AirPods Pro 3: Das wissen wir bisher – Key Upgrades und was wir sehen wollen

Ja, die AirPods Pro der zweiten Generation sind grandios, die dritte könnte aber noch einmal alles toppen!
(Bildnachweis: Shutterstock)

Apples AirPods Pro 2 gehören zweifellos zu den besten Noise-Cancelling-Ohrhörern auf dem Markt, während die AirPods Max – trotz kleinere Defizite – noch immer zu den besten Noise-Cancelling-Kopfhörern zählen ... da gibt es keine zwei Meinungen. 

Aber selbst wenn man denken könnte, man die wohl besten verfügbaren AirPods bereits in der Hosentasche, ist es doch nur menschlich, sich zu fragen, was ein potenzieller Nachfolger denn noch an Verbesserungen bieten könnte. Und man darf sich inzwischen auch berechtigterweise fragen, ob es denn nicht doch sinnvoller auf eben einen solchen Nachfolger zu warten. 

Befeuert wird dieser Gedanke natürlich auch noch durch Gerüchte, die zunehmend an Bedeutung und Interesse gewinnen, wo die AirPods Pro (2. Generation) doch weiter altern und sich eine dritte Generation der Earbuds bereits in den Startlöchern befinden könnte. 

Genau deswegen wollen wir im folgenden einmal auf all das eingehen, was wir zum AirPods-Upgrade wissen – inklusive Veröffentlichungstermin, Features und potenziellen Preisinformationen. Und wenn es neue Infos zu eben diesem Audio-Highlight gibt, dann kannst du dir jetzt schon sicher sein, dass du sie hier finden wirst! 

Apple AirPods Pro 3: Veröffentlichungsdatum und Preis

Die AirPods Pro 2 wurden am 23. September 2022 mit einem Preis von 299 Euro von Apple eingeführt. Die ersten AirPods Pro kamen 3 Jahre zuvor, am 30. Oktober des Jahres 2019, für 279 Euro auf dem Markt. Entsprechend gibt es zwei Optionen:

1. Apple plant mit subtilen Upgrades und behält so einen ähnlichen Preis – rund um die 300-Euro-Marke – wie bisher bei. 

2. Apple packt ordentlich was in Sachen Funktionalität on top und rechtfertigt so eine Preiserhöhung in vielerlei Hinsicht. 

Doch könnten die AirPods Pro 3 tatsächlich schon dieses (oder zumindest nächstes) Jahr erscheinen? Da spalten sich die Meinungen.

Klar, zwischen dem Release der ersten beiden Generation war auch eine Pandemie, die Wirtschaft wie Entwicklung beeinflusste und so den Release verzögert haben dürfte. Allerdings wäre ein Nachfolger nach nur einem Jahr schon eine äußerst frühzeitige Überraschung. 

Aber nicht alles ist hier nur Schwarzmalerei: Und so konnten wir vor einiger Zeit beispielsweise eine Spekulation begutachten, die von einem neuen AirPods-Case mit entsprechendem USB-C-Anschluss Reden machte. Diese pikante Info entstammte dem renommierten Analysten Ming-Chi Kuo, der selbige im August 2022 mit der Fangemeinde teilte. 

Und gerade in Anbetracht dessen, dass eine entsprechende Alternative bisher noch immer ausblieb und die EU mit einer Frist bis zum Herbst 2024 den Wechsel hin zur USB-C-Ladetechnologie verpflichtend machte, könnte man doch vorsichtig auf ein Upgrade – oder zumindest eine Zwischenstufe im Sinne der AirPods Pro 2.5 hoffen, oder?

Verdichtet werden diese Spekulationen weiter durch Twitter-Nutzer @aaronp613, der mithilfe von iOS 16.4 auf einige neue AirPods und ein AirPods-Gehäuse verwies. Und Analyst Kuo nutze eben jene Gelegenheit ein weiteres Mal, um auf die USB-C-Lösung aufmerksam zu machen.

Weiterhin thematisierte Kuo eine "Massenlieferung" von AirPods Pro 2 mit USB-C-Anschluss, die noch "im 2. oder 3. Quartal 2023 erwartet wird", und fügte aber auch hinzu, dass "Apple aktuell keine Pläne für eine USB-C-Version für die [Standard-]AirPods 2 und 3 haben dürfte." 

Zuletzt hat sich aber auch unser geliebter Apple-Insider Mark Gurman zu Wort gemeldet und via seines Newsletters im Juli 2023 bestätigt, dass Apple mit hoher Wahrscheinlichkeit ein USB-C-Ladegehäuse für die aktuellen AirPods Pro zusammen mit den nächsten iPhones vorstellen könnte.

Ist alles noch kein deutlicher Hinweis auf die AirPods Pro 3, aber zumindest schon einmal auf eine aktualisierte Variante der zweiten Generation – und das ist doch immerhin besser als nichts, oder?

Die Standard-AirPods im schicken lila Farbton

Vielleicht gibt es ja alsbald auch mal etwas mehr Farbvielfalt bei den Pro-Modellen der AirPods? (Image credit: Future)

AirPods Pro 3: Funktionen und all das, was wir sehen wollen

Falls du es nicht schon wusstest, sei an dieser Stelle erwähnt, dass Apple ursprünglich geplant hatte, AirPods in verschiedenen Farboptionen anzubieten, die über das glänzende arktische Weiß hinausgehen, das seit der ersten Version der AirPods im Jahr 2016 Standard für die drahtlosen Ohrhörer des Unternehmens ist (via AppleInsider). Einst waren demnach ProductRED, Lila, Schwarz wie auch eine blonde Variante der AirPods angedacht, um die entsprechende Auswahl der iPhone-7-Farbgebung zu ergänzen, wurden aber schlussendlich alle gecancelt.  

Und während selbst die AirPods Max inzwischen durch Farbvielfalt glänzen, dürfte es doch keine allzu große Bitte sein, dass auch die kommenden AirPods Pro nun mit unterschiedlichen Farbgebungen bestückt werden, oder?

Doch lass uns nun einmal Tacheles reden: Falls du es versäumt haben solltest, so fand zwischen dem 5. und 9. Juni 2023 die WWDC von Apple statt. Es war ein Highlight voller neuer Updates und Funktionen für iOS 17, macOS 14, ein neues tvOS und gespickt mit Überarbeitungen für Widgets, Hintergrundbilder, die Apple Watch und natürlich auch dem neuen Schmuckstück des US-Giganten, der Apple Vision Pro. Wirklich relevant für alle Audio-Fans war hiervon aber kaum etwas. 

Im Hinblick auf Apples unangekündigte AirPods Pro 3 lohnt es sich einzig darüber zu sprechen, dass der Technologieriese aus Cupertino im Jahr 2023 Adaptive Audio zu den AirPods hinzugefügt hat – ein wichtiges Upgrade im Rahmen von sechs neuen Funktionen, die dank iOS 17 indessen auch für die AirPods Pro 2 bereitstehen werden

Grundsätzlich gab es bisher nur drei Modi – ANC, Transparenz und "aus". Alsbald gibt es aber einen vierten Modus: Adaptive Audio. Apples Mittelweglösung für alle, die bisher noch mit fleißigem Wechseln zwischen dem Dreiergespann beschäftigt waren. Die neue Funktion kombiniert den Transparenzmodus mit ANC, um das Hörvergnügen an deine natürliche Umgebung anzupassen. Mithilfe von maschinellem Lernen erstellt Adaptive Audio hierbei schließlich ein individuelleres und dynamischeres Hörerlebnis, sodass das Herumspielen an den Audioeinstellungen zeitnah der Vergangenheit angehören dürfte. 

Doch ist das wirklich schon die Endlösung? Was ist zum Beispiel mit all jenen Nutzern, die doch noch etwas individueller Feintuning betreiben wollen? Mehr als einen Ein-/Ausschalter für die Option gibt es bisher nämlich nicht ... Und eben hier kommt dann auch mein Wunschdenken zum Einsatz.

Wenn Apple wirklich mit dem genialen Update glänzen will, so sollte man zeitnah noch eine erweiterte Einstellungsoption nachreichen, die eine Feinjustierung des Adaptive Audio erlaubt. Schieberegler, multiple Stufen – ganz egal ... einfach irgendwas, um mehr Kontrolle zu gewährleisten!

Eben eine solche Option bietet ja beispielsweise auch die Konkurrenz von Bose. Hier kann via Bose Noise Cancelling 700, welches bereits am 30. Juni 2019 eingeführt wurde, aus 11 Geräuschunterdrückungseinstellungen wählen und mittels Schieberegler mein Hörvergnügen individualisieren. 

Auch Sennheisers Momentum 4 Wireless bietet einen ähnlichen 'Sound Check', wo mir Ausschnitte meiner liebsten Songs vorgespielt werden und ich infolgedessen benutzerdefinierte Voreinstellungen vornehmen kann und beispielsweise adaptive Geräuschunterdrückung hinzuschalte. Und sollte mir das alles zu viel Feinarbeit sein, gewähren mir die gut 20 Profile der 'Sound Zones' eine Reihe von Vorgaben, die auf Tätigkeitsfelder wie Büro, Fitnessstudio oder den Bahnhof zugeschnitten sind – die sogar (de-)aktiviert werden, sobald ich eine bestimmte Zone betrete oder eben verlasse.

Wenn die Konkurrenz solche Sachen schon seit Jahren bietet und fleißig an deren Performance schraubt, sollte Apple also dringend einmal in die Puschen kommen und hier gleichziehen – wenn auch das ohnehin in vielen Technik-Bereichen längst überfällig wäre ...

Die AirPods Pro 2 im Einsatz

Die AirPods Pro (2) sind grandios, aber sie könnten dennoch noch ein wenig besser sein ... (Image credit: TechRadar)

Anderswo bieten Technics EAH-AZ80-Ohrhörer jetzt eine Multipoint-Verbindung zu gleich drei Geräten, unabhängig davon, ob es sich um Android oder iOS handelt. Und auch in diesem Fall wäre es natürlich gern gesehen, wenn Apple sich hieran ein Beispiel nimmt und seinen 'Pro'-Bereich mit einem entsprechenden Update versorgt, was Android-Nutzer zum Gebrauch einlädt, statt sie mehr oder minder auszuschließen. Bisher bietet Apple eine komplett sorgenfreie Multipoint-Kopplung nämlich nur im eigenen Kosmos an ... (und auch nur unter Einbindung deiner Apple-ID)

Was die Ausdauer betrifft, sind die AirPods Pro 2 jedoch bereits jetzt mehr als zufriedenstellend. Bis zu 6 Stunden Wiedergabe pro Ladung (bzw. 5,5 mit aktiviertem Spatial Audio und Head Tracking) und 30 Stunden inklusive Case bieten die Pro 2 und sind hiermit sogar der Konkurrenz von Sony und Technics einen Ticken voraus. 

Zum Vergleich: Technics EAH-AZ 80 kommt auf sieben Stunden pro Ladung und 25 mit Case, Sonys WF-1000XM5 auf acht Stunden pro Ladung und 24 mit entsprechender Hülle. 

Hauptkritikpunkt in Sachen Hardware mag aber gar nicht einmal der Akku sein, sondern die Unterstützung des hochauflösenden Audio-Angebots von Apple Music und Co. – speziell der 24-Bit/96 kHz- sowie 24-Bit/192 kHz-Varianten.

Aktuell benötigst du für beide Formen der Hi-Res-Lossless-Dateien ein kabelgebundenes System auf dem iPhone – was in Anbetracht der inzwischen fehlenden 3,5-mm-Klinkenanschlüsse noch viel umständlicher einzubinden ist. Und gerade in Anbetracht dessen, dass wir uns heutzutage vermehrt an das kabellose Vergnügen gewöhnt haben, wäre es doch mehr als wünschenswert, wenn Apple für das hauseigene Musikangebot auch eine entsprechende (kabellose!) Audiolösung bereitstellen könnte.

Denn eins garantiere ich mit Sicherheit: Wenn die AirPods Pro 3 der treuen Apple-Anhängerschaft Zugang zu Hi-Res Lossless-Stufen gewähren, sorgt das nicht nur für einen Beliebtheitsboost der Ohrhörer selbst, sondern dürfte auch den Apple Music-Dienst weiter voranbringen – ein doppelter Gewinn gewissermaßen! 

Christian Schmidt
Business Development Manager

Hi, ich bin Christian und bei TechRadar Deutschland als Business Development Manager tätig.

Bei allen Fragen rund um Gastbeiträge sowie Native Advertising bin ich die richtige Adresse! Darüber hinaus lasse ich aber auch mein Know-How im PC-Hardware-Segment, den TV- und Serienbereich sowie rund um meinen heißgeliebten Xbox Game Pass in die redaktionelle Gestaltung unserer Seite einfließen. Insbesondere im Gaming-Segment kann ich durch meine unzähligen Spielstunden und langjährigen Kenntnisse überzeugen, bin aber auch immer offen für neue Vorschläge und innovative Konzepte der Industrie.

Erreichbar bin ich unter der Mailadresse cschmidt[at]purpleclouds.de.

Mit Unterstützung von