Unreal Engine-Update könnte PC-Spiele verbessern – und Gaming-MacBooks wahrscheinlicher machen

Gaming an einem MacBook Unreal Engine
(Bildnachweis: Hopix Art / Shutterstock)

Epic Games, das Unternehmen hinter Fortnite, hat seine Unreal Engine aktualisiert, die in vielen der besten PC-Spiele zum Einsatz kommt. Das könnte dazu beitragen, den jüngsten Trend zu schlechten PC-Portierungen umzukehren – und gleichzeitig die MacBooks und Macs von Apple für Gamer attraktiver zu machen.

Obwohl die besten Gaming-Laptops und Gaming-PCs eine Leistung bieten, von der die PS5 und die Xbox Series X nur träumen können, ist in letzter Zeit ein besorgniserregender Trend zu beobachten, dass Spiele auf dem PC trotz der zusätzlichen grafischen Leistung oft schlecht abschneiden.

Hochkarätige Spiele wie The Last of Us und Star Wars Jedi: Survivor hatten auf dem PC spürbare Leistungsprobleme – vor allem, wenn es um Stottern geht, was die Spiele unangenehm macht.

Die gute Nachricht ist, dass die kommende Version der Unreal Engine 5.2 verschiedene Verbesserungen enthält, die das Stottern reduzieren oder sogar beseitigen. Dazu gehört ein verbessertes PSO-Precaching-System. Stottern kann auftreten, wenn die Spiel-Engine versucht, Inhalte zu laden, die noch nicht fertig sind. Durch die Verwendung von Pipeline State Object (PSO) zum Zwischenspeichern von Shadern, bevor diese benötigt werden, soll das Stottern (auch bekannt als Hitching) reduziert werden.

Die Stabilität und Leistung dieses Prozesses wurde in der Unreal Engine 5.2 verbessert, und PSOs können nun übersprungen werden, wenn sie noch nicht bereit sind, was das Stottern weiter reduziert.

Abgesehen vom Fachjargon bedeutet dies, dass moderne PC-Spiele, die mit der Unreal Engine 5.2 entwickelt wurden, viel flüssiger laufen – und das ist eine gute Nachricht für PC-Spieler. Es gibt allerdings einen Haken: Das Spiel muss mit der Unreal Engine 5.2 entwickelt worden sein, und es kann eine Weile dauern, bis diese Titel auf den Markt kommen.

Die Unreal Engine ist jedoch eine der beliebtesten Spiele-Engines der Welt und wird von vielen namhaften Spieleentwicklern eingesetzt. Es dürften also noch viele Spiele in der Pipeline sein, die von den neuen Tools profitieren können.

Dank Unreal Engine 5.2 bald Gaming MacBooks?

Wie 9to5Mac berichtet, unterstützt die Unreal Engine 5.2 zum ersten Mal die Silicon-Chips von Apple, nämlich den M1 und M2 (und ihre verschiedenen Ableger), die in den neuesten Macs und MacBooks zu finden sind. Dank dieser nativen Unterstützung kann die Unreal Engine die Leistung der M1- und M2-Chips uneingeschränkt nutzen und muss nicht mehr über den Rosetta 2-Kompatibilitätslayer laufen, der die Leistung beeinträchtigt.

Das sollte moderne Macs und MacBooks für Spieleentwickler attraktiver machen, und je mehr Spieleentwickler Macs verwenden, desto mehr Spiele werden hoffentlich für Macs und MacBooks herauskommen. Wenn Spiele, die mit der Unreal Engine 5.2 entwickelt wurden, auch nativ auf den M1- und M2-Chips laufen können, könnten auch diese Spiele besser laufen.

Es ist zwar sehr unwahrscheinlich, dass Apple jemals ein MacBook speziell für Spiele entwickeln wird, aber Geräte wie das MacBook Pro 14 Zoll und das MacBook Pro 16 Zoll, die mit leistungsstarken M2 Pro und M2 Max Chips ausgestattet sind, haben das Potenzial, sich als hervorragende Spielegeräte zu erweisen. Mit der Unreal Engine 5.2 sind wir diesem Ziel vielleicht ein Stück näher gekommen.

Die Unreal Engine 5.2 bietet eine Vielzahl neuer Funktionen, die in einem Blogbeitrag des Epic Games-Teams zusammengefasst sind. Wenn du eine vollständige Zusammenfassung möchtest, hat Epic Games auch ein Video veröffentlicht, in dem alle neuen Funktionen vorgestellt werden:

Wenn du fürs Gaming zu keinem Macbook wechseln möchtest, findest du in unserem Kaufberater für die besten dünnen und mobilen Gaming-Laptops das passende Spielgerät.

Michael Winkel
Volontär

Ich bin Michael und ich beschäftige mich vor allem mit den Themen Gaming, Nintendo und Audio. Noch bevor es mich zu TechRadar Deutschland verschlagen hat, absolvierte ich an der Akademie für Neue Medien eine Kompaktausbildung zum Crossmedia-Journalisten. Dort lernte ich nicht nur das journalistische Handwerk, sondern auch wie man moderiert und gute Kurzfilme produziert. Nun bin ich bei TechRadar Deutschland als Volontär gelandet und tierisch froh, leidenschaftlich über Videospiele, Gaming und Tech zu schreiben. Erreichbar bin ich unter mwinkel[at]purpleclouds.de.

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