Paramount Plus ist offiziell ein Erfolg, während Netflix alles riskiert

Paramount Plus ist offiziell ein Erfolg, während Netflix alles riskiert
(Bildnachweis: Shutterstock)

Paramount Plus ist auf dem Vormarsch und hat zum ersten Mal die Marke von 60 Millionen Abonnenten überschritten. Das ist dem Yellowstone-Spin-Off 1923, vor allem aber Star Trek zu verdanken. Die letzten Staffeln von Star Trek: Picard und Strange New Worlds haben die Trekkies in Scharen angelockt.

Mithilfe der NFL-Übertragungen und der Option, die Showtime-Fernsehsendungen (Yellowjackets, Billions usw.) in dein Abonnement einzubinden, konnte Paramount Plus die Zahl seiner Abonnenten beträchtlich steigern - und das trotz der kleinen Preiserhöhung, die mit der Fusion mit Showtime einherging.

Erstklassiges Film- und Serienvergnügen mit Paramount+

paramount plus

(Image credit: Paramount+)

Paramount+ bringt frischen Wind in die breite Landschaft der Abodienste und verspricht mit Hochkarätern wie Top Gun: Maverick, A Quiet Place oder aber Yellowstone ein unvergleichliches Streaming-Erlebnis zum fairen Preis. 

Jetzt für 7 Tage gratis testen und direkt überzeugen!

Der Streamingdienst, der früher unter dem Namen CBS All Access bekannt war, hatte sicherlich einiges aufzuholen. Trotz seines Starts im Jahr 2014 wurde er von neueren Angeboten wie Disney Plus überholt, das mit einem kulturellen Kapital (Disney, Pixar, Marvel, Star Wars) an den Start ging, von dem nur wenige andere Plattformen träumen können. Paramount Plus liegt zwar immer noch weit hinter Disneys mehr als 150 Millionen Abonnenten zurück, hat sich aber in einem hart umkämpften Markt eindeutig einen Platz erobert.

Anders sieht es bei Netflix aus: Der einst dominierende Streamingdienst sieht sich nun von allen Seiten mit Angriffen auf seinen Marktanteil konfrontiert und versucht verzweifelt, sein Ziel, Gewinne zu erzielen, mit der Aufrechterhaltung seiner hohen Abonnentenzahl in Einklang zu bringen.

Psst, wie lautet das Passwort?

Wie bei jeder Streaming-Plattform neigen auch die Abo-Zahlen von Netflix dazu, zu schwanken, je nachdem, welche Serien wann kommen. Mit der Veröffentlichung von Squid Game oder Stranger Things Staffel 4 stieg die Zahl der Abonnenten sprunghaft an, während der Dienst Mitte 2022 fast eine Million Abonnenten verlor. Für den einstigen Streaming-König ist das ein schwieriger Moment, der Netflix zu verzweifelten Maßnahmen zwingt - vor allem zu einem harten Durchgreifen beim Passwort-Sharing.

Ursprünglich hatte Netflix das Passwort-Sharing gefördert, um die Plattform in mehr Haushalte zu bringen, aber das Blatt hat sich gewendet. Nach einer Reihe von Versuchen in Kanada, Lateinamerika und anderswo ist das Unternehmen bereit, strengere Regeln für den Rest seiner Gebiete einzuführen und nach dem 30. Juni Accounts auf einzelne Haushalte zu beschränken.

Netflix sieht die Versuche als Erfolg an, wenn es darum geht, seinen Abonnentenstamm besser zu monetarisieren, auch wenn das Unternehmen mit einer gewissen Verbitterung von Familien oder Freundeskreisen rechnen muss, die sich nicht mehr auf billige Weise ein Konto teilen können - Netflix weiß, dass es Abonnenten verlieren wird, glaubt aber, dass sie zurückkommen werden

Die jüngsten Verbesserungen des billigsten, werbefinanzierten Angebots sollten es den Nutzern erleichtern, sich ohne allzu große Kosten anzumelden, auch wenn das Gemeinschaftsgefühl rund um ein Netflix-Konto allmählich schwindet. Zusammen mit den panischen Aktionen von Shadow & Bone-Fans, die Netflix nicht vertrauen, dass ihre Lieblingsserie nicht abgesetzt wird und daher mit dem System spielen, ergibt das kein gutes Bild für eine zufriedene Abonnentenbasis.

Da alternative Optionen unter den besten Streaming-Diensten immer beliebter werden, ist es klar, dass Netflix das Wohlwollen seiner Nutzer nur bis zu einem gewissen Grad riskieren kann.

Christopher Barnes
Redakteur

Ich bin Chris und beschäftige mich für TechRadar vor allem mit den Bereichen Filme/ Serien, TV, Grafikkarten und Gaming - im Speziellen alles rund um Xbox. Ursprünglich habe ich in Stuttgart Film- und Fernsehtechnik sowie Drehbuch-Schreiben studiert. Da ich allerdings nicht nur schon immer großer Filmliebhaber, sondern auch leidenschaftlicher Gamer war und es zudem liebe zu schreiben, habe ich mich für den Journalismus in diesem Bereich entschieden. 


Erreichbar bin ich unter der Mail-Adresse cbarnes[at]purpleclouds.de

Mit Unterstützung von