Sony PS5 Project Q: Was wir bisher über das neue Handheld wissen

Reveal of the PS5 Project Q
(Bildnachweis: Sony)

Das PS5 Project Q Handheld von Sony wurde Ende Mai im Rahmen des PlayStation Showcase enthüllt. Kurz gesagt handelt es sich um ein Handheld-Cloud-Gaming-System, das die Remote Play-Funktion der Konsole nutzt, um Titel zu streamen, anstatt Spiele nativ zu spielen. Es ist eine verbesserte Möglichkeit, deine PS Plus-Bibliothek auf ein spezielles Gerät zu streamen, anstatt sich nur auf dein Smartphone zu verlassen, und wir stellen dir hier alles vor, was du darüber wissen musst. 

Das Konzept ist nicht neu oder besonders innovativ, denn diese Technologie gibt es schon seit einiger Zeit im PC-Bereich, aber Sonys PS5 Project Q bringt das Streaming von Spielen auch auf die Konsole. Das bedeutet, dass du einige der besten PS5-Spiele spielen kannst, die du auf dein System heruntergeladen hast, oder sie von PS Plus auf den Handheld streamen kannst. Wir gehen auf die geplanten Spezifikationen und die Hardware ein und zeigen dir, welche Leistung du erwarten kannst, wenn das Gerät später im Jahr auf den Markt kommt. 

Es ist möglich, dass das Project Q Handheld zum besten PS5-Zubehör wird und auch mit einem der besten PS5-Headsets kombiniert werden kann. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es nur wenige konkrete Details, aber wir haben alles, was wir aus offiziellen Quellen und unserem eigenen Hardware-Wissen finden konnten, zusammengetragen, um dir einen umfassenden Überblick zu geben.

Preis & Release-Datum

Sonys PS5 Project Q wurde während des PlayStation Showcase am 24. Mai enthüllt und es wurde bestätigt, dass das Gerät in Produktion ist. Gerüchte über ein drittes offizielles Handheld von Sony gab es schon seit einiger Zeit, denn seit der Veröffentlichung der PS Vita im Jahr 2011 sind nun schon über 12 Jahre vergangen. Derzeit gibt es weder einen konkreten Preis noch ein Veröffentlichungsdatum für den kommenden Streaming-Handheld, aber laut Gerichtsdokumenten, die im Rahmen des laufenden Rechtsstreits zwischen der FTC und Microsoft gefunden wurden, soll das Gerät "unter 300 Dollar" kosten (via Stephen Totilo von Axios). 

Das ist keine besonders ermutigende Zahl. "Unter 300 Dollar" könnte bedeuten, dass das Gerät 299,99 Euro kostet, was schon fast im oberen Preissegment angesiedelt ist. Wenn man bedenkt, dass die PSVR 2, die im Wesentlichen ein Zubehörteil für die PS5 ist, deutlich mehr kostet als der Grundpreis der Konsole, könnte der Preis für das Handheld erträglicher sein. Ein Veröffentlichungsdatum wurde noch nicht genannt, aber nach Sonys bisheriger Erfolgsbilanz ist frühestens im Oktober oder November 2023 damit zu rechnen. Wir werden dich mit einer offiziellen Bestätigung auf dem Laufenden halten, sobald es soweit ist.

Design & Funktionen

Sony Project Q hardware reveal

(Image credit: Sony)

Die offizielle Enthüllung von Sonys Project Q hat uns einen ersten Blick auf das Aussehen des Handheld-Systems gewährt. Anstelle der PSP- und PS Vita-Formen der Vergangenheit hat sich der japanische Hardware-Gigant für etwas Moderneres entschieden, das im Wesentlichen wie ein halbierter DualSense Wireless Controller mit einem Gaming-Tablet in der Mitte aussieht. 

In dem Video erklärt Jim Ryan, dass das Sony Project Q einen "8-Zoll-HD-Bildschirm und alle Tasten und Funktionen des DualSense" haben wird. In einer Pressemitteilung, die von Business Wire verbreitet wurde, heißt es, dass das Gerät 1080p bei 60 Bildern pro Sekunde darstellen kann. Über den Prozessor oder die GPU des Handhelds sind bisher nur wenige Details bekannt.  

In diesem Jahr sind bereits mehrere Gaming-Tablets der Mittelklasse auf den Markt gekommen, die auf Streaming ausgerichtet sind. Prominente Beispiele sind das Razer Edge und das Logitech G Cloud. Wenn man der Preisangabe von "unter 300 US-Dollar" Glauben schenken darf, könnte im Inneren des Tablets ein Qualcomm Snapdragon 720G oder ein Snapdragon 8 Gen 2 der Oberklasse stecken. Wenn man bedenkt, dass der Preis des Razer Edge derzeit bei 360 Euro liegt, ist es unwahrscheinlich, dass wir einen Snapdragon G3X Gen 1 im Herzen dieses Geräts sehen werden. 

Ein großer Vorteil des Cloud-Streamings gegenüber dem nativen Rendering ist die längere Akkulaufzeit. Trotz aller Mängel, die wir beim Logitech G Cloud, einem ähnlich teuren Handheld, festgestellt haben, war es nicht ungewöhnlich, dass die Akkulaufzeit beim Streaming von Xbox Game Pass oder GeForce Now zwischen 8 und 12 Stunden lag. Wenn das auch hier der Fall ist, wäre das ein großer Pluspunkt für Sonys Gerät, obwohl wir angesichts der DualSense-Unterstützung eher mit einer geringeren Laufzeit rechnen, da der kabellose Controller der PS5 im Durchschnitt nur 4-8 Stunden mit einer einzigen Ladung auskommt.

Sony PS5 Project Q: FAQs

DualSense-inspired split controllers

(Image credit: Sony)

Was ist Sonys Project Q?

Das Sony PS5 Project Q ist ein kommendes Cloud-Streaming-Handheld für die PS5, das auf Remote Play ausgerichtet ist. Das Ziel ist es, die volle Konsolenqualität in eine intimere Umgebung zu bringen, ohne dabei auf die feine Steuerung wie beim DualSense-Gamepad zu verzichten. Du kannst allerdings keine eigenen Spiele auf diesem spielen, wie du es von der Nintendo Switch, dem Steam Deck oder dem Asus ROG Ally kennst.

Wie funktioniert das PS5 Project Q?

Sonys PS5 Project Q nutzt Wi-Fi für Remote Play, um Spiele zu genießen, die von der Konsole lokal auf den Handheld gestreamt werden. Das bedeutet, dass du dich in der Nähe des Systems aufhalten musst, um mögliche Störungen zu vermeiden. Du kannst das System also nicht mit auf Reisen nehmen.

Bei uns dreht sich alles um neue und aufregende Gaming-Hardware und du kannst dich über die besten Handheld-Konsolen informieren, die jetzt erhältlich sind.

Michael Winkel
Volontär

Ich bin Michael und ich beschäftige mich vor allem mit den Themen Gaming, Nintendo und Audio. Noch bevor es mich zu TechRadar Deutschland verschlagen hat, absolvierte ich an der Akademie für Neue Medien eine Kompaktausbildung zum Crossmedia-Journalisten. Dort lernte ich nicht nur das journalistische Handwerk, sondern auch wie man moderiert und gute Kurzfilme produziert. Nun bin ich bei TechRadar Deutschland als Volontär gelandet und tierisch froh, leidenschaftlich über Videospiele, Gaming und Tech zu schreiben. Erreichbar bin ich unter mwinkel[at]purpleclouds.de.

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