking, heart rate variance as well as bemoaning something about the latest iPhone, Galaxy or OLED TV.