Das neue iPhone 12 (Öffnet sich in einem neuen Tab) könnte sich zwar verzögern, aber es wird immer noch ein Veröffentlichungsfenster in diesem Jahr erwartet (Öffnet sich in einem neuen Tab)* - was bedeutet, dass wir bald einige aufregende neue Kamerafunktionen haben, auf die wir uns freuen können.
Kann die iPhone 12 Serie möglicherweise die Sprünge wiederholen, die in ähnlicher Weise beim iPhone 11 Pro (Öffnet sich in einem neuen Tab) gemacht wurden? Das ist eine große Aufgabe, da die iPhones im letzten Jahr ein großer (und notwendiger) Fortschritt für die fotografische Intelligenz von Apple waren.
Wir haben einige verbesserte Funktionen erhalten, wie Smart HDR, einen ausgezeichneten neuen Nachtmodus und vielseitigere Kamerahardware, darunter das neue Ultraweitwinkelobjektiv mit seinem 120-Grad-Sichtfeld.
Die "Pro"-Versionen des iPhone 11 blieben jedoch in vielerlei Hinsicht etwas hinter ihrem Namen zurück, zumindest aus fotografischer Sicht. Und jetzt hat sich das Huawei P40 Pro (Öffnet sich in einem neuen Tab) den Spitzenplatz des iPhone 11 Pro in unserem besten Kamerahandy-Guide (Öffnet sich in einem neuen Tab) geschnappt.
Was braucht das iPhone 12 also, um wieder die Nummer eins zu werden? Die bisher stärksten Gerüchte deuten auf das Hinzufügen eines LiDAR-Scanners (Öffnet sich in einem neuen Tab) hin, bei dem es sich um ein Tiefenerkennungssystem handelt, das Apple kürzlich auf dem iPad Pro 2020 (Öffnet sich in einem neuen Tab) vorgestellt hat.
Aber dieses System ist eher für AR als für die Fotografie konzipiert, da seine Auflösung nicht hoch genug ist, um im Porträtmodus zu helfen. Das bedeutet, dass wir uns mehr darüber freuen, dass Apple unsere ständig wachsende Wunschliste an Kamerafunktionen für das iPhone 12 erfüllt - zusammengenommen würde dieses Los es zu einem weitaus besseren fotografischen Begleiter machen.
Hier sind die sieben Kamerafeatures, die wir gerne in der iPhone 12 Serie sehen würden.
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1. Ein helleres Objektiv für die Ultraweitwinkelkamera
Das iPhone 11 brachte zum ersten Mal eine ultra-weite Kamera auf Apples Smartphones, und das ist eine großartige Neuerung. Tatsächlich ist seine 13-mm-Äquivalenzbrennweite so breit, dass sie fast schon ein automatisches "Fingerabziehwerkzeug" benötigt, wenn du versehentlich deine Hand vor die Kamera hältst und deine Aufnahme so "verunreinigst".
Aber mit einem relativ langsamen f/2,4-Objektiv und einem kleinen 1/3,6-Zoll-Sensor ist die Ultraweitwinkelkamera auch der arme Cousin der iPhone 11-Kamerafamilie. Wir würden uns wünschen, dass das iPhone 12 eine hellere maximale Blende erhält - zum Beispiel das f/1,8-Objektiv des Huawei P40 Pro (Öffnet sich in einem neuen Tab), das man auf der Ultraweitwinkel-Linse sieht -, damit es auch bei schlechten Lichtverhältnissen besser funktioniert. Oder sogar einen Nachtmodus, der derzeit für die Haupt-Weitwinkel-Kamera reserviert ist.
2. Ein verbessertes Hybrid-Zoomsystem
Sowohl das iPhone 11 Pro (Öffnet sich in einem neuen Tab) als auch das iPhone 11 Pro Max (Öffnet sich in einem neuen Tab) verfügen über eine Telekamera, die du auf dem Standard iPhone 11 nicht bekommst. Aber sein 2-fach optischer Zoom bleibt etwas hinter der Reichweite von Konkurrenten wie dem Huawei P40 Pro (Öffnet sich in einem neuen Tab) (5-fach optischer Zoom) und dem Samsung Galaxy S20 Ultra (Öffnet sich in einem neuen Tab) (10-fach Hybrid-Zoom) zurück, das unser derzeitiger Zoom-Champion ist.
Smartphone-Kameras verwenden verschiedene Techniken, um ihren Zoom zu verstärken. Das Galaxy S20 Ultra zum Beispiel verwendet ein gefaltetes Periskopobjektiv, um den 4-fachen optischen Zoom zu erreichen, gefolgt von einer Kombination aus Cropping und Pixel-Binning, um den "verlustfreien" 10-fachen Hybrid-Zoom zu erlangen.
Nach den neuesten Gerüchten (Öffnet sich in einem neuen Tab)* sieht es unwahrscheinlich aus, dass das iPhone 12 eine Periskoplinse haben wird. Aber wir würden gerne sehen, dass seine Telekamera ein Äquivalent des 'Super Res Zoom (Öffnet sich in einem neuen Tab)'-Systems enthält, wie es beim Google Pixel 4 (Öffnet sich in einem neuen Tab) zu sehen ist. Dies erhöht die Detailgenauigkeit und reduziert das Rauschen für die nützlichen Zoomstufen (3-fach, 5-fach und 10-fach), die jenseits seiner 52-mm-Brennweite liegen.
3. Einige echte 'Pro'-Funktionen in der Kamera-App
Apple neigt dazu, seine Standard-Kamera-App als eine "Point-and-Shoot (Öffnet sich in einem neuen Tab)"-(Kompakt) Kamera zu behandeln und überlässt die professionellere manuelle Steuerung den Anwendungen von Drittanbietern. Aber wir denken, dass es einige wenige Merkmale gibt, die einen großen Unterschied machen könnten, ohne die Schnittstelle zu überladen.
Die wichtigste davon ist eine Option für das 'Raw'-shooten. Dies steht in Anwendungen wie Halide zur Verfügung, aber wir würden gerne 'Raw + HEIC' in der Kamera-App aufnehmen können, so dass wir die Möglichkeit haben, unsere eigenen Anpassungen vorzunehmen, wenn Smart HDR bei den Schärfungsalgorithmen über Bord geht. Es wäre auch toll zu sehen, dass die Ultraweitwinkelkamera die Raw-Aufnahmen unterstützt.
An anderer Stelle hätten wir gerne eine eingebaute Wasserwaage, damit du sehen kannst, wann deine Aufnahme waagerecht ist, was besonders für die Ultraweitwinkelkamera praktisch wäre. Und ein Modus mit langer Belichtungszeit, der wie die Spectre-Kamera-App (Öffnet sich in einem neuen Tab)* rechnergestützte Tricks anwendet, wäre eine großartige Ergänzung zu den Hauptaufnahmemodi.
4. Ein Video-Portrait-Modus (der tatsächlich funktioniert)
Smartphone-Kameras sind jetzt in der Lage, einige beeindruckende Bokeh-Simulationen für Standbilder durchzuführen, aber Video ist eine ganz andere Herausforderung. Samsung hat es kürzlich mit seinem 'Live Focus Video'-Modus auf Handys wie dem Galaxy Note 10 Plus (Öffnet sich in einem neuen Tab) versucht, aber im Moment ist es ein inkonsequenter Trick.
Das liegt daran, dass eine simulierte Hintergrundunschärfe bei Video viel schwieriger zu erreichen ist als bei Standbildern. Objekte, die sich sehr nahe an der Kamera befinden, haben eine geringe natürliche Schärfentiefe, aber darüber hinaus muss dein Handy eine Maske auf das Motiv aufbringen und jedes Bild verschwommen darstellen, auch wenn du dich bewegst.
Es ist sicherlich eine große technische Herausforderung, aber vielleicht könnte ein iPhone 12 LiDAR-Scanner (Öffnet sich in einem neuen Tab) einige zusätzliche Informationen liefern, die hier weiterhelfen, auch wenn er eine zu geringe Auflösung hat, um die Arbeit allein zu erledigen. Bis Smartphones wie das iPhone 12 das Problem lösen können, werden Kameras wie die Sony ZV-1 (Öffnet sich in einem neuen Tab)* weiter oben auf unserer Liste der besten Vlogging-Kameras für YouTuber (Öffnet sich in einem neuen Tab)* bleiben.
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5. Ein vielseitigerer Nachtmodus
Die Einführung des Nachtmodus auf der iPhone 11 Serie war in der Tat sehr willkommen, und wir sind Fans von Apples natürlich aussehender Umsetzung dieses Features. Das bedeutet aber nicht, dass es keinen Raum für Verbesserungen gibt.
Erstens wäre es toll, wenn der Nachtmodus auf allen Kameras des iPhone 12 verfügbar wäre. Im Moment ist er nur für die breite 26-mm-Kamera erhältlich. Obwohl es manchmal mit der Telekamera zu funktionieren scheint, entdeckten einige Fotografen (Öffnet sich in einem neuen Tab), dass dies durch heimliches Umschalten auf die "breite" Kamera und digitales Zuschneiden des Bildes erreicht wird.
Wir würden uns wünschen, dass der Nachtmodus ohne diese Art von Tricks auf allen drei Objektiven des iPhone 12 verfügbar ist. Es wäre auch schön, die Möglichkeit zu haben, den Modus manuell auszulösen, anstatt darauf zu warten, dass er automatisch einsetzt, aber das scheint für Apple ein unwahrscheinlicher Zug zu sein.
6. Etwas mehr Auflösung (aber nicht zu viel)
Bislang hat Apple der Versuchung widerstanden, die hochauflösenden Sensoren zu übernehmen, die von Geräten wie dem Samsung Galaxy S20 Ultra und dem Huawei P40 Pro verwendet werden. Angesichts der Qualität der Fotos, die von den neuesten iPhones produziert werden, sind wir damit vollkommen zufrieden, aber es wäre trotzdem schön zu sehen, wenn die Hauptkamera des iPhone 12 einen 16MP-Sensor erhält.
Diese zusätzliche Auflösung könnte sich beim Beschneiden von Details aus Bildern als nützlich erweisen, ohne die Leistung der iPhone 12 Kamera oder die Bildverarbeitungs-Pipeline zu beeinträchtigen.
Hochauflösende Sensoren, wie die 108 MP-Kamera des Galaxy S20 Ultra, können Nachteile wie einen fehlenden Dual-Pixel-Autofokus haben, aber wir denken, dass 16 MP ein schöner Sweetspot bzw. Optimalpunkt für das iPhone 12 wäre.
7. Unbegrenzte Fotospeicherung in der iCloud
Eine der besten Eigenschaften von Google Photos ist, dass du eine unbegrenzte Anzahl von 16 MP Schnappschüssen und 1080p Videos speichern kannst. Und obwohl das Google Pixel 4 (Öffnet sich in einem neuen Tab) und das Google Pixel 4 XL (Öffnet sich in einem neuen Tab) dies leider nicht auf alle Fotos in "Originalauflösung" für ihre Besitzer ausgedehnt haben, ist es immer noch ein wenig besser als die kostenlosen Angebote, die du mit Apples iCloud bekommst. Verdammt!
Im Moment bekommst du mit iCloud nur 5 GB kostenlosen Speicherplatz, danach zahlst du eine kleine Gebühr für 50 GB oder mehr für Optionen bis zu 2 TB. Du kannst natürlich immer noch einfach alle deine Schnappschüsse mit Google Photos sichern, was ürbigens perfekt mit iPhones funktioniert.
Aber es wäre viel nahtloser, insbesondere für diejenigen, die ihre Telefone auf iCloud sichern, alles an einem Ort zu haben - und da die Kamera wahrscheinlich ein so wichtiger Bestandteil des iPhone 12 (Öffnet sich in einem neuen Tab) ist, wäre die kostenlose Speicherung von Fotos in iCloud ein großer, leichter Gewinn für Apple.
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