Chinesische Regierung genehmigt Activision Blizzard-Übernahme

Chinesische Regierung genehmigt Activision Blizzard-Übernahme
(Bildnachweis: Activision Blizzard)
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Ähnlich wie die EU hat auch die chinesische Regierung, genauer gesagt Chinas State Administration for Market Regulation (SAMR), grünes Licht für die umstrittene Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft gegeben (via Seeking Alpha). Dies steht im Widerspruch zu der Entscheidung der britischen Regierung, die Übernahme zu "verhindern", sowie zu der laufenden Klage der Federal Trade Commission der Vereinigten Staaten. 

In einer Stellungnahme an PC Gamer schrieb ein Sprecher von Activision Blizzard: "Wir freuen uns, dass China sich Dutzenden anderer großer Länder anschließt und mehr Wettbewerb in der Gaming-Industrie willkommen heißt. In der Erklärung heißt es weiter: "Die SAMR hat unseren Zusammenschluss mit Microsoft vorbehaltlos genehmigt und ist dabei anhand von Fakten und Daten zu dem richtigen Schluss gekommen. Wir fühlen uns dem chinesischen Markt verpflichtet, da viele unserer großartigen Spieler und Mitarbeiter dort ansässig sind, und wir freuen uns darauf, ihnen im Rahmen dieses Deals neue Möglichkeiten und Vorteile zu bieten."    

Es überrascht nicht, dass Microsoft einen ähnlichen Standpunkt vertrat und erklärte: "Die bedingungslose Zustimmung Chinas zu unserer Übernahme von Activision Blizzard folgt auf Genehmigungen aus Ländern wie der Europäischen Union und Japan, womit wir nun insgesamt 37 Länder mit mehr als zwei Milliarden Menschen vertreten" (via RPS). Der Microsoft-Sprecher fuhr fort: "Die Übernahme in Kombination mit unseren jüngsten Zusagen gegenüber der Europäischen Kommission wird es Verbrauchern weltweit ermöglichen, mehr Spiele auf mehr Geräten zu spielen."

Seltsames Paar

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(Image credit: Activision Blizzard)

Die Zustimmung Chinas zu Microsofts Plänen, Activision Blizzard zu übernehmen, ist eine seltsame Ergänzung zu der laufenden Saga. Im November 2022 stellte Activision Blizzard die meisten Blizzard-Spiele auf dem chinesischen Festland ein und kündigte in einer Pressemitteilung an, dass es seine Vereinbarung mit NetEase, einem Verlag, der zuvor den Vertrieb von Blizzard-Titeln auf dem chinesischen Markt ermöglichte, nicht verlängern würde. 

Das bedeutet, dass Activision Blizzard das Jahr 2023 in der sprichwörtlichen Wildnis verbracht hat, wenn es um seinen chinesischen Marktanteil geht. Doch trotz dieser Spannungen scheint die chinesische Regierung wenig Probleme mit Microsofts Plan zu haben.

Die Übernahme wurde aufgrund der Befürchtung, dass dadurch ein Monopol entstehen könnte, sehr genau unter die Lupe genommen. Microsoft hat zwar versucht, die Bedenken zu zerstreuen, indem es Vertriebsvereinbarungen mit Nintendo schloss und sich verpflichtete, seine Konkurrenten als Plattform zu nutzen. Aber das reichte nicht aus, um die Behörden in Großbritannien und den USA zu überzeugen. Beide Regierungen sehen das Potenzial für ein Cloud Gaming-Monopol, das durch Microsofts (zugegebenermaßen exzellenten) Xbox Game Pass Service ermöglicht wird. 

Es ist unwahrscheinlich, dass die Zustimmung Chinas zu der Übernahme die Position der britischen oder amerikanischen Handelsbehörden ändern wird. Auch wenn die Entscheidung als Quelle politischen Drucks dienen kann, ist es durchaus möglich, dass Chinas Position Großbritannien und die USA in ihrer Prüfung der Übernahme bestärkt. So oder so sieht es nicht so aus, als würde diese Geschichte in nächster Zeit ein Ende finden. 

Christopher Barnes
Redakteur

Ich bin Chris und beschäftige mich für TechRadar vor allem mit den Bereichen Filme/ Serien, TV, Grafikkarten und Gaming - im Speziellen alles rund um Xbox. Ursprünglich habe ich in Stuttgart Film- und Fernsehtechnik sowie Drehbuch-Schreiben studiert. Da ich allerdings nicht nur schon immer großer Filmliebhaber, sondern auch leidenschaftlicher Gamer war und es zudem liebe zu schreiben, habe ich mich für den Journalismus in diesem Bereich entschieden. 


Erreichbar bin ich unter der Mail-Adresse cbarnes[at]purpleclouds.de

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