Das schlanke Apple VR-Headset könnte Haltbarkeitsprobleme bekommen

Das schlanke Apple VR-Headset könnte Haltbarkeitsprobleme bekommen
(Bildnachweis: Shutterstock / New Africa)

Es wird erwartet, dass Apple auf der WWDC 2023 sein Apple VR-Headset vorstellt - seinen ersten teuren Einstieg in die VR-Branche. Wir haben bereits gehört, dass die teuren Komponenten der Hauptgrund dafür sind, dass das VR-Headset so viel kostet, aber ein neuer Bericht deutet darauf hin, dass auch das Design die Herstellungskosten in die Höhe getrieben hat - und dass es auch einige Probleme mit der Haltbarkeit geben könnte.

Nach einer unsubtilen Andeutung von Apple (das Unternehmen hat mehrere VR-Experten zur WWDC 2023 eingeladen) und mehreren Leaks von Top-Analysten, die die High-End-Komponenten detailliert beschrieben haben (darunter zwei Prozessoren, 12 Kameras und ein beeindruckendes Mikro-OLED-Display), scheint es fast sicher, dass der kalifornische Tech-Gigant auf seiner nächsten Konferenz ein Premium-VR-Headset vorstellt. Leider wird es wahrscheinlich sehr teuer, denn der Preis für das Headset soll bei ca. 4.400 Euro liegen. Einem neuen Bericht von The Information zufolge ist es nicht nur die Qualität der Komponenten, sondern auch ihr Design, das zu dem hohen Preis beiträgt. 

Ein Rendering des mutmaßlichen Apple Reality Pro Headsets auf grauem Hintergrund

Ein Rendering des gerüchteweisen Apple Reality Pro Headsets (Image credit: Ian Zelbo)

The Information will mehrere interne Apple-Renderings des Headsets gesehen haben, die zeigen, dass die Serie eine gekrümmte Form hat, um sich besser an das Gesicht des Trägers anzupassen. Dadurch könnte es zwar bequemer getragen werden und Apple könnte seine Größe im Vergleich zu flacheren Designs, die nur die Gesichtspolsterung krümmen, verringern, aber das bedeutet auch, dass Apple die Komponenten im Headset selbst krümmen muss.

Der Bericht fügt hinzu, dass Apple angeblich spezielle Lösungen für die Komponenten des Headsets entwickelt hat, die zu diesem Design passen: ein großes gebogenes Glasdisplay, das auf der Außenseite des Headsets sitzt, und ein gebogenes Motherboard. Die Biegung dieser normalerweise flachen Komponenten hat den Designprozess komplexer und damit auch teurer gemacht als bei einem Standard-Headset.

Und obwohl das gebogene Design einige Vorteile zu haben scheint, könnte es auch einen großen Nachteil haben: die Zerbrechlichkeit.

Zerbrechlich: mit Vorsicht behandeln

Gegenstände lassen sich nicht gerne biegen - vor allem nicht die unflexiblen Materialien, die typischerweise in Computerkomponenten verwendet werden, wie Kunststoff und Glas. Das liegt daran, dass das Biegen von Bauteilen zusätzlichen Stress und Belastungen verursachen kann, was die Haltbarkeit der Teile verringert und Schwachstellen schafft, die bei flachen Designs nicht vorhanden wären. Wenn Apple keine Schutzmaßnahmen vorgesehen hat, könnten die Unfallgeplagten unter uns feststellen, dass wir unser VR-Headset häufiger zur Reparatur bringen müssen als nicht gebogene Geräte wie ein iPhone.

Wir empfehlen immer, mit deiner Technik vorsichtig umzugehen, aber wenn du dich für das VR-Headset von Apple entscheidest, solltest du beim Auf- und Absetzen besonders vorsichtig sein. Jeder, der schon einmal ein VR-Headset benutzt hat, wird dir sagen, dass er sich schon einmal die Hände oder den Kopf an der einen oder anderen Wand oder Decke gestoßen hat. Und du willst doch nicht, dass ein kleiner Stoß zu einem großen Problem wird, wenn dein Headset reißt.

Wie bei allen Gerüchten müssen wir abwarten, was Apple auf der WWDC 2023 enthüllt, um zu wissen, ob das gebogene Design wirklich ein Problem darstellt oder nicht. Willst du mehr über Apples kommende Gadgets erfahren? In unserer Übersicht findest du alle Gerüchte und Details zum Apple VR-Headset, die wir gehört haben.

Christopher Barnes
Redakteur

Ich bin Chris und beschäftige mich für TechRadar vor allem mit den Bereichen Filme/ Serien, TV, Grafikkarten und Gaming - im Speziellen alles rund um Xbox. Ursprünglich habe ich in Stuttgart Film- und Fernsehtechnik sowie Drehbuch-Schreiben studiert. Da ich allerdings nicht nur schon immer großer Filmliebhaber, sondern auch leidenschaftlicher Gamer war und es zudem liebe zu schreiben, habe ich mich für den Journalismus in diesem Bereich entschieden. 


Erreichbar bin ich unter der Mail-Adresse cbarnes[at]purpleclouds.de

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