Final Fantasy 16 wird laut Director "wie God of War"

Final Fantasy 16 wird laut Director "wie God of War"
(Bildnachweis: Square Enix)

Der Director von Final Fantasy 16 hat in einem Interview verraten, dass das kommende Rollenspiel, das am 22. Juni 2023 für PS5 erscheinen soll, "wie God of War" sein wird.

In einem Interview mit zwei der Final Fantasy 16-Directors und dem Produzenten Naoki Yoshida auf WellPlayed.com wurde enthüllt, dass das Spielteam zahlreiche Inspirationen genutzt hat, von denen manche erwartungsgemäß waren, andere dagegen überhaupt nicht. Auf die Frage, welche Medien das Spiel inspiriert haben, antwortete Yoshida: "Für mich ist es die Buchreihe Das Lied von Eis und Feuer und die Serie Game of Thrones." 

Das wird schon bei einem flüchtigen Blick auf die Trailer von Final Fantasy 16 deutlich. Was jedoch nicht offensichtlich ist, ist die Tatsache, dass Game Director Hiroshi Takai hinzufügte, dass er bei der Entwicklung des Spiels auch "God of War sehr inspirierend fand". Combat Director Ryota Suzuki erwähnte ebenfalls einige seiner eigenen Inspirationen: "Das waren die John Wick-Moves und auch Blade. Du kannst sie wahrscheinlich in dem spüren, was ich geschaffen habe." 

Später im Interview kam Yoshida noch einmal auf God of War zurück und erklärte, dass das Spiel ebenfalls eine Karte der Oberwelt haben würde. Folgst du der Hauptquest, schaltest du immer wieder neue Gebiete frei, erledigst du dagegen Nebenaufgaben, kann sich auch ein Blick in bereits besuchte Gebiete lohnen. 

Final Fantasy 16 hat große Ambitionen

Eikons

(Image credit: Square Enix)

Es hat uns zwar überrascht, dass God of War, eine Third-Person-Echtzeit-Action-Serie, so weit oben auf der Liste der Inspirationen steht, dass die Entwickler mit Final Fantasy 16 in eine gewisse cineastische Richtung gehen wollen, war allerdings weithin bekannt.

Es ist nicht neu, dass sich ein Final Fantasy-Titel von filmischen Vorbildern inspirieren lässt. Die Ambitionen von Final Fantasy 7 werden vielleicht am meisten durch die Existenz von Final Fantasy 7 Remake bestätigt, das mit kunstvollen Echtzeitkämpfen und prächtigen Zwischensequenzen die Ambitionen seines Namensvetters erfüllt. Ein Beispiel: Der egomanische Bösewicht Sephiroth wurde bekanntlich von Jaws, Stephen Spielbergs klassischem Thriller, inspiriert (via TheGamer).  

Wenn man bedenkt, dass God of War Ragnarök so viel Wert auf Grafik und filmische Qualität legt, ist es nur logisch, dass die Verantwortlichen von Final Fantasy 16 darin etwas sehen, das es wert ist, nachgeahmt zu werden, vor allem, wenn es um den Kampf geht. 

Action wird auf 11 gedreht

Final Fantasy 16

(Image credit: Square Enix)

Manche sind enttäuscht, dass Final Fantasy 16 sich von den traditionellen rundenbasierten Kämpfen abwendet und stattdessen auf Echtzeit-Action setzt. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass rundenbasierte Kämpfe immer nur ein Ersatz für filmische Kämpfe waren, die aufgrund der technischen Einschränkungen auf den damaligen Spielkonsolen einfach nicht möglich waren. Im Jahr 2023 haben wir diese Einschränkungen nicht mehr.

Ich liebe rundenbasierte Kämpfe. Spiele wie Octopath Traveler 2 oder das großartige Chained Echoes sind genau mein Ding. Die Bereitschaft von Square Enix, sich von modernen Inspirationsquellen inspirieren zu lassen, halte ich jedoch für eine gute Sache. Es zeugt von dem Willen, die Serie voranzubringen - ein Ziel, das ich sehr begrüße. 

Final Fantasy Spiele waren immer dann am besten, wenn sie eine organische Entwicklung zuließen. Das ist zum Teil der Grund, warum Final Fantasy 14 so erfolgreich ist. Final Fantasy 16 wird durch die Berücksichtigung modernster filmischer und erzählerischer Elemente nur noch stärker werden. Ich kann es kaum erwarten, den Titel, der einer meiner meist erwarteten des Jahres ist, in die Hände zu bekommen. 

Christopher Barnes
Redakteur

Ich bin Chris und beschäftige mich für TechRadar vor allem mit den Bereichen Filme/ Serien, TV, Grafikkarten und Gaming - im Speziellen alles rund um Xbox. Ursprünglich habe ich in Stuttgart Film- und Fernsehtechnik sowie Drehbuch-Schreiben studiert. Da ich allerdings nicht nur schon immer großer Filmliebhaber, sondern auch leidenschaftlicher Gamer war und es zudem liebe zu schreiben, habe ich mich für den Journalismus in diesem Bereich entschieden. 

Erreichbar bin ich unter der Mail-Adresse cbarnes[at]purpleclouds.de

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