ChatGPT fährt die großen Geschütze infolge des neuesten Updates auf – und die 4 vielversprechendsten Upgrades schauen wir uns einmal genauer an

A laptop screen on a green background showing ChatGPT
(Bildnachweis: OpenAI)

So ziemlich genau ein Jahr nach dem phänomenalen Start von ChatGPT hat der KI-Chatbot sein bisher größtes Update erhalten: Schöpfer OpenAI kündigte demnach ein leistungsstarkes neues KI-Modell an sowie die Möglichkeit, eigene KI-Assistenten zu erstellen. Und als wäre das nicht schon genug, gibt es obendrein sogar einen Marktplatz, der quasi als App Store für Chatbots fungieren soll – Verrückt wie genial!

Die jüngsten Ankündigungen wurden dabei allesamt auf der ersten OpenAI-Entwicklerkonferenz, dem DevDay, am 6. November gemacht. Und auch wenn sich die Konferenz namensgebend primär an Entwickler*Innen richten soll, haben ähnliche Veranstaltungen – beispielsweise die WWDC von Apple – doch bereits in der Vergangenheit offenbart, dass eben jene Konferenzen auch immer grandiose Neuigkeiten für den Ottonormalverbrauch im Gepäck haben können. Und wie soll es auch anders sein? Die DevDays machen hier keine Ausnahme!

Obendrein befindet sich ChatGPT weiterhin im KI-Wettrüsten mit aufstrebenden Konkurrenten rund um Bing Chat, Google Bard, Claude und Co – ein schnelles Innovationstempo ist dementsprechend nahezu unerlässlich. Und obwohl es im Jahresverlauf erst das leistungsfähige GPT-4-Modellupgrade gab, geht den Köpfen hinter ChatGPT noch längst nicht die Puste oder aber der Ideenreichtum aus, wie die jüngste Konferenz untermauerte.

Doch was ist jetzt eigentlich neu? Nun ja, eigentlich eine ganze Menge. Im Folgenden wollen wir uns aber einmal auf die 4 aufregendsten Änderungen konzentrieren.

1. Bastel dir den KI-Chatbot deiner Träume

Ein Laptop-Bildschirm auf grünem Hintergrund zeigt ChatGPT

(Image credit: OpenAI)

Für die meisten Menschen war ChatGPT bisher "nur" ein KI-Helferlein, das für den gelegentlich Gebrauch gut nutzbar war – bis jetzt zumindest ...

Bester Kaffeegenuss in den eigenen vier Wänden? Mit einem Vollautomat einfach und unkompliziert genießen

Pexels | Porapak Apichodilok; Guter Kaffee in Barista-Qualität? Das geht auch zuhause ... auch ohne Unmengen von Equipment

(Image credit: Pexels | Porapak Apichodilok)

Für die Wahl eines Kaffeevollautomaten gibt es allerlei Gründe. Mitunter ist er sauber, sparsam, zaubert geschmacklich grandiose Ergebnisse und rentiert sich schon ab wenigen Personen, die gelegentlich mal selbst oder ihren Gästen ein baristagleiches Vergnügen zaubern wollen.

Umso besser also, dass SIEMENS jüngst die perfekte Lösung zum Knallerpreis bereitstellt, sodass auch du alsbald dich und deine Liebsten mit bestem Bohnengenuss verzaubern kannst!

Wenn du nämlich alsbald ChatGPT Plus-Abonnent bist und die knapp 20 US-Dollar hierfür monatlich aufbringen kannst, wirst du zeitnah mit der neuen "Create a GPT"-Option verzückt, die dir dabei helfen soll, die ChatGPT-Version deiner Träume zu basteln.

Diese Funktion wird sich in erster Linie an Unternehmen richten, die aus dem Chatbot für Mitarbeitende das Maximum herauskitzeln wollen und eine maßgeschneiderte Erfahrung präferieren – aber auch für den durchschnittlichen ChatGPT-Nutzer gibt es potenzielle Anwendungsfälle. 

Eltern könnten zum Beispiel einen Chatbot erstellen, der ihren Kindern dabei hilft, Matheaufgaben zu lösen – also zumindest, wenn sie auf Teufel komm raus nicht von selbst drauf kommen.

Und der große Vorzug ist dabei, dass die Erstellung einer "GPT" dabei denkbar unkompliziert gestaltet wurde, auch wenn er im Detail eine ganze Reihe von Schritten verlangt. Entsprechend fragt der GPT Builder dich zu allem aus, was relevant werden könnte – von den Fähigkeiten, die der Chatbot haben soll, bis hin zu seinem Namen und Logo.

Besonderes Schmankerl: Auf Wunsch kannst du auch Daten hochladen kannst, die der Chatbot als Grundlage für seine Antworten verwenden soll, und diese dann über einen Link öffentlich teilen kannst. 

Ab sofort soll der GPT Builder in Form einer Beta-Phase für alle mit einem ChatGPT Plus-Abonnement bereitgestellt werden. Und kurz darauf soll noch im November des Jahres 2023 auch der spektakuläre GPT Store folgen!

2. ChatGPT bekommt seinen eigenen "App Store" für KI-Chatbots

Ein Laptop-Bildschirm auf grünem Hintergrund zeigt ChatGPT

(Image credit: OpenAI)

Wird ChatGPT das KI-Äquivalent zum Erfolgsritt von Apple mit seinen unzähligen iOS-Apps? Möglich wärs, zumindest deutet OpenAI mit dem GPT Store an, dass fleißig daran gewerkelt wird.

Im entsprechenden Store werden KI-Chatbots, die mit dem GPT Builder (siehe oben) erstellt wurden, auffindbar sein und in einer Rangliste erscheinen – perfekt zum schnellen Zugriff also. Allerdings mutet auch diese Funktion nicht so an, wie als würde sie komplett frei zugänglich sein und von jedermann erweiterbar. OpenAI meint derzeit konkret, dass die Kreationen (zumindest vorerst) nur "von verfizierten Buildern" angeboten werden.

Toll ist das aber trotzdem, wo man doch somit auf einen gigantischen Wissensfundus und allerlei praktische Lösungen zum einfachen "Copy and Paste" zugreifen darf, die sonst womöglich mehrere (oder gar sehr viel mehr) Stunden an Sitzfleisch und Arbeit zur Feinjustierung erfordern würden.

In den kommenden Monaten werden die Entwickler*Innen mit ihren Lösungen dabei sogar Geld verdienen können, je nachdem, wie viele Menschen ihre GPTs nutzen – eine Win-win-Situation also!

3. ChatGPT Plus bekommt den Turbo verpasst!

Ein Laptop-Bildschirm auf grünem Hintergrund zeigt ChatGPT

(Image credit: OpenAI)

Die Einführung des leistungsfähigeren GPT-4-Modells im März war ein großes Upgrade für ChatGPT, auch weil es "multimodal" beworben wurde. 

Mit anderen Worten heißt das, dass du den Chatbot seither mit verschiedenen Eingaben füttern kannst (z. B. Sprache und Bilder) und nicht länger auf Textbe- sowie -umschreibungen begrenzt bist. 

OpenAI setzt mit der "Turbo"-Version aber jetzt sogar noch einen drauf!

Einer der größten Vorteile des neuen GPT-4 Turbo-Modells ist infolgedessen, dass es auf frischere Daten – konkret bis April 2023 – trainiert wurde. Das ist noch einmal eine deutliche Verbesserung gegenüber der Vorgängerversion, die Schwierigkeiten hatte, Fragen zu Ereignissen zu beantworten, die seit September 2021 eingetreten sind.

Die Qualität der ChatGPT-Antworten in längeren Sitzungen soll aber ebenfalls optimiert worden sein, wobei auch das sogenannte "Kontextfenster" eine Aktualisierung erhielt (dabei handelt es sich um das "Gedächtnis" des KI-Chatbots bei Textchats, das es ihm ermöglicht, seine Antworten in den Kontext einzuordnen).

Je größer das "Kontextfenster" ist, desto besser ist das künftig auch für die Ergebnisbereitstellung, und GPT-4 Turbo kann jetzt das Äquivalent von 300 Textseiten in Unterhaltungen verarbeiten, bevor das Gedächtnis des KI-Bots wieder Lücken aufweißt.

Und weil Komfort scheinbar besonders groß geschrieben wird, bietet ChatGPT Plus jetzt auch eine einfachere Bedienung, bei der du nicht länger zwischen verschiedene Modelle wechseln musst – greife künftig also nach Belieben auf DALL-E, Browsing oder Datenanalysen zurück, ohne umzuschalten!

Dies ist zwar eher für die professionellen Nutzer von ChatGPT relevant, aber eine wichtige Entwicklung für KI-Chatbots: OpenAI hat ein sogenanntes "Copyright Shield" eingeführt, um seine Unternehmens- und API-Nutzer vor rechtlichen Ansprüchen wegen Urheberrechtsverletzungen zu schützen.

Wieder einmal gilt allerdings auch hier: Nicht zahlende Nutzer gehen leer aus. Ja, nicht einmal die Plus-Nutzer von ChatGPT bekommen das Feature spendiert! Viel mehr ist es für eine erlesene Auswahl der Nutzergemeinde gedacht, die konkret mit Herausforderungen rund um potenzielle Rechtsansprüche und einhergende Schwierigkeiten konfrontiert waren.

Laut OpenAI-CEO Sam Altman erlaubt der "Copyright Shield" es demnach künftig: "Kunden zu verteidigen und anfallenden Kosten zu übernehmen, wenn sie wegen einer Urheberrechtsverletzung verklagt werden."

Konkret mag das zwar nicht das erste Mal sein, dass ein Unternehmen eine Art Rechtsschutz für KI-Nutzer bietet, zeitgleich ist es doch aber eine große Neuigkeit für all die betroffenen Nutzer, die sich nun umso mehr auf eine sorgenfreie Nutzung des Chatbots freuen dürfen.

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Christian Schmidt
Business Development Manager

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