Apple AirPods Pro Test

Die AirPods Pro sind die perfekten Earbuds... für Apple-Fans

AirPods Pro
(Image: © Future)

TechRadar Fazit

Wenn du iPhone-Benutzer bist und mit der Idee gespielt hast, in True Wireless Kopfhörer zu investieren, dann schnapp dir diese jetzt - wenn du es dir leisten kannst. Die neue Funktion zur Geräuschunterdrückung ist nett und nützlich, und die allgemeinen Verbesserungen bei Sound und Design könnten nicht willkommener sein.

Pro

  • +

    Gute Geräuschunterdrückung

  • +

    Viel besserer Halt

  • +

    Kann auch als Hörgerät dienen

Kontra

  • -

    Teurer als die Konkurrenz

  • -

    USB-C Ladekabel im Lieferumfang enthalten

  • -

    Nicht für Workouts geeignet

Warum können Sie TechRadar vertrauen? Unsere Experten verbringen Stunden damit, Produkte und Dienstleistungen zu testen und zu vergleichen, damit Sie das Beste für sich auswählen können. Erfahren Sie mehr darüber, wie wir testen.

2-Minuten-Review

Apple hat seine neuen True Wireless Ohrhörer, die AirPods Pro, mit aktiver Geräuschunterdrückung, einer (endlich) viel besseren Passform und einem optimierten Design auf den Markt gebracht, um mehr iPhone-Nutzer in die True Wireless Umgebung zu locken.

Allerdings sind sie mit 280€ auch ziemlich teuer, und als solche kann man sie nicht als die allerbesten drahtlosen Kopfhörer auf dem Markt bezeichnen - auch wenn sie nah dran sind.

Du hast ein iPhone und suchst nach gut sitzenden Ohrhörern? Dann könntest du eine weit schlechtere Lösung finden als die neuen AirPods - das neue Design sorgt dafür, dass sie deutlich weniger herausfallen und die zusätzlichen Mikrofone bieten eine starke Geräuschunterdrückung (besonders beim Pendeln) sowie einen nützlichen Transparency Mode, der die Außengeräusche durchlässt.

Die Passform ist zwar besser als bei den originalen AirPods, aber man muss sich erst daran gewöhnen, sie mit der berührungsempfindlichen Leiste an jedem Steg zu steuern - das ist anfangs ein seltsames Gefühl, aber es ist eine nette Art, die Geräuschunterdrückung zu aktivieren und Tracks zu überspringen.

Die AirPods Pro haben so viel "Apple-ness" - von der anfänglichen Einrichtung, bei der die Kopfhörer deine Ohren abtasten, um zu prüfen, ob sie richtig sitzen, bis hin zur Tatsache, dass es ein kleines Belüftungsloch gibt, um das Einsetzen oder Entfernen der Kopfhörer zu einem angenehmeren Erlebnis zu machen. Kurz gesagt: Fans des Apple Ethos werden mit ihrem Kauf hier überglücklich sein.

AirPods Pro Erfahrungsbericht

Die AirPods Pro bieten dir eine bessere Passform. (Image credit: TechRadar)

Die Klangqualität der AirPods Pro hat sich seit der letzten Version deutlich verbessert - die Betonung liegt auf Gesang und Bass, was bedeutet, dass diese Ohrstöpsel für Pop-Fans besser geeignet sind als für diejenigen, die eine natürlichere Wiedergabe bevorzugen, die für klassische Musik oder orchestrale Klänge besser ist.

Die Akkulaufzeit ist stark (für Apple-Ohrhörer - nicht im Vergleich zu den 8-9 Stunden, die dir andere True Wireless Ohrhörer bieten), und wir haben festgestellt, dass die angegebenen 4-5 Stunden mit einer einzigen Ladung korrekt ist. Wir empfehlen jedoch, das Gehäuse regelmäßig aufzuladen (ein kabelloses Ladepad ist eine bequeme und coole Art und Weise, dies zu tun), da du in Schwierigkeiten geraten kannst, wenn dem Gehäuse plötzlich der Saft ausgeht.

Wenn du die besten Kopfhörer willst, die Apple je produziert hat, bekommst du mit den AirPods Pro ein starkes Audiogerät und den Höhepunkt jahrelanger Arbeit. Es gibt zwar bessere True Wireless Ohrhörer, aber für Apple Fans und iPhone-Nutzer (die sich diese leisten können, und wollen!) sind sie eine ausgezeichnete Wahl.

AirPods Pro Erscheinungsdatum und Preis

AirPods Pro

(Image credit: Future)

Das Erscheinungsdatum der Airpods Pro war weltweit der 30. Oktober, so dass du sie jetzt bei Apple und einer Reihe anderer Händler erhalten kannst.

Wichtig dabei ist, dass sie kein Ersatz für die AirPods 2019 sind... und das spiegelt sich im Preis der AirPods Pro wider.

Du kannst die AirPods Pro für 280 € kaufen - das ist eine erhebliche Steigerung gegenüber den 140 € der AirPods 2019 (mit dem Standard-Ladekoffer) und sogar den 180 € mit dem mitgelieferten AirPod Wireless Charging Case.  

Einrichtung/Setup

AirPods Pro Test

Die AirPods stellen sicher, dass sie richtig sitzen (Image credit: TechRadar)

Wie so viele andere Apple Geräte lassen sich die AirPods Pro sofort mit deinem iPhone oder iPad verbinden - du brauchst nur die Hülle zu öffnen, um loszulegen.

Nun, wir sagen "einfach" - du musst sicherstellen, dass iOS 13.2 auf deinem Gerät heruntergeladen ist, damit du, in Apples Worten, "alle fortschrittlichen Funktionen" erhältst und die Möglichkeit hast, den Transparency Mode und die Geräuschunterdrückung direkt vom Control Center aus zu steuern.

Nach der Aktivierung werden die AirPods Pro automatisch mit deinem Telefon und allen Apple Geräten, die mit deinem iCloud Account verbunden sind (einschließlich Apple Watch, iPad und Macs), gekoppelt, sodass du deine neuen Buds nicht ständig mit deinen anderen Apple Geräten verbinden musst.

Sobald du sie drin hast, kannst du in den Bluetooth-Einstellungen deine Passform beurteilen und überprüfen, ob die von dir gewählten Ohrhörerspitzen (ob klein, mittel oder groß - mittel ist dabei die Standardeinstellung) die richtige Passform bieten.

Eine gute Abdichtung des Gehörgangs ist ein wichtiger Aspekt der gesamten Klangqualität und trägt zur physischen Schallisolierung und passiven Lärmreduzierung bei; im perfekten Zustand gelangt kein Ton hinein und kein Ton heraus.

Dies wird durch das Abspielen eines kurzen Musikstücks erreicht, wobei die AirPods Pro-Mikrofone intern beurteilen, ob dieses so klingt, wie es sich anhören sollte - wenn du wie die meisten Leute eine gute Passform erreicht hast, bekommst du grünes Licht (oder ein grünes Zeichen um genauer zu sein).

Die Ohren dieses Autors sind einfach schrecklich. Die meisten Ohrstöpsel fallen heraus, und trotzdem haben wir auf Anhieb eine gute Passform erreicht, wobei sich die AirPods Pro so anfühlen, als ob sie nicht Gefahr laufen würden, sich leicht aus den Ohren verabschieden zu wollen. In der Welt der In-Ear-Kopfhörer-Rezensionen nennen wir das ein Plus.

Das Herumspielen mit der Passform und das einfache und sichere Herausnehmen hat gezeigt, dass die AirPods Pro in der Lage sind, zu erkennen, wenn es eine Schallaustrittsstelle gibt. Einem anderen Kollegen von uns - der die neuen AirPods zum ersten Mal nutzte - wurde eine größere Silikonschale vorgeschlagen, und mit ihr war die Abdichtung perfekt.

AirPods Pro

(Image credit: Future)

Das Wechseln zwischen den Kappen in der Box ist wieder einmal typisch Apple - ob das etwas Positives oder Negatives ist, hängt davon ab, wie wohl du dich mit der Apple-Philosophie fühlst. Statt einer Silikonspitze, die man auf oder von einem kleinen Stiel schieben muss, rasten diese einfach ein.

Dies ermöglicht den AirPods Pro ein kompakteres Design und gibt dir das Gefühl, dass sie hochwertiger sind... aber mit 4 Euro pro Stück sind sie nicht gerade billig zu ersetzen. Und während du neue Silikonspitzen für Standard-Ohrstöpsel leicht finden kannst, ist die Anpassung an die neuen AirPods dank der kleinen Clips nicht so einfach.

Das Auf- und Absetzen der Ohrstöpsel ist wirklich fummelig - sie reißen nicht sofort ab und erfordern ein wenig Kraftaufwand, um sie zu lösen. Das System scheint jedoch robust zu sein, und sobald du das Vertrauen dazu gewonnen hast, ist es ziemlich einfach - und es ist auch nicht so, dass du es so oft machen müsstest.

Sicherlich möchtest du sie ab und zu zu Reinigungszwecken entfernen. Wir sind uns dabei jedoch nicht ganz sicher, ob es so einfach ist, die Buds vom Stiel zu lösen - ohne etwas kaputt zu machen.

Design und Benutzung

airpods pro

(Image credit: TechRadar)

Das erste, was uns bei unseren Tests auffiel, ist, dass die AirPods Pro ziemlich leicht sind - sie sind so leicht, dass man sie tatsächlich vergisst. Während diese Leichtigkeit ein Plus an Komfort ist, könnte sie in anderer Hinsicht ein Minus sein - wir könnten uns leicht eine Situation vorstellen, in der man einen verliert und für eine Weile nicht wirklich merkt, dass sie nicht da sind (außer, dass die Musik nicht mehr läuft).

Die Stiele sind viel kürzer als bei den Airpods 2, und wo man bei den älteren AirPods auf das Gehäuse tippen konnte, um Tracks zu überspringen oder Siri zu aktivieren, wäre das bei den AirPods Pro aufgrund der Passform weniger komfortabel.

Stattdessen gibt es einen 'kapazitiven Kraftsensor' im Schaft, eine kleine Erhöhung auf jedem der AirPods Pro, wo das Drücken dieses Bereichs den Geräuschunterdrückungs-/Transparency-Modus aktiviert oder Tracks überspringen und pausieren kann. 

Anfangs war dies etwas gewöhnungsbedürftig, da die kürzeren Stiele es schwer machten, den Punkt zu finden, aber nach ein paar Minuten wurde es zur Selbstverständlichkeit - obwohl die Buds ziemlich kompakt sind, fühlt es sich ein wenig so an, als würden wir sie bei jeder Aktivierung aus dem Ohr ziehen.

Nach einer Woche Gebrauch stellten wir fest, dass es völlig selbstverständlich und instinktiv war, auf diese Weise Titel abzuspielen, anzuhalten und zu überspringen.

AirPods Pro

Der kleine Sensor, den du "drücken" musst (Image credit: Future)

Es ist schade, dass die Kopfhörer keine Rückmeldung (bspw. durch ein leichtes Klicken oder Vibrieren) geben, um die Berührung zu bestätigen, denn dadurch hätten sich die neuen AirPods Pro viel taktiler anfühlen können.

Du kannst ändern, was das Drücken der Leiste bewirkt. So kannst du zum Beispiel einem Hörer die Siri-Steuerung zuweisen und dem anderen die Aktivierung der Geräuschunterdrückung, ganz nach deinen Vorlieben.

Wir verraten dir eine Sache, die großartig gewesen wäre - die berührungsempfindliche Lautstärkeregelung an den Stielen. Wir waren sofort irritiert, dass wir dazu nach unserem Telefon greifen mussten - die Powerbeats Pro haben zum Beispiel eine klickbare Taste zum Ändern der Lautstärke, und das ist wirklich nützlich!

Ein Leser nahm Kontakt zu uns auf und schlug vor, den Befehl 'Hey Siri!' zu benutzen, um die Lautstärke zu ändern. Die Gründe, warum wir das nicht tun wollen:

  1. Es funktioniert nicht immer
  2. Es dauert etwa vier Sekunden, um zu sprechen, zu bestätigen und zu aktivieren.
  3. Der Sound wird ziemlich laut oder ziemlich leise
  4. Du siehst wie ein absoluter Trottel aus, wenn man dich leise zu Siri flüstern hört, damit dich niemand hört.

Kurz gesagt: unserer Meinung nach hätte Apple die Außenseite der AirPods Pro berührungsempfindlich für die Lautstärkeregelung machen sollen.

AirPods Pro

(Image credit: Future)

Im Inneren der AirPods Pro befindet sich ein Beschleunigungsmesser und an der Spitze selbst ein optischer Sensor - zusammen ermöglichen sie es den Kopfhörern, beim Abnehmen der AirPods die Musik anzuhalten und beim Aufsetzen entsprechend zu starten.

Apropos... die Verbesserung der Passform der AirPods Pro gegenüber den originalen AirPods ist enorm. Die Silikonspitzen arretieren sie fest und die Ohrhörer sind so leicht, dass sie nicht wackeln, selbst wenn du auf der Straße joggst oder am Bahnhof eine Treppe hoch läufst.

Wir würden jedoch nicht so weit gehen zu sagen, dass sie die am sicher sitzenden Ohrstöpsel auf dem Markt sind. Wenn das Laufen und der Schweiß zusammen kommen, können die Silikonspitzen anfangen, ein wenig zu rutschen.

Hier ist ein wissenschaftlicher Test: Wir fanden heraus, dass es vier viel-zu-heftige-Kopfschläge brauchte, um den AirPod Pro im Trockenen herausfallen zu lassen, aber als sie mit Schweiß in Kontakt kamen, reichte schon eine schnelle Kopfdrehung.

Wir wollen betonen, dass sie nie herausgefallen sind, aber die Passform war ein Stück weit lockerer. Wenn du jemand bist, der beim Laufen mit der Passform der originalen AirPods zu kämpfen hatte, sind diese ein großer Schritt nach vorne bei weit besserem Tragekomfort.

AirPods Pro

(Image credit: Future)

Sie sind außerdem IPX4 wasserbeständig - was im Wesentlichen bedeutet, dass du sie im Regen verwenden kannst und Schweißperlen ihre Leistung nicht beeinträchtigen. Großes Lob an der Stelle von uns!

Die Pods fielen leider auch etwas zu leicht heraus, wenn man einen Mantel abnahm oder sie versehentlich abstreifte (beim Rucksack abnehmen flog einer der Ohrhörer heraus). Verglichen mit der Passform der originalen AirPods sind die Pro-Modelle jedoch Lichtjahre voraus.

Eine Sache, die den leichten Mangel an In-Ear-Grip erklärt, ist die Belüftung die Apple entworfen hat, so dass die Abdichtung zwar stark ist, es aber kein merkwürdiges "Saug"-Gefühl beim Entfernen der Buds gibt. 

Ehrlich gesagt, wir hatten nie das Gefühl, dass dies bei anderen True Wireless-Kopfhörern ein Problem ist, also können wir auch nicht kommentieren, ob es einen großen Unterschied macht - aber die AirPods Pro in unsere Ohren zu stecken, war immer eine angenehmes Erlebnis.

Letztendlich sind die AirPods Pro zwar kostspielig, dafür sind sie jedoch durchweg gut konstruiert, mit kleinen Design-Optimierungen und Verzierungen, die das Gesamterlebnis wirklich bereichern. 

Soundqualität, Geräuschunterdrückung und Transparency

AirPods Pro

(Image credit: Future)

Es ist eine Sache, gut zu passen, aber wie klingen die neuen AirPods Pro? Nun, Apple bietet angepasste Treiber, verbesserte Bässe, "klare und detaillierte Mittel- und Höhenfrequenzen" und einen adaptiven Equalizer.

Wir haben die Apple AirPods über verschiedene Titel getestet und dabei eine Reihe von Ähnlichkeiten zwischen den Genres gefunden. Wir stellten fest, dass der Gesang oft sehr satt klang und insbesondere der Bass stärker war als bei den AirPods 2.

Das war bei Akustik/Indie-Rock, Elektro, Pop und Hip-Hop der Fall - aber auch in diesen Genres war die Trennung zwischen Höhen, Mitten und Tiefen nur okay. Es gibt immer noch dieses 'verschlossene' Gefühl (es klingt so, als käme die Musik aus dem Kopf, was nicht natürlich ist - bei wirklich guten Kopfhörern klingt es so, als käme der Sound aus allen Winkeln auf dich zu).

Verglichen mit einem High-End-Kopfhörer (oder sogar mit einigen anderen erstklassigen kabellosen Ohrhörern, wie dem Cambridge Audio Melomania 1) war es beim AirPod Pro schwieriger, alle Details der Musik zu hören.

Beim Hören des Elektro-/Pop-Titels Fortune von Little Dragon kommt der Gesang deutlich durch - das zeigt, dass die Mitten gut ausbalanciert und kräftig sind. Auch die Bässe klingen sehr warm, obwohl dies audiophilen Musikern vielleicht nicht gefällt, da es nicht ganz "natürlich" ist, es sorgt aber für ein angenehmes Hörerlebnis. 

Im Vergleich dazu klingt die Aufführung bei klassischer Musik, wie Mozarts 'Jupiter'-Symphonie Nr. 41 in C-Dur, etwas dumpfer. Man kann die verschiedenen Harmonien der Streicher gut genug heraushören, der Flöte aber fehlt der Glanz, der sie über dem Stück schweben lassen sollte.

Im Wesentlichen fühlt es sich so an, als ob Apple eine stärkere Performance anstrebt, wenn es um die Gesangs- oder Basselemente geht. Dies kann sinnvoll sein, wenn es darauf abzielt, eine (jüngere) Zielgruppe anzusprechen, die Popmusik mag.

AirPods Pro

(Image credit: Future)

Ein Teil dieser Klangqualität ist auf die Geräuschunterdrückung zurückzuführen, die beim Einschalten spürbar und stark ist - du schaltest sie ein, indem du den kapazitiven Schaft des AirPods Pro drückst oder indem du über Bereich für die Lautstärkeregelung deines iPhone gehst und zum linken Symbol blätterst (und du kannst sie sogar auf der Apple Watch ein- und ausschalten)

Apple hat zwei Mikrofone in die AirPods Pro eingebaut, die sowohl eine interne als auch eine externe Klanganalyse ermöglichen.

Ersterer überwacht die Audioqualität im Ohr, um zu sehen, ob die Musik, die du abspielst, so klingt, wie sie klingen soll, und ändert sie mit Hilfe eines Algorithmus entsprechend. Letzterer hebt die Hintergrundgeräusche auf und schafft eine weitaus ruhigere Hörumgebung.

Wir können zwar nicht testen, wie gut dieser Algorithmus, der den Klang in deinem Ohr überwacht, tatsächlich funktioniert - da es keine Möglichkeit gibt, ihn ein- und auszuschalten - die aktive Geräuschunterdrückung jedoch hat einen starken und spürbaren Effekt. 

Es wird nicht alle Geräusche um dich herum abstellen. Wenn du in einem Büro bist und Musik abspielst, kann immer noch etwas durchsickern. Auf der Straße hingegen schalten die AirPod Pros praktisch alle Geräusche eines Motorrads ab, und jedes andere konstante Geräusch (wie ein Ventilator oder konstanter Wind) wird sehr gut unterdrückt.

Die Geräuschunterdrückung der AirPods Pro funktionierte in einem Zug besonders gut. Hier wurde der Unterschied, wenn der Modus ein- und ausgeschaltet wurde, besonders deutlich.

AirPods Pro Review

Du kannst die AirPod-Funktionalität in den Einstellungen ändern (Image credit: TechRadar)

Eine merkwürdige Sache: Als wir die AirPods Pro nur eingeschaltet hatten und keine Musik spielten, war manchmal ein seltsamer, gedämpfter "Wub wub"-Ton zu hören. Die Geräuschunterdrückung versucht, damit umzugehen, dass keine Geräusche ins Ohr gehen. Es ist ziemlich selten, fühlt sich aber trotzdem seltsam an, wenn es passiert.

Die Transparency ist das Gegenteil der Geräuschunterdrückung von Apple, hierbei sind die Mikrofone im Inneren der AirPods Pro in der Lage, externen Sound komplett durchzulassen.

Es ist eine gut implementierte Funktion, bei der die Umgebung langsam ein- und ausgeblendet wird. Dies ist wesentlich angenehmer als ein plötzlicher Ton bzw. Tonabfall. Du kannst dich mit jemandem unterhalten, während deine Musik spielt  und wenn keine Musik läuft, merkst du kaum, dass du überhaupt Kopfhörer trägst.

Eine Sache, die ärgert: Die Videos, die für die AirPods Pro werben, lassen es so aussehen, als ob man nur den Spalt am Stängel kurz zusammendrücken müsste, um die Transparency einzuschalten, aber in Wirklichkeit braucht es eine ziemlich kräftige und lang anhaltende Berührung.

AirPods 3 Test

(Image credit: TechRadar)

Wie bei der Handhabung anderer Funktionen ist es etwas, woran man sich schnell gewöhnt, aber es ist anders als das, was wir aufgrund der Videos erwartet haben.

Eines fanden wir interessant: Wenn du vorhast, mit den AirPods Pro Anrufe anzunehmen, wenn du unterwegs bist, wirst du vielleicht feststellen, dass du Probleme haben wirst, wenn die Geräuschunterdrückung eingeschaltet ist.

Das scheint daran zu liegen, dass man die Stimme natürlich leiser stellt, wenn der Sound stärker ist, und das verhindert, dass die Mikrofone deine Stimme so deutlich aufnehmen, wie sie es könnten.

Wenn du Transparency einschaltest, erwacht die Welt akustisch wieder zum Leben und du wirst feststellen, dass du automatisch lauter sprichst. Mit den neuen AirPods kannst Du ein anständiges Gespräch führen, aber es ist immer noch nicht so gut, als wenn du dein Telefon an dein Ohr hältst.

Eine zusätzliche Eigenschaft, die uns sehr erfreut: sie helfen dir die Hörfähigkeit deiner Ohren zu überprüfen und zu tracken. Wenn du die AirPods, Powerbeats Pro oder die AirPods Pro verwendest, senden sie den genauen Lautstärkepegel an dein iPhone und du kannst sehen, ob du zu laut hörst.

Wir stellten eine deutliche Verbesserung der Lautstärke fest, die beim Umschalten von den AirPods Pro auf die Powerbeats Pro in unsere Ohren gepumpt wurde - was zeigt, dass wir durch die Geräuschunterdrückung die Lautstärke ein wenig senken und trotzdem die gleiche Audioqualität genießen konnten.

Wenn du also deine Hörfähigkeit schützen möchtest, bieten die AirPods Pro eine Verbesserung gegenüber den ursprünglichen AirPods oder sogar den Powerbeats Pro.

Akku

AirPods Pro

(Image credit: Future)

Nun, lass uns endlich über die Akkulaufzeit sprechen: Das Ladegehäuse der AirPods Pro gibt dir über 24 Stunden Hörzeit, wenn es voll aufgeladen ist. Mit jeder vollen Ladung der AirPods Pro hast du fünf Stunden Hörzeit (mit ausgeschalteter Geräuschunterdrückung oder Transparency, sind beide aktiviert erhältst du viereinhalb Stunden) oder dreieinhalb Stunden, wenn du die AirPods Pro als Freisprechmikrofon zum Telefonieren verwendest.

Diese Zahlen sind in der Praxis ziemlich genau - du wirst die AirPods nie wirklich benutzen, ohne dass entweder die Geräuschunterdrückung oder die Transparency eingeschaltet ist. Wenn du sie in das Ladegehäuse hinein- und herausschiebst, wirst du selten eine leere Batterie erwischen.

Die neuen AirPods

(Image credit: TechRadar)

Sollten deine neuen AirPods Pro einmal ausgehen, behauptet Apple, dass du aus nur fünf Minuten Ladezeit eine Stunde Hörzeit bekommst. Das fanden wir etwas wenig - wenn du sie nach der Entladung aus dem Ladegehäuse herausnimmst, ergibt das 35 % Akkulaufzeit, was etwas mehr als einer Stunde Nutzung entspricht.

Dieser Ladekoffer ist insofern etwas nervig, als dass es schwer zu wissen ist, wie viel Saft noch drin steckt. Wenn du die AirPods heraus nimmst, kannst du zum Akku-Widget deines iPhones gehen, um zu sehen, wie viel Energie noch vorhanden ist, aber sonst schaust du nur noch auf die kleine LED auf der Vorderseite, die immer nur grün oder gelb leuchtet.

Obwohl wir das Ladegehäuse über eine Woche harten Einsatzes nur zweimal aufladen mussten, kamen wir in eine Situation, in der es völlig entladen war - es wäre schön, wenn es irgendwie eine Vorwarnung geben würde.

Was das Aufladen des Gehäuses betrifft, hat Apple nicht gerade hilfreich ein USB-C-to-Lightning Kabel dort eingebaut. Wenn du kein neues iPhone 11 Pro oder ein neues MacBook hast, hast du die erforderliche Ladestation nicht (da auch keine im Lieferumfang enthalten ist).

AirPods Pro

Das lästige Ladekabel der AirPods Pro (Image credit: Future)

Die gute Nachricht ist jedoch, dass fast jede Person, die die neuen AirPods kauft, ein oder zwei Standard-Lightning-Kabel haben wird, so dass du sie auf diese Weise aufladen kannst.

Vergiss nicht, dass es sich um ein kabelloses Ladegehäuse handelt, so dass du es auf ein Ladepad legen und laden kannst. Du denkst vielleicht, dass dies so etwas wie eine "Nutzlos"-Funktion ist, für die du nicht bezahlen willst, aber vertrau uns - investiere lieber in das System.

Es hat etwas wirklich Tolles, wenn du dein Telefon oder deine AirPods einfach hinlegen und sie über den Tag aufladen kannst - hol dir ein kabelloses Ladegeräte und dir geht nie wieder (na gut, selten) der Saft aus!

Kaufe dir die Apple AirPods Pro, wenn...

du die Passform der originalen AirPods satt hast
Das ist der Hauptgrund, warum wir die neuen AirPods empfehlen würden - sie sind so viel gemütlicher und hochwertiger als die Originalversionen. Und: sie sind viel besser in der Lage, an Ort und Stelle zu bleiben. 

du ein iPhone-User bist, der sowohl Klangqualität als auch Komfort sucht
Die AirPods Pro sind zwar nicht die am besten klingenden Kopfhörer auf dem Markt , aber sie sind ziemlich gut und funktionieren so effizient mit einem iPhone , dass du mit beidem zusammen eine einzigartige Symbiose erhältst.

du Acht auf deine Ohren geben willst
Es ist ein oft übersehenes Feature: die Möglichkeit, den Pegel der Dezibel, der in deine Ohren eindringt, zu überwachen. Es ist ein mächtiges Werkzeug, das dir hilft zu verstehen, wie viel Schaden du deinem Gehör auf lange Sicht zufügst. Klar, es ist nur ein Werkzeug (in einem viel größeren Problemfeld) um Hörschäden zu vermeiden, aber mit diesen Apple Kopfhörern erhältst du wesentlich mehr Daten darüber!

Kauf dir die Apple AirPods Pro nicht, wenn...

du sparen möchtest
Die AirPods Pro sind nicht günstig - wenn du dich also nicht darum scherst, die besten Ohrhörer von Apple zu haben, schau dir unsere anderen True Wireless Ohrhörer an. Und finde heraus, welche Earbuds für deine Bedürfnisse besser geeignet sind, oder probiere die älteren AirPods aus - sie sind immer noch eine gute Wahl.

du ein Fitness-Freak bist
Es gibt viele andere True Wireless Ohrhörer, die wir speziell für das Training empfehlen würden - die Powerbeats Pro sind eine überzeugende Wahl, oder die besser passenden Jabra Elite Sports.

du kein Fan von True Wireless Kopfhörern bist
Es gibt noch einen anderen Punkt, über den man hier sprechen muss: echte Kabellosigkeit ist vielleicht nicht das Richtige für dich. Es bleibt immer die Sorge im Hintergund, dass sie herausfallen könnten, und deine Ohren halten sie auch nicht warm - schau dir deshalb unsere anderen kabellosen Kopfhörer an, wenn du ein Gefühl dafür bekommen möchtest, was besser zu dir passen könnte.

Olivia Tambini hat an diesem Erfahrungsbericht mitgewirkt.

Gareth Beavis
Formerly Global Editor in Chief

Gareth has been part of the consumer technology world in a career spanning three decades. He started life as a staff writer on the fledgling TechRadar, and has grown with the site (primarily as phones, tablets and wearables editor) until becoming Global Editor in Chief in 2018. Gareth has written over 4,000 articles for TechRadar, has contributed expert insight to a number of other publications, chaired panels on zeitgeist technologies, presented at the Gadget Show Live as well as representing the brand on TV and radio for multiple channels including Sky, BBC, ITV and Al-Jazeera. Passionate about fitness, he can bore anyone rigid about stress management, sleep tracking, heart rate variance as well as bemoaning something about the latest iPhone, Galaxy or OLED TV.