Computerspiele: Wann bin ich suchtgefährdet?

Liftor
(Bildnachweis: Liftor)

Spätestens seit Ausbruch der Corona-Pandemie spielt rund die Hälfte aller Deutschen Computerspiele. Sie entdecken auf eigene Faust fremde Welten, kooperieren als Gruppe oder sind erbitterte Gegner. Virtuell im Spiel Spaß zu haben, Abenteuer zu erleben, sich mit anderen zu messen, hat sich als äußerst beliebte Freizeitbeschäftigung etabliert. Dabei sind es längst nicht mehr nur Kinder und Jugendliche, die in virtuelle Spielwelten eintauchen. Auch die Gruppe der Ü50 Gamerinnen und Gamer wächst kontinuierlich. Das liegt nicht zuletzt daran, dass es für jeden Spielertypen das passende Angebot gibt.

Auch wenn das Suchtpotenzial relativ groß ist, ist nicht jeder Mensch, der täglich zockt, gleich spielsüchtig. Doch wann hat man einfach nur Lust auf sein Lieblings-Game und wann ist es Spielsucht?

Die Situation: Halb Deutschland ist gamifiziert

47 % der Frauen und 53 % der Männer in Deutschland spielen immerhin ab und zu Video- und Computerspiele. Selbst unter den Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren finden sich etwa 18 %, die spielen und unter den 50- bis 64-Jährigen sind es sogar 40 %.

Obwohl Gaming immer häufiger auch die Ü50 Generationen begeistert, sind es nach wie vor jüngere Menschen, die Digital-Natives, die besonders viel spielen. In der Altersgruppe zwischen 16 und 29 Jahren sind mit 81 % die meisten Gamer zu finden, gefolgt von der Gruppe der 30- bis 49-Jährigen, von denen 67 % spielen. Hinzu kommt, dass Corona dazu beigetragen hat, dass nun häufiger und länger gespielt wird als vor der Pandemie.

Für jeden Spielertypen existiert das passende Game. Es gibt Spiele für Sportfans, Fitnessbegeisterte, Abenteurer, Kämpfer, Wissbegierige, Träumer, Sammler, Erfolgshungrige und Strategen. Ob Casual Games zum Spaß und Zeitvertreib oder komplexe Multiplayer, Echtzeitstrategie-, Management- und Actionspiele für die Hardcore-Gamer. Bestenfalls bringt Gaming Menschen zusammen und erzielt positive Effekte.

Gaming ist gut fürs Gehirn

Computerspielen hat mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Zum Beispiel soll es dumm und empathielos machen. Hartnäckig hält sich das Klischee: Computerspiele schaden der Jugend. Doch mittlerweile belegen viele Untersuchungen und Studien komplett gegensätzliche Effekte, wie zum Beispiel:

  • Schüler, die regelmäßig zocken, sind besser in Mathematik und Naturwissenschaften und haben ein überdurchschnittliches Leseverständnis.
  • Gamer, die wöchentlich bis zu 15 Stunden Action Games spielen, optimieren ihre Sehkraft, sie erkennen mehr Graustufen und sehen mehr Details.
  • Gaming verbessert die Konzentration. Gamer sind besser im Auflösen von Widersprüchen und im Verfolgen beweglicher Objekte und können schneller und effizienter zwischen verschiedenen Aufgaben wechseln.
  • Computerspiele trainieren und vergrößern bestimmte Gehirnregionen, z. B. die für Auge-Hand-Koordination, räumliches Denken oder strategisches Planen.
  • Computerspiele wirken degenerativen Prozessen in den Gehirnen älterer Menschen entgegen.
  • Menschen, die aufgrund von Kleinhirnschäden unter Bewegungsstörungen leiden, verbessern mit speziellen Videogames ihre Motorik.
  • Medizinstudenten, die häufig Action-Games gespielt haben, operieren schneller und machen weniger Fehler.

Gamification, FOMO und Gaming Dissorder

Wie bei Wirtschaftsunternehmen üblich, liegt auch in der Gaming-Industrie der primäre Fokus auf Kundengewinnung und Kundenbindung. Dafür entwickeln Anbieter immer ausgefeiltere Gamification Strategien, um gezielt das Verhalten der User zu beeinflussen. Da Computerspielsucht eine Verhaltenssucht ist, ist also Vorsicht geboten.

Besonders viele jugendliche Gamer leiden unter dem FOMO-Symptom (Fear of Missing out), also der Angst, etwas zu verpassen. Games sind so konzipiert, dass sie diese Angst triggern und verstärken. Spieler, die nicht ständig weiterspielen, verlieren den Anschluss. Zusätzlich ist es so gut wie unmöglich, das erklärte Ideal jemals zu erreichen. Dadurch wird der Erlebnisdruck, der Drang immer mitspielen zu wollen, übergroß.

Gerade die Gehirne jüngerer Menschen sind aufgrund der noch nicht voll trainierten Impulskontrolle, besonders anfällig für diese Art von Manipulationen. Sie sind den Triggern professioneller Gamification-Strategien geradezu ausgeliefert.

Eine erhöhte Suchtgefahr besteht auch, wenn Gaming dazu dient, Problemen und Konflikten im richtigen Leben auszuweichen. Das Eintauchen in andere Welten ist dann Ersatz für Freundschaften, Partnerschaften, Hobby oder Arbeit. Menschen, die sich im wahren Leben vielleicht klein, unbedeutend und isoliert fühlen, steigen in der virtuellen Welt schnell zu Superhelden, Top-Spieler und Anführern globaler Eliten auf. Dafür geben sie tausende von Euro für virtuelle Objekte aus und spielen bis zu 20 Stunden täglich. Mit jedem gewonnenen Spiel steigt der Rum. Online erhalten sie die Bestätigung und Anerkennung, die im normalen Leben fehlen. Die Gefahr, die Kontrolle zu verlieren, ist groß.

Kriterien für eine Spielstörung sind laut Weltgesundheitsorganisation (WHO):

  • Eine eingeschränkte Kontrolle darüber, wie häufig oder wie lange gespielt wird
  • Die zunehmende Priorisierung des Spielens gegenüber anderen Interessen und Aktivitäten
  • Trotz negativer Auswirkungen weiter oder sogar intensiver zu spielen

Bitte spielt, aber richtig!

Im Normalfall haben Computerspiele positive Effekte, machen Spaß und bringen Menschen zusammen. Also spielen Sie, aber bitte richtig. Dazu gehört auch das passende Setup ihres Gaming-Centers.

Die Anforderungen von Gamer und E-Sportler sind natürlich sehr unterschiedlich. Doch typischerweise ist das Equipment auf maximale Performance ausgelegt und zeichnet sich durch stylische Designs und neonfarbene Elemente aus. Profis konfigurieren sich ihre ganz individuelle Custom-Battle-Station, zu der selbstverständlich auch mehrere Monitore, ein spezieller Gaming-Tisch und ein hochwertiger Gaming-Stuhl gehören.

Denn Ergonomie ist das A und O, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden. Deshalb hat Liftor als innovativer Hersteller elektrisch höhenverstellbarer Schreibtische eine Produktreihe entwickelt, die ausschließlich auf die spezifischen Anforderungen von Gamer ausgelegt ist.

Die Gaming-Desks sind sekundenschnell und stufenlos zwischen 71 und 121 cm höhenverstellbar, also als Steh-Sitz-Tische nutzbar. Die Gaming Pro Tischplatten bieten dank abgerundeter Ecken maximalen Komfort und genug Platz für all das Zubehör, das beim Zocken benötigt wird. Komplett wird die Einrichtung durch Monitorhalterungen für ein oder zwei Monitore, ein stylisches, tischplattengroßes Gaming-Pad für beste Maus Performance, Kabel Organizer, robuste PC Halterungen und natürlich einen ergonomischen Stuhl.

Die WHO hat klare Kriterien für Spielsucht aufgestellt und leider gibt es bereits zahlreichen Therapieeinrichtungen für Gamer, die sich in Online-Spielwelten verloren haben. Doch glücklicherweise ist nicht jeder Mensch, der gerne, häufig und viel spielt, gleich suchtgefährdet. Wer aber viele Stunden an einem Gaming-Desk verbringt, sollte seiner Gesundheit etwas Gutes tun und in ergonomische Möbel investieren. Damit sich die Kaufentscheidung im Gamer-Alltag nicht als Fehlinvestition entpuppt, probieren Sie doch den Gaming-Tisch Konfigurator aus.