Philips' neue Kopfhörer sind bereit für Bluetooth der nächsten Generation
Die neuen Fidelio Premium-Modelle von Philips bieten Bluetooth 5.3 sowie Auracast und LE-Audio
Philips hat zwei neue Premium-Kopfhörer vorgestellt, die mit modernster Bluetooth LE- und Hi-Res Audio-Technologie ausgestattet sind. Die neuen Fidelio L4 Over-Ears und die Fidelio T2 True Wireless Earbuds verfügen beide über den neuesten Bluetooth 5.3-Standard und eine zukunftssichere LE-Audio-Übertragung. Außerdem unterstützen sie Auracast und den neuen Codec LC3, der sowohl die Klangqualität als auch die Akkulaufzeit verbessern soll.
Die beiden neuen Kopfhörer sind auch mit dem LDAC-Codec von Sony kompatibel, der mit Android-Telefonen verwendet werden kann und in den Sony WH-1000XM5 und den Sony WF-1000XM4 des Unternehmens enthalten ist. LC3 ermöglicht eine effizientere Komprimierung und Dekomprimierung von Audiodaten, so dass Bluetooth-Funkchips weniger Strom verbrauchen und gleichzeitig eine höhere Bitrate übertragen und empfangen werden kann. LDAC ermöglicht es dir, hochauflösende Audiodaten mit bis zu 32 Bit/96 kHz bei bis zu 990 KBit/s über Bluetooth zu übertragen.
Die neuen L4-Kopfhörer verfügen über eine aktive Geräuschunterdrückung durch ein Array aus vier Mikrofonen, das an der Rückseite der Hörmuschel angebracht ist, um Windverzerrungen zu vermeiden. Ein speziell entwickelter 40-mm-Treiber mit Graphen-Beschichtung reduziert laut Philips Verzerrungen und sorgt für eine saubere Leistung in den mittleren und hohen Frequenzen. Die Hi-Res-Audio-Wiedergabe ist inzwischen auch über das mitgelieferte 3,5-mm-Miniklinkenkabel oder über USB-C möglich.
Die Akkulaufzeit des L4 beträgt beeindruckende 50 Stunden – bei aktivierter Geräuschunterdrückung sogar 40 Stunden – und eine Schnellladung von 15 Minuten reicht für fünf Stunden Wiedergabe. Das ist nicht ganz so viel wie bei dem Klassenprimus Sennheiser Momentum 4 Wireless (60 Stunden), aber besser als bei Bose oder Sony. Die Fidelio T2 bieten eine Reihe von Verbesserungen im Vergleich zu den ursprünglichen T1 In-Ears, wie z. B. ein um 40 % kleineres Ladegehäuse und 20 % kleinere Ohrhörer.
Sie sind nach IPX4 spritzwassergeschützt und verfügen über einen überdurchschnittlich großen, mit Graphen beschichteten dynamischen Treiber (9,2 mm). Jeder Kopfhörer ist mit drei Mikrofonen ausgestattet, von denen zwei für die Geräuschunterdrückung genutzt werden, die in Verbindung mit der Knochenleitungstechnologie für eine bessere Gesprächsqualität sorgt. Die T2 können neun Stunden mit einer vollen Ladung betrieben werden, wobei das Gehäuse weitere 27 Stunden Wiedergabezeit bietet, wenn die Geräuschunterdrückung verwendet wird – das ist eine der besten Akkulaufzeiten unter den True-Wireless-Kopfhörern.
Preise und Erscheinungstermine für diese Kopfhörer wurden noch nicht bestätigt, aber es ist davon auszugehen, dass sie eher im oberen Preissegment angesiedelt sind.
Analyse: Die Next-Gen-Konnektivität ist mit Philips' neuen Kopfhörern endlich angekommen.
Es hat eine Weile gedauert, aber die ersten Wochen haben deutlich gemacht, dass 2023 das Jahr der kabellosen Hi-Res-Audio- und LE-Audio-Konnektivität sein wird – zumindest was neue Kopfhörer angeht. Nach den unglaublich gut ausgestatteten und dennoch preisgünstigen Earfun Air Pro 3 erleben wir jetzt den Beginn einer Flut von Kopfhörern, die den LC3 Codec unterstützen.
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Das Problem ist, dass nur sehr wenige Handys oder Musikplayer LC3 oder LDAC unterstützen – bei vielen Geräten könnte sich das erst mit einem Software-Update ändern. Unbestritten ist, dass beide Codecs in unseren Tests einen deutlichen Zuwachs an Klangtreue im Vergleich zum Standard-Bluetooth-Streaming bieten, und dass die Mobiltelefone des Jahres 2023, die auf dem Weg sind, wahrscheinlich beide Formate weitgehend unterstützen werden.
Während du auf unsere vollständigen Testberichte der Fidelio L4 und der Fidelio T2 wartest, kannst du dir die besten Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung ansehen.
Ich bin Michael und ich beschäftige mich vor allem mit den Themen Gaming, Nintendo und Audio. Noch bevor es mich zu TechRadar Deutschland verschlagen hat, absolvierte ich an der Akademie für Neue Medien eine Kompaktausbildung zum Crossmedia-Journalisten. Dort lernte ich nicht nur das journalistische Handwerk, sondern auch wie man moderiert und gute Kurzfilme produziert. Nun bin ich bei TechRadar Deutschland als Volontär gelandet und tierisch froh, leidenschaftlich über Videospiele, Gaming und Tech zu schreiben. Erreichbar bin ich unter mwinkel[at]purpleclouds.de.