Elden Ring erhält ein erwartetes Update, das nicht überzeugt

Ein Befleckter in Elden Ring der einen Tree Sentinel bekämpft.
(Bildnachweis: Bandai Namco)

Elden Ring wurde endlich mit Raytracing ausgestattet, das lange auf sich warten ließ. Leider sieht es so aus, als ob die Funktion nicht gut angenommen worden ist. Mit dem Update 1.09 von Elden Ring wurde Raytracing zu den Anzeigeoptionen des Spiels hinzugefügt. Seltsamerweise wurde die Funktion jedoch nicht in den offiziellen Patch Notes des Updates aufgeführt, die die übliche Liste von Gameplay-Anpassungen und Fehlerbehebungen enthalten.

Das Raytracing gibt es nicht nur in der PC-Version des Spiels. Wenn du Elden Ring auf der PS5 oder Xbox Series X hast, kannst du das Feature auch auf der Konsole ausprobieren. Viel Glück dabei, die Unterschiede zu erkennen, denn Soulsborne-Fans auf Twitter berichten von minimalen Veränderungen im Spielerlebnis. Andere sagen, dass die Aktivierung von Raytracing das Spiel auch zum Absturz bringen kann.

Der populäre Soulsborne-Entwickler Lance McDonald merkt außerdem an, dass die Schatten in Innenräumen "im Grunde keine Verbesserung" aufweisen und dass die Aktivierung von Raytracing auf dem PC extrem anstrengend ist. Raytracing scheint in Elden Ring nur auf Ambient Occlusion und Schatten beschränkt zu sein. Das bedeutet, dass das Spiel keine Raytracing-Reflexionen und – was vielleicht am schlimmsten ist – keine DLSS-Unterstützung bietet, um diese Leistungsprobleme auszugleichen.

Elden Ring: Raytracing ist die Kosten nicht wert

Radahn from Elden Ring in a crouch

(Image credit: FromSoftware)

Raytracing ist normalerweise ein anspruchsvolles Feature in jedem Spiel und es scheint, dass es für Elden Ring schlecht optimiert wurde. Das ist sehr schade, denn wir hätten uns gewünscht, dass das Zwischenland mit Hilfe der fortschrittlichen Beleuchtungsfunktion wirklich zum Leben erweckt wird.

Andererseits ist Elden Ring ein riesiges Open-World-Spiel. Daher ist es nicht ganz einfach, Raytracing in einem so großen Umfang richtig umzusetzen. Entwickler From Software hat zwar einige Zugeständnisse gemacht, um die Belastung zu verringern, z. B. die Begrenzung der Framerate auf 30 Bilder pro Sekunde, aber das wird nicht für alle eine ideale Lösung sein, vor allem nicht für diejenigen, die flüssige Action bevorzugen.

So wie es aussieht, würden wir empfehlen, das Raytracing für Elden Ring deaktiviert zu lassen, vor allem, wenn du auf Konsole spielst. Die minimalen Verbesserungen, gepaart mit den Leistungseinbußen, sind es einfach nicht wert. Das Letzte, was du willst, sind drastische Framerate-Einbrüche, wenn du dich durch Malenias Kein-Spaß-Wirbel-Kombo schlängelst. Sofern du nach weiteren News zu Elden Ring suchst, könnte dich eventuell erfreuen, dass derzeit ein mysteriöser DLC für das erfolgreiche RPG entwickelt wird.

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Michael Winkel
Volontär

Ich bin Michael und ich beschäftige mich vor allem mit den Themen Gaming, Nintendo und Audio. Noch bevor es mich zu TechRadar Deutschland verschlagen hat, absolvierte ich an der Akademie für Neue Medien eine Kompaktausbildung zum Crossmedia-Journalisten. Dort lernte ich nicht nur das journalistische Handwerk, sondern auch wie man moderiert und gute Kurzfilme produziert. Nun bin ich bei TechRadar Deutschland als Volontär gelandet und tierisch froh, leidenschaftlich über Videospiele, Gaming und Tech zu schreiben. Erreichbar bin ich unter mwinkel[at]purpleclouds.de.

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