Wie konnten wir unsere Bildschirme nur ohne das Putztuch von Apple für 25 Euro sauber machen?
Meinung: Apple rettet mal wieder die Elektronikbranche

Wenn es jemals Zweifel daran gegeben hat, dass Apple das innovativste Unternehmen der ganzen Welt ist, möchten wir sie jetzt beiseite räumen, denn neben den neuen AirPods 3 und dem neuen MacBook Pro hat es jetzt etwas auf den Markt gebracht, das die Welt im wahrsten Sinne des Wortes verändern wird: ein Putztuch.
Dieses neue Zubehör, das auf der Webseite von Apple gelistet ist, kostet 25 Euro. Es besteht „aus einem weichen, abriebfreien Material und reinigt jedes Apple Display“, auch wenn diese Behauptung sofort von der Kompatibilitätsliste widerlegt wird, in der nicht jedes Apple-Gerät mit einem Display aufgeführt ist. Besitzer eines iPhone 5 müssen etwa in die Röhre gucken. Oder Besitzer eines 2013er iPad. Direkt in den Müll damit, ihr kriegt es nicht mehr sauber.
Auf der Webseite steht nicht, wie groß das Poliertuch ist. Wenn es mehrere Quadratmeter groß ist, wäre der Sarkasmus dieses Artikels natürlich völlig unbegründet. Für ein Putztuch, mit dem Smartphone- und Computerbildschirme gesäubert werden sollen, wäre das jedoch eine sehr untypische Größe.
Unsere Zusammenfassung der Keynote auf YouTube:
- Apple M1 Pro und M1 Max – alles, was wir über die neuen Apple-Chips wissen
Ich bin so froh, dass Apple endlich ein Putztuch für 25 Euro anbietet, weil meine Geräte schon richtig schmutzig geworden sind. Ich habe mein fünf Jahre altes iPad kein einziges Mal sauber gemacht, weil mir bisher das nötige Werkzeug gefehlt hat. Nein, es gibt keine anderen Putztücher auf Amazon, die nur 2 Euro kosten.
Endlich kann ich den verkrusteten Staub, die Brösel und die Fingerabdrücke von meinem iPad wischen. Endlich!
Mit diesem Zubehör klopft sich Apple wieder auf die Preis-Leistungs-Verhältnis-Brust, weil sein Putztuch so viel besser sein soll als etwa die Ecke eines T-Shirts oder jedes andere Putztuch für einen Bruchteil seines Preises. Wir hatten ja erwähnt, dass es keinen Abrieb verursacht – im Gegensatz zu den ganzen anderen Gegenständen, mit denen du vielleicht deinen Bildschirm putzen wolltest, wie etwa Schleifpapier.
Außerdem ist der Stoff weich! Ich habe es so satt, meine Bildschirme mit nicht-weichen Textilen zu putzen! Dadurch eignet es sich auch großartig als kleine Decke für eine Ratte.
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Wenn du selbst noch lächerliche Vergleiche für Apples neues Produkt hast, kannst du gerne auf r/apple vorbeischauen, wo sie sich gerade herzlich darüber amüsieren.
Doch das ist nicht alles!
Es außerdem noch ein USB-C-auf-Lightning-Kabel für läppische 25 Euro, oder ungefähr dreimal so viel wie die Alternativen auf Amazon. Gleichzeitig haben jahrelange Witze über ihr fürchterliches Design Apple nicht dazu gebracht, die Magic Mouse zu überarbeiten, die aus unerfindlichen Gründen als „Neuheit“ geführt wird.
Hey, da sind noch leuchtende Hexagons für 240 Euro. Wenn es doch bloß ähnliche Produkte bei Amazon für einen Bruchteil des Preises gäbe... huch, gibt es ja.
Deshalb reden wir doch über dieses Tuch – ein Stück Stoff, das teurer ist, als ein ägyptisches Baumwoll-Handtuch in derselben Größe kosten würde. Wenn es wortwörtlich der erste Gegenstand gewesen wäre, der erfunden wurde, um einen Bildschirm zu putzen, dann wären 25 Euro vielleicht gerechtfertigt gewesen. Dann hätten wir aufhören können, unsere Geräte in den Müll zu schmeißen, sobald sie einen Fleck oder Dreck abbekommen hätten.
Tom Bedford was deputy phones editor on TechRadar until late 2022, having worked his way up from staff writer. Though he specialized in phones and tablets, he also took on other tech like electric scooters, smartwatches, fitness, mobile gaming and more. He is based in London, UK and now works for the entertainment site What To Watch.
He graduated in American Literature and Creative Writing from the University of East Anglia. Prior to working on TechRadar, he freelanced in tech, gaming and entertainment, and also spent many years working as a mixologist.