Razers neues Nachhaltigkeitsversprechen könnte Geldbeutel und Umwelt schonen

Entsprechend der neuesten Kampagne werden die Gaming-Mäuse im grünen Blätterwald präsentiert
(Bildnachweis: Razer / Future)

Fortwährend werden Umweltauswirkungen ein zentrales Thema des Alltags - auch im Technikbereich. Infolgedessen beschäftigt sich nun auch Gaming-Peripherie-Hersteller Razer mit der Problematik und wird dank einer Partnerschaft mit Ecologo transparenter. 

Ecologo ist ein Zertifizierungsprogramm, dass auf einem umfassenden Nachhaltigkeitsstandard basiert, der alle Aspekte von der Herstellungen bis zum Versand umfasst. Alle Produkte, die nach Ecologo-Standard zertifiziert sein wollen, müssen strenge Kriterien erfüllen, um jenes Abzeichen zu erhalten. 

Die Art und Weise ähnelt dem Beispiel der Lebensmittelbranche und deren Verteilung von Siegeln wie "biologisch" oder "gentechnikfrei". Jene sorgen bei den Verbraucher*innen mitunter für eine bessere Informationsgrundlage und beeinflussen zudem die Kaufentscheidung zum Wohle nachhaltigerer oder angemessenerer Herstellungsweisen. 

Nun folgt also auch die Techniksparte diesem Beispiel und produziert ein weiteres Abwägungskriterium bei Kaufentscheidungen von diverser Peripherie. 

Zum aktuellen Zeitpunkt sind jedoch nur zwei Vertreter der Razer-Produktpalette mit dem Ecologo erhältlich. Zu diesen Vertretern zählt einerseits die Basilisk V3, andererseits die DeathAdder Essential. Wir gehen jedoch davon aus, dass Razer in Zukunft Zertifizierungen für eine größere Auswahl des Produktkatalogs anstrebt.

Die Wahl der ersten Vertreter scheint im Übrigen nicht willkürlich vonstatten gegangen zu sein. Zumindest darf man es so vermuten, da die Basilisk V3 zur Top-Auswahl der derzeit verfügbaren Gaming-Mäuse auf dem Markt zählt, während die DeathAdder Essential ein günstiges und wertiges Einsteigergerät für Personen mit knappem Budget darstellt.


Analyse: War das wirklich notwendig?

Razer bewirbt mitunter nicht nur Mäuse, sondern auch Kleidung wie die Kanagawa Wave Collection mit natürlicher Bilderkulisse

(Image credit: Razer)

Die Gaming- und Lifestyle-Marke Razer ist im Nachhaltigkeitsversprechen kein unbeschriebenes Blatt. So sorgte man in der Vergangenheit bereits durch Kampagnen rund um das Pflanzen von Bäumen oder Kunsstoffrecycling zum Wohle der Meere für Aufsehen. Der jüngste Streich in dieser Reihe an Kampagnen könnte sich jedoch als Rückschlag für das Unternehmen entpuppen. 

Sicher mag es zunächst eine gute Nachricht sein für alle Gamer unter uns, die bereits umweltbewusst handeln und sich noch bessere Infogrundlage ersehnten. Andererseits schärft sich folglich auch zunehmend das Bewusstsein dafür, wie sich häufiger Technikkonsum und -wechsel auf den Planeten auswirkt. Folglich steht auch die Gefahr im Raum, dass man sein Publikum eher abschreckt, statt anspricht. 

Sicher ist es keine schlechte Sache, wenn wir etwas bewusster mit der Wahl und den wiederholten Konsum von gutem Zubehör umgehen würden, sodass älteres nicht vorzeitig im Müll landet. Außerdem dankt es dem Einen oder Anderen der Geldbeutel mit Sicherheit ebenfalls. Schließlich steigen seit geraumer Zeit die Lebenserhaltungskosten fortwährend und ein Ende der Inflationskrise scheint noch nicht absehbar...

Gleichzeitig sollte man als einzelner Konsument natürlich auch nicht allzu hart ins Gericht gehen und sich bezüglich der Umweltpolitik schuldig oder gar beschämt fühlen. Die Partnerschaft zwischen Razer und Ecologo scheint dahingehend auch eher als Informationsergänzung für den Verbraucher konzipiert zu sein und nicht im Sinn zu haben, dass potenzielle Kunden sich folglich gegen den Produktkauf entscheiden.

Unabhängig dessen sorgt Razer mit seinem aktuellen Schritt und der neuesten Kooperation definitiv für mehr Aufmerksamkeit und Bezugnahme auf das Umweltthema. Außerdem offenbart sich, dass auch Gamer stärker davon betroffen sein könnten, als jene es gelegentlich wahrhaben wollen.

Christian Schmidt
Business Development Manager

Hi, ich bin Christian und bei TechRadar Deutschland als Business Development Manager tätig.

Bei allen Fragen rund um Gastbeiträge sowie Native Advertising bin ich die richtige Adresse!

Darüber hinaus lasse ich aber auch mein Know-How im PC-Hardware-Segment, den TV- und Serienbereich sowie rund um meinen heißgeliebten Xbox Game Pass in die redaktionelle Gestaltung unserer Seite einfließen.
Insbesondere im Gaming-Segment kann ich durch meine unzähligen Spielstunden und langjährigen Kenntnisse überzeugen, bin aber auch immer offen für neue Vorschläge und innovative Konzepte der Industrie.


Erreichbar bin ich unter der Mailadresse cschmidt[at]purpleclouds.de.

Mit Unterstützung von