Sorry Samsung, aber Apples iPhone ist das einzige Smartphone, wo sich jährliche Upgrades rentieren

Das iPhone 14 Pro wird ersetzt und die Nachfrage dürfte immens sein – Ein Tatbestand von dem Samsung und Co. nur träumen dürften ...
(Bildnachweis: Future / Philip Berne)

Sehr wahrscheinlich werde auch ich mir dieses Jahr das iPhone 15 zulegen – vermutlich sogar das 15 Pro Max, wo ich dessen Vorteile doch schon in einem separaten Beitrag angepriesen habe. 

Der Grund? Ganz einfach: Ich möchte die beste Kamera, ein großes (und vor allem flottes) Display und mich vom schicken Design der Pro-Varianten verzaubern lassen. Doch auch ich habe natürlich nicht einfach mal 1.000 oder gar 2.000 Euro über, um mir direkt das neue Flaggschiff ohne zweiten Gedanken zuzulegen. Eben deswegen ist es auch recht praktisch, dass ich den Preis durch Eintausch meines 14 Pro ein wenig drücken kann. Und weißt du was? Ganz vielleicht werde ich nächstes Jahr wieder das Gleiche tun ... und danach wieder ... und so weiter und so fort. 

Ich sag es mal ganz plump: Das iPhone ist für mich tatsächlich das einzige Smartphone auf dem Markt, wo sich ein jährliches Upgrade tatsächlich bezahlt macht – zumindest als jemand, der sich in der Tech-Bubble pudelwohl fühlt. Doch auch für dich könnte sich das lohnen ...

Ganz anders als beim Samsung S23 Ultra oder dem Z Flip 4/ Z Fold 4. Klar, das sind auch gute Smartphones, grandiose sogar. Weil Android-Smartphones aber auch im betagteren Zustand noch immer eine gute Figur machen, fühle ich dort nicht den gleichen Upgrade-Zwang wie beim iPhone. Du willst ein Z Flip 5? Dann hol dir eins! Aber ganz ehrlich ... dank vorhandenen Software-Updates und geringfügigen Hardware-Upgrades im Vergleich dürfte es der Vorgänger auch noch tun ...

Das Samsung Galaxy S23 Ultra ist ein grandioses Smartphone ... womöglich aber fast schon zu gut, um mich hin zum Nachfolger zu bewegen...

(Image credit: Future / Philip Berne)

Wer bei Samsung und Co. im Zwei- oder gar Dreijahrestakt wechselt, der dürfte fast nichts missen. Doch warum ist das so? Warum kann ich beispielsweise das Samsung Galaxy S23 Ultra ohne schlechtes Gewissen auch noch in 1-2 Jahren benutzen, beim iPhone sehe ich aber jetzt schon Wechselnotwendigkeit? 

Nun ja, es gibt gleich ein paar Gründe dafür, sowohl positiver als auch negativer Natur. Und eben diese wirst du im unterhalb von mir höchstpersönlich aufgedröselt bekommen.

Das iPhone ist auch nach einem Jahr noch mehr wert als die meisten anderen Smartphones

Im Vergleich sticht heraus: Das iPhone hat eine bessere Wertstabilität als so ziemlich jedes andere Gerät und das ist besonders dann lohnenswert, wenn du es schon nach kürzerer Zeit wieder in Tausch gibst. Nach dem Tausch eines Pro-Modells reduzierst du so gern einmal die Restkosten auf wenige hundert Euro und hast somit ein erschwingliches Upgrade zur Hand. 

Hier und da findest du zwar auch für Android-Smartphones derlei Angebote, die Eintauschaktionen sind aber ebenso häufig echte Highlights wie es entsetzliche Pleiten sind, wo man sich fühlt, wie als würde man gerade gehörig über den Tisch gezogen werden ...

Das Samsung Galaxy S23 Ultra scheint dem iPhone 14 Pro in Vielerlei Belangen überlegen ... und doch ist Apple in Sachen Umsatz erfolgreicher. Wie passt das zusammen?

(Image credit: Future / Philip Berne)

Ähnlich verhält sich das im Übrigen auch auf den Gebrauchtmärkten oder bei Drittanbietern. Wer online oder per (Klein)Anzeige sein iPhone an den nächsten Besitzer überreicht, der kann häufig einen hohen Preis ansetzen ... nicht so bei der Konkurrenz.

Unser englischer Kollege Philip berichtet beispielsweise von einer Anbieteroption, wo er für sein Galaxy S23 Ultra nur noch lächerliche 850 Dollar bekommen hätte – bei einem Kaufpreis von 1.300 US-Dollar und einem Alter von weniger als einem Jahr! Eine Menge Wertverlust für ein Flaggschiff, wenn du mich fragst.

Apple hat in Sachen Hardware noch deutlich mehr Wachstumspotenzial durch offensichtliche Rückstände

Der nächste Grund ist Apple streng genommen eher vorzuwerfen, aber dennoch erwähnenswert: die Smartphones aus Cupertino hinken der Konkurrenz seit Jahren hinterher. 

Sicher, iPhones sind ein echter Blickfang, ausgefeilt und in Sachen Hard- wie Software durchdacht. Sie sind vollgepackt mit nützlichen Features, Anpassungsmöglichkeiten und erweiterten Optionen. Manchmal reicht das ... manchmal will man aber auch wirklich etwas Revolutionäres in den Händen halten ...

Hier lohnt dann doch eher der Griff zu einem der aktuellen Vertreter von Google oder Samsung. Erstgenannter brilliert mit preisgünstigen High-Performern, die in den letzten Jahren deutlich an Metern aufgeholt haben und inzwischen zumindest im Android-Segment ernsthafte Konkurrenz für Platzhirsch Samsung darstellen. Samsung Galaxy-Smartphones hingegen begeistern wiederholt durch neue technische Maßstäbe, verrückte Konzepte wie die Foldables oder aber eine schier atemberaubende Kamera, die für Foto-Fans aktuell wohl noch immer alternativlos in dieser Form ist. Und selbst kleinere Konkurrenten wie OnePlus oder Nothing mausern sich inzwischen wieder und treten gar als Vorreiter in Sachen Design oder Funktionalität auf. 

Das OnePlus 11 mit grandioser Kamera auf der Rückseite

Das OnePlus 11 wird es vermutlich zwar nicht bis nach Deutschland schaffen, weiß aber durch ganz eigene Kniffe zumindest international zu begeistern!  (Image credit: Future / Philip Berne)

Apple hingegen ruhte sich zuletzt ein wenig zu sehr auf den Lorbeeren von einst aus und scheint erst allmählich wieder in Schwung zu kommen. Das ist schade, zeitgleich habe ich hierdurch aber auch immer wieder konkrete Gründe, um zur nächsten Generation zu wechseln – vielleicht also doch alles gekonnte Strategie? 

In jedem Fall hat das iPhone in Form von Kameraqualität, Bildrate und Akkukapazität und Co. noch mehr als genug offene Baustellen parat, um mich jedes Mal wieder interessiert aufhorchen zu lassen, wenn das nächste Apple-Event vor der Tür steht und einige der erhofften Verbesserungen das Licht der Welt erblicken. 

Und auch in Sachen Software hat man hier inzwischen Nachholbedarf (oder -potenzial), wo doch gerade der Sicherheitsaspekt im alltäglichen Gebrauch immer bedeutender wird, Konkurrenten wie Google hier aber ebenfalls schon vorausgeeilt scheinen.

Bleibt nur zu hoffen, dass iOS nicht allzu sehr stagniert und sich irgendwann mit der potenziellen Strategie verzettelt. Denn spätestens, wenn die verhaltenen Änderungen für die Nutzerschaft nicht mehr tragbar werden, könnte die Trendwende und der Wechsel hin zu Android-Alternativen unaufhaltbar werden ...

Plan (USB-)C: Eine Chance für Apple? 

Eine große Hoffnung für alle Apple-Fans könnte in Anbetracht des letzten Punktes übrigens auch der Wechsel hin zu USB-C werden, welcher dem iPhone 15 neue Tore öffnen könnte. Obwohl Apples Bionic-Prozessoren das iPhone schneller als jedes Android-Telefon machen (trotz weniger RAM), hinkt man auch in Sachen Hardware noch in vereinzelten Punkten hinterher – und das könnte sich nun alsbald ändern.

Apple-Smartphones laden beispielsweise im Vergleich zur Android-Spitze recht lahm, USB-C könnte hieran aber etwas ändern, wo doch das Potenzial für eine höhere Stromzufuhr gegeben wäre. Und auch wenn es bisher noch nie Thema oder Verkaufsargument war, könnte das einer der großen Vorzüge künftiger Apple-Generationen werden!  

Das Apple iPhone 14 (Pro) wird wohl das letzte mit Lightning-Port gewesen sein!

(Image credit: Future / Philip Berne)

Und auch für die Übertragung könnte das wahre Wunder bedeuten. Zwar hat Apple mit AirDrop eine flotte drahtlose Option, der Transfer von Dateien vom Smartphone hin zum Windows-PC könnte aber nicht schleppender sein. Lightning ist eben einfach inzwischen zu langsam, weil es noch auf veralteten USB-2.0-Standards basiert. Wenn man künftig aber auf USB-C setzt, könnte auch dieses Problem Schnee von gestern werden! 

Übrigens: Solche Probleme hatten wir in bisherigen Tests mit Samsung-Smartphones schon längst nicht mehr ...

Warum kann man nun also ein Android-Flaggschiff ohne Gewissensbisse länger behalten?

Kurzum, ich werde also mein iPhone eintauschen und die Android-Alternative würde ich noch behalten. Das iPhone 15 Pro (Max) dürfte mir genug Neuheiten bieten, um einen Wechsel erstrebenswert zu machen, bei Android-Smartphones war das Level in den letzten Jahren aber zeitgleich hoch wie auch fast schon stagnierend, weswegen der Wechsel sich hier nur für Interessenten lohnen dürfte, die das die letzten 3-5 Jahre versäumt haben.

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Dieses Smartphone darfst du gern noch eine Weile länger dein Eigen nennen: Das Samsung Galaxy S23 Ultra (Image credit: Future | Alex Walker-Todd)

Langsam und beständig schien der Weg bei Apple und ist jetzt der Weg von Samsung und Co. Das kann man Apple vorwerfen, man kann sich aber auch auf das freuen, was der Gigant aus Cupertino demnach künftig noch zu bieten haben wird – und das beinahe jedes Jahr.

Und auch Samsung und Co. könnte man sicher die Stagnation in den letzten Monaten oder gar Jahren vorwerfen, man kann sich hier aber auch an der allzeit hohen Qualität ergötzen und darüber freuen, nicht die Notwendigkeit zu empfinden, jedes Jahr zur Geldbörse zu greifen. 

Am Ende ist das aber wie so oft auch eine Geschmacksfrage. Und wer so doch die Notwendigkeit sieht aufgrund einer potenziell besseren Kamera zum S24 Ultra zu greifen oder aber das iPhone 15 auszulassen, um erst in den kommenden Jahren wieder zuzuschlagen, der kann das ebenso gern tun. 

Ich für meinen Teil hab dir aber nun meinen Weg und auch meine Gedanken geschildert und so steht fest: Egal, was Apple da im September zeigen dürfte, eine der Neuheiten wird alsbald auch in meiner Hosentasche ihren Platz finden! 

Alles zum kommenden Apple-Event

Christian Schmidt
Business Development Manager

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