Nintendo greift hart durch: Keine Manieren, keine Switch-Reparatur

Nintendo Switch kaputt
(Bildnachweis: Nintendo)

Nintendo of Japan stellt auf seiner offiziellen Webseite eine neue Regel für seinen Reparaturservice auf, um sich vor respektloser Kundschaft zu wehren. Der Videospielgigant will damit zukünftig erreichen, dass japanische VerbraucherInnen kein abfälliges Verhalten gegenüber der MitarbeiterInnen an den Tag legen. Kurzum: wer sich nicht benimmt, bekommt auch keine Dienstleistung und bleibt auf seiner kaputten Nintendo Switch sitzen.

"Wir haben diese Entscheidung getroffen, nachdem wir zu dem Schluss gekommen sind, dass unsere KundInnen es verstehen würden, weil wir uns den Ruf erworben haben, ihnen treu zu bleiben", sagt ein ein PR-Beauftragter von Nintendo.

Red and blue Nintendo Switch Joy-Cons in controller shell

(Image credit: Enrique Vidal Flores on Unsplash)

Nintendo hat nun also die Berechtigung seine Dienstleistung gegenüber jedem zu verweigern, der das Personal beleidigt oder unangemessene Forderungen stellt. Auch bei übertriebenen Wünschen – zum Beispiel kostenlose Reparaturen bei abgelaufener Garantie – schiebt das japanische Spieleunternehmen einen Riegel vor. Der Reparaturservice wird selbst für die VerbraucherInnen verweigert, die auf den sozialen Medien Stress schieben oder unangemessene Inhalte auf diesen veröffentlichen.

Insgesamt wird Nintendos Entscheidung von anderen Firmen positiv aufgenommen und sogar gelobt: "Einige Unternehmen haben begonnen, entschlossen gegen das Thema vorzugehen, was Wirkung zeigt", sagt ein Beamter des Ministeriums für Gesundheit, Arbeit und Soziales. Ob sich die neue Regel des Switch-Reparaturservices auch bei uns etabliert, bleibt unbekannt. Das sollte allerdings die wenigstens von uns betreffen, da respektvoller Umgang eine Selbstverständlichkeit ist.

Michael Winkel
Volontär

Ich bin Michael und ich beschäftige mich vor allem mit den Themen Gaming, Nintendo und Audio. Noch bevor es mich zu TechRadar Deutschland verschlagen hat, absolvierte ich an der Akademie für Neue Medien eine Kompaktausbildung zum Crossmedia-Journalisten. Dort lernte ich nicht nur das journalistische Handwerk, sondern auch wie man moderiert und gute Kurzfilme produziert. Nun bin ich bei TechRadar Deutschland als Volontär gelandet und tierisch froh, leidenschaftlich über Videospiele, Gaming und Tech zu schreiben.

Erreichbar bin ich unter mwinkel[at]purpleclouds.de.