AMDs FidelityFX Super Resolution benötigt im Gegensatz zu Nvidia DLSS kein Machine Learning

Radeon RX 6700 XT
(Bildnachweis: AMD)

Erst kürzlich wurde bestätigt, dass FidelityFX Super Resolution, AMDs Antwort auf Nvidia DLSS (Deep Learning Super Sampling) im Verlauf des Jahres für RDNA 2-basierte Grafikkarten erscheint.

AMDs VP of Graphics, Scott Herkelman, zufolge benötigt FidelityFX im Gegensatz zum Pendant von Nvidia allerdings kein Machine Learning, damit es funktioniert, berichtet PCWorld.

FidelityFX wird seit der Vorstellung der Radeon 6000-Grafikkarten geteasert und es ist durchaus vorstellbar, dass Viele Big Navi trotz Lieferengpässen keines Blickes gewürdigt hätten, wenn AMD keine Antwort auf den Framerate-Boost von Nvidia DLSS gehabt hätte.

Noch ist unbekannt, welchen Einfluss das fehlende Machine Learning auf die Performance von FidelityFX Super Resolution hat, aber jegliche Technologie, die die Bildrate verbessert, ist ein Schritt in Richtung echter Alternative zu Nvidia. Denn obgleich es sich bei der Radeon RX 6800 und Radeon RX 6800 XT um großartige Grafikkarten handelt, können sie ohne Supersampling der GeForce RTX 3080 und RTX 3070 nicht das Wasser reichen.

AMD könnte auch betonen wollen, dass Machine Learning für diese Features nicht nötig sei.

The real fight is about to begin

Nvidia dominiert seit langem Listen wie die Steam-Hardware-Umfrage, wahrscheinlich teils wegen Verfügbarkeit, teils wegen der Nachfrage. Radeon-Grafikkarten sind generell günstiger als ihre Gegenstücke von Nvidia, daher könnte die Veröffentlichung eines Pendants zu DLSS genau das Richtige sein, um einen Vorteil zu verschaffen.

Bisher wurde spekuliert, dass AMDs FidelityFX Super Resolution im März 2021 erscheinen könnte, aber das war eine recht optimistische Schätzung. Herkelman zufolge benötigt das Feature noch ein bisschen Arbeit, aber AMD ist guter Dinge und versucht, Fans in den Designprozess einzubinden, damit treue Kunden ihre Meinung dazu abgeben können.

Es ist klar, ob dieses „offene Design“ mit der Community ursächlich für den späten Launch ist, aber ausgehend davon, wie holprig DLSS 1.0 für Nvidia war, ist es durchaus nachvollziehbar, dass AMD sich etwas Zeit lassen und ein bestmögliches Feature veröffentlichen will.

Außerdem müssten mehr Spiele für das Feature vorbereitet werden, um dieselben Fehler zu vermeiden, die Nvidia 2018 gemacht hat, als es DLSS mit nur wenigen kompatiblen Titeln veröffentlicht hat.

Via PC Gamer

Redakteur – Gaming, Computing

Eugen Wegmann ist Online-Redakteur für PurpleClouds Deutschland GmbH / TechRadar Region DACH und zuständig für Gaming und Computer-Hardware.

E-Mail: ewegmann[at]purpleclouds.de