Asus ROG Ally Gaming Handheld: Alles, was wir bisher wissen
Das Asus ROG Ally könnte das Steam Deck von Valve in den Schatten stellen.
Am 1. April kündigte Asus an, mit dem Asus ROG Ally in den Markt für Gaming-Handhelds einzusteigen. Damit tritt das Unternehmen gegen Valve's Steam Deck, die Nintendo Switch und das weniger bekannte (aber nicht weniger beeindruckende) AyaNeo 2 an. Während Asus noch viele Details über das ROG Ally bekannt geben muss, hatte unsere Kollegin Allisa James von TechRadar US das Glück, den neuen Handheld bereits in die Hand nehmen zu können.
Preis und Erscheinungsdatum (sowie die genauen Leistungsdaten) wurden von Asus jedoch noch nicht offiziell bekannt gegeben, so dass noch vieles in der Schwebe ist – wir werden uns erst ein Urteil über das ROG Ally bilden, wenn wir unser eigenes Testgerät erhalten haben und es ausgiebig testen konnten. Allerdings haben uns einige Leaks einen Hinweis auf das "Wann" und das "Wie viel" gegeben, die du weiter unten nachlesen kannst.
Trotzdem haben wir alles, was wir bisher wissen, hier für dich zusammengestellt. Auf die technischen Details gehen wir weiter unten ein, aber für den Moment können wir nur sagen, dass du mit der Anschaffung eines Gaming-Handhelds wie des Steam Decks noch warten solltest, bis das Ally auf den Markt kommt.
Asus ROG Ally: Kurz und bündig
- Darum gehts: Asus' neue Handheld-Konsole
- Release: Irgendwann in 2023, ein genaues Datum folgt am 11. Mai
- Preis: Unter 1.000, obwohl mehrere Modelle mit unterschiedlichen Preisen verfügbar sein werden
Asus ROG Ally: Preis & Release-Datum
Asus hat den Preis des ROG Ally Gaming-Handhelds noch nicht offiziell bekannt gegeben – dieser wird voraussichtlich ebenfalls auf dem Livestream-Event am 11. Mai enthüllt. Ein Asus-Mitarbeiter hat jedoch bestätigt, dass der Preis definitiv "unter 1.000 US-Dollar" liegen wird.
Nach einer Reihe von Leaks wissen wir jetzt (oder vermuten es zumindest), wie hoch der Preis für das Modell mit der höchsten Ausstattung sein wird: 699,99$ in den USA. Bei einem Preis in Deutschland kann man derzeit nur mutmaßen, aber wir gehen von den gleichen zahlen aus. Dieses Modell verwendet den AMD Ryzen Z1 Extreme Chip mit 16GB RAM und einer 512GB SSD.
Wie du im Abschnitt "Spezifikationen" unten sehen kannst, wird es mehrere Modelle des ROG Ally geben, aber wir wissen noch nicht genau, wie diese aussehen werden und wie viele es geben wird. Wir können aber davon ausgehen, dass es mindestens zwei Versionen geben wird, die mit den zwei verschiedenen AMD-Prozessoren ausgestattet sind, von denen wir wissen, dass sie im Ally verfügbar sein werden. Da das High-End Steam Deck 679 Euro kostet, während der Preis für die niedrigste Version bei 419 Euro liegt, hoffen wir, dass Asus' billigstes Modell des Ally einen Preis um die 400-Euro-Marke haben wird.
Obwohl es noch kein offizielles Veröffentlichungsdatum für das Asus ROG Ally gibt, werden wir am 11. Mai in einer per Livestream übertragenen Podiumsdiskussion von Asus mehr über das Handheld erfahren und wir erwarten, dass wir während dieser Veranstaltung ein Veröffentlichungsdatum erfahren.
Es sieht so aus, als würden an diesem Tag die Vorbestellungen freigeschaltet, und ein einzelner Screenshot von Best Buy deutet darauf hin, dass das tatsächliche Erscheinungsdatum der 13. Juni sein könnte – aber das sollte mit Vorsicht genossen werden. Im Mai sollten wir ein konkretes Veröffentlichungsdatum haben.
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Asus ROG Ally: Spezifikationen
Auch wenn es in den anderen Abschnitten dieser Übersicht noch nicht so viele Details gibt, wissen wir doch schon eine Menge über die technischen Daten des Asus ROG Ally. Fangen wir mit dem Herzstück dieses Handhelds an: dem Prozessor.
AMD hat vor kurzem seine neue Z-Serie von APUs vorgestellt, die in den Z1 und den Z1 Extreme unterteilt ist. Diese Systems-on-a-Chip (SoCs) nutzen AMDs Zen 4 CPU-Architektur und die integrierte RDNA 3-Grafik, wobei der Z1 mit einer 6-Kern/12-Thread-CPU und einer 4-Kern-iGPU ausgestattet ist, während der Z1 Extreme eine 8-Kern/16-Thread-CPU und eine 12-Kern-iGPU nutzt.
Der Unterschied von 8 Kernen in der RDNA 3 On-Board-Grafik bedeutet, dass die beiden Chips ein ziemlich großes Leistungsgefälle aufweisen, obwohl der Unterschied im gesamten Cache-Speicher sehr gering ist (22 MB zu 24 MB). Wie die Zahlen unten zeigen, glaubt AMD, dass beide Chips in der Lage sein werden, in den meisten Spielen bei niedrigen 1080p-Einstellungen mit der Radeon Super Resolution 2 Upscaling-Technologie 60fps zu erreichen.
Abgesehen vom Prozessor wissen wir, dass das ROG Ally mit bis zu 16 GB LPDDR5-RAM ausgestattet sein wird (derselbe, den du auch in einem dünnen und leichten Gerät unter den besten Gaming-Laptops findest) sowie mit bis zu 512 GB Hochgeschwindigkeits-PCIe-4.0-Speicher – keine trägen eMMC-Laufwerke, wie du sie im billigsten Modell des Steam Deck findest.
Auch das Display übertrifft das Steam Deck deutlich. Es handelt sich um ein 1080p-Panel mit einer Bildwiederholfrequenz von 120Hz und einer Reaktionszeit von 7ms. Die maximale Helligkeit beträgt 500nits im Vergleich zu 400nits beim Deck. Für den Sound sorgen zwei Stereolautsprecher an der Vorderseite, die Dolby Atmos unterstützen.
Das Ally wird 608g wiegen – das ist schwerer als die Nintendo Switch, aber etwas leichter als das Steam Deck. Und selbstverständlich verfügt das schlanke Design über eine RGB-Beleuchtung um die Analogsticks und viele Perforationen zur Kühlung – obwohl wir gesehen haben, dass es beim Spielen ziemlich heiß werden kann.
Außerdem ist das Ally vollständig mit bestehenden ROG-Peripheriegeräten kompatibel, sodass du es ganz einfach mit deinem Asus-Headset oder Gamepad synchronisieren kannst, wenn es angedockt ist. Es kann auch an die externe Asus XG Mobile GPU angeschlossen werden, um es mit der Grafikleistung einer RTX 4090 aufzurüsten – warum du das tun solltest, weiß allerdings niemand.
Unterm Strich wird der Asus ROG Ally wahrscheinlich jeden anderen Gaming-Handheld auf dem Markt in puncto Leistung in den Schatten stellen – zumindest solange, bis Nintendo und Valve diese glänzenden neuen AMD-Chips in die Finger bekommen.
Ich bin Michael und ich beschäftige mich vor allem mit den Themen Gaming, Nintendo und Audio. Noch bevor es mich zu TechRadar Deutschland verschlagen hat, absolvierte ich an der Akademie für Neue Medien eine Kompaktausbildung zum Crossmedia-Journalisten. Dort lernte ich nicht nur das journalistische Handwerk, sondern auch wie man moderiert und gute Kurzfilme produziert. Nun bin ich bei TechRadar Deutschland als Volontär gelandet und tierisch froh, leidenschaftlich über Videospiele, Gaming und Tech zu schreiben. Erreichbar bin ich unter mwinkel[at]purpleclouds.de.
- Christian GuytonEditor, Computing