Game Pass kommt nicht für PS5 oder Switch, weil Sony und Nintendo „nicht wollen“
„Geschlossene Plattformen wollen so etwas wie Game Pass nicht“
Xbox Game Pass, Microsofts beliebtes Abonnement, mit dem du hunderte von Spielen herunterladen und spielen kannst, erscheint so schnell nicht für PS5 oder Nintendo Switch, sagt Xbox-Chef Phil Spencer.
In einem Interview mit GamesRadar erklärt Spencer, warum Xbox Game Pass in naher Zukunft nicht auf Sonys oder Nintendos Plattofrm erscheint, was für manche enttäuschend sein dürfte.
„Wir haben aktuell nicht vor, [Xbox Game Pass] auf irgend eine geschlossene Plattform zu bringen, hauptsächlich, weil diese geschlossene Plattformen so etwas wie den Game Pass nicht wollen“, sagt Spencer. „Es gibt eine Menge offener Plattformen, auf denen wir wachsen können: Internet, PC, mobil. Unser Schwerpunkt liegt daher auf diesen Plattformen.“
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Ausgehend von Spencers Aussage scheint es eine Diskussion darüber gegeben zu haben, den Xbox Game Pass auf Switch oder PS5 zu bringen, aber es sieht aus, als wären weder Sony noch Nintendo besonders angetan von der Idee (gewesen).
Spencer führt weiter aus, dass er versteht, warum die Xbox-Konkurrenz so abgeneigt davon ist, Microsofts Dienst auf ihren Plattformen zu erlauben, und glaubt, dass es daran liegt, dass das Angebot von Sony und Nintendo werden könnte.
„Ich kann verstehen, warum sie aktuell keine Störung durch den Game Pass wollen“, sagt Spencer. „Wenn wir sagen, dass wir jedem ermöglichen, Xbox zu spielen, heißt das letztlich, das komplette Erlebnis auf Geräte zu bringen, auf denen Spieler es haben wollen – und für solche Gespräche sind wir völlig offen.“
Analyse: Es ist offensichtlich, warum Sony und Nintendo den Xbox Game Pass nicht wollen
Es ist kein Wunder, dass weder Sony noch Nintendo den Xbox Game Pass auf ihrer jeweiligen Plattform erlauben, trotz des unglaublichen Mehrwerts, den er Kunden bietet. Im Gegensatz zu Microsoft, deren First-Party-Titel an Tag 1 im Game Pass enthalten sind, verkaufen sowohl Sony als auch Nintendo ihre Exklusivtitel zum Vollpreis, wobei Sony 70 Euro für seine PS5-Exklusivtitel verlangt.
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Sony muss sich außerdem um PS Now sorgen, das vom Game Pass untergraben werden könnte, wenn er auf PS5 erhältlich wäre. PS Now erlaubt es Nutzern, PS4- und PS2-Spiele herunterzuladen und PS3-Spiele zu streamen, wenn der Internetanschluss schnell genug ist. Die Bibliothek besteht jedoch aus älteren Spielen und PS Now erhält keine neuen Releases wie der Xbox Game Pass. Es sind aktuell also keine PS5-Spiele enthalten.
Was bei Nintendo dem Xbox Game Pass am nächsten kommt, ist seine Nintendo Switch Online-Mitgliedschaft, mit der man eine Auswahl von NES- und SNES-Spielen spielen kann. Dabei handelt es sich im Vergleich zum Xbox Game Pass und PS Now um das schlechteste Angebot, ist dabei aber wesentlich günstiger und wirkt eher wie ein Bonus für diejenigen, die Switch-Spiele online spielen wollen.
Es ist daher unwahrscheinlich, dass Nintendo oder Sony ihre Meinung zum Xbox Game Pass auf Switch oder PS5 in naher Zukunft ändern werden, da er Auswirkungen auf ihr aktuelles Verkaufsmodell haben würde. Spencer steht dem jedoch offen gegenüber.
Adam was formerly TRG's Hardware Editor. A law graduate with an exceptional track record in content creation and online engagement, Adam has penned scintillating copy for various technology sites and also established his very own award-nominated video games website. He’s previously worked at Nintendo of Europe as a Content Marketing Editor and once played Halo 5: Guardians for over 51 hours for charity. He is now an editor at The Shortcut.