Nintendo gibt während Investoren-Meeting Ausblick auf das kommende Jahr
Abonnements – neue Hardware – Abwärtskompatibilität
Am 09. November 2022 war es wieder soweit. Das jährliche Investoren-Meeting wurde mit Nintendo abgehalten. In diesem gibt das japanische Spieleunternehmen unter anderem einen groben Ausblick für das kommende Jahr rund um die Nintendo Switch, die steigenden Abonnentenzahlen und die Abwärtskompatibilität zukünftiger Hardware. Im folgenden Artikel haben wir das Ganze für dich zusammengefasst.
Mit der ersten Frage gehen die InvestorInnen gleich in die Vollen. Diese interessieren sich selbstverständlich dafür, was Nintendo für das kommende Geschäftsjahr geplant hat. Nicht zuletzt, weil die Nintendo Switch kommenden März bereits ihren siebten Geburtstag feiert und man mit bekannten IPs in neue Unterhaltungsmedien – zum Beispiel mit dem Super Mario Film – vorstoßen will.
Erweiterte Nachfrage
Nintendo möchte sich verstärkt auf das kommende Weihnachtsgeschäft konzentrieren, um den laufenden Verkaufsplan des vorherigen Geschäftsjahres zu übertreffen. Präsident Shuntarō Furukawa ist der Meinung, dass dies der Nintendo Switch genügend Schwung geben wird, um für das siebte Geschäftsjahr weiterhin erfolgreich zu sein. Zusätzlich seien die Verkäufe von Nintendo Switch-Hardware weiterhin stabil.
"Bei den Erstkäufen gibt es sicherlich Unterschiede zu dem, was wir in den ersten Jahren nach der Markteinführung gesehen haben, aber wir waren in der Lage, verschiedene Arten von Nachfrage zu generieren", sagt Furukawa. Diese Arten von Nachfrage seien beispielsweise mehrere Systeme innerhalb eines Haushalts oder NutzerInnen, die vom älteren Modell auf die Nintendo Switch OLED umsteigen. Unterstützt wird dies außerdem durch veröffentlichte Sondereditionen (Splatoon 3 / Pokémon Karmesin & Purpur) der Hardware.
"Was die Software angeht, so werden nächste Woche Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur erscheinen. Für das nächste Geschäftsjahr haben wir bereits The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom und Pikmin 4 angekündigt. Beide Titel sind wichtige Nintendo IP", sagt Furukawa. Der Nintendo-Präsident betont außerdem, dass der kommende Super Mario Film für den japanischen Spielekonzern sehr wichtig sei und dieser eine der neuen Initiativen Nintendos darstelle. Ziel ist, mehr Berührungspunkte zwischen Menschen und der Nintendo IP zu schaffen.
Nintendo Switch Online: Abos steigen weiter
Die Abonnements des Nintendo Switch Online-Services steigen weiter an und befinden sich (Stand: September 2022) bei über 36 Millionen UserInnen. Zwar scheint es auch hier und da Leute zu geben, die ihr Abo auslaufen lassen und nicht wieder erneuern, aber insgesamt steigt die Anzahl aktiver NutzerInnen an.
Aber selbstverständlich hat Nintendo auch für den Online-Dienst gewisse Ziele, die es zu erreichen gilt: "Das Ziel von Nintendo Switch Online als Dienst ist es, dass die NutzerInnen lange Freude am Spielen mit Nintendo Switch haben. Deshalb ziehen wir verschiedene Initiativen in Betracht, darunter auch weitere Verbesserungen der Inhalte des Services. [...] unser Bestreben ist es, mit dem Nintendo-Konto auch in Zukunft eine lange, positive Verbindung zu unseren VerbraucherInnen zu pflegen.", sagt Furukawa.
Neue Hardware und Abwärtskompatibilität
Während des Investoren-Meetings kommt die Frage auf, ob Nintendo intern über abwärtskompatible Hardware diskutiere. Shigeru Miyamoto verweist in seiner Antwort zunächst auf die Virtual Console, mit der es in der Vergangenheit möglich war, alte Spiele auf aktuellen Nintendo-Systemen zu spielen. Gleichzeitig macht der Mario-Erfinder aber deutlich, dass die Rechte für diese Inhalte ziemlich kompliziert sein können. Auch wurde Software immer für spezielle Videospielsysteme entwickelt, wodurch die Mitnahme auf neue Hardware unmöglich gewesen sei, ohne Änderungen vorzunehmen.
"In letzter Zeit wurden die Softwareentwicklungsumgebungen jedoch schrittweise integriert. So ist es im Allgemeinen einfacher geworden, eine Umgebung zu schaffen, in der Software, die für frühere Hardware veröffentlicht wurde, auf neuer Hardware gespielt werden kann", sagt Miyamoto.
Das klingt zwar zunächst danach, dass sich Nintendo mit dem Thema Abwärtskompatibilität beschäftigt, allerdings macht Miyamoto den Fokus der Firma nochmals deutlich: "Wie gesagt. Nintendos Stärke liegt in der Entwicklung neuer Unterhaltungsangebote. Wenn wir also in Zukunft neue Hardware herausbringen, wollen wir weiterhin neue und einzigartige Spielmöglichkeiten anbieten, die auf bestehender Hardware nicht realisierbar sind."
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Ich bin Michael und ich beschäftige mich vor allem mit den Themen Gaming, Nintendo und Audio. Noch bevor es mich zu TechRadar Deutschland verschlagen hat, absolvierte ich an der Akademie für Neue Medien eine Kompaktausbildung zum Crossmedia-Journalisten. Dort lernte ich nicht nur das journalistische Handwerk, sondern auch wie man moderiert und gute Kurzfilme produziert. Nun bin ich bei TechRadar Deutschland als Volontär gelandet und tierisch froh, leidenschaftlich über Videospiele, Gaming und Tech zu schreiben. Erreichbar bin ich unter mwinkel[at]purpleclouds.de.