Xbox-Chef plaudert über Gründe des einstigen Bethesda-Kaufs

Xbox-Chef plaudert über Gründe des einstigen Bethesda-Kaufs
(Bildnachweis: Microsoft)

Xbox-Chef Phil Spencer tat kund, dass die Übernahme von Bethesda vor allem durch die Befürchtung motiviert war, dass Sony hier künftig Anreize schaffen könnte, um "unsere Plattformen zu überspringen". 

Diese Aussage fiel im Zuge der laufenden Gerichtsverhandlung zwischen Microsoft und der US Federal Trade Commission über die geplante Übernahme von Activision Blizzard. So äußerte Spencer die Befürchtung, dass Sony Bethesda dafür bezahlen könnte, Starfield nicht für die Xbox zu veröffentlichen (via The Verge). Spencer verwies auf Sonys anfängliche Exklusivitätsverträge für Deathloop und Ghostwire: Tokyo an und behauptete, dass diese ein wichtiger "Anstoß" für die Übernahme von ZeniMax - Bethesdas Muttergesellschaft - war. 

Spencer fuhr fort: "Als wir hörten, dass Starfield möglicherweise auch die Xbox überspringen würde, wussten wir, dass wir in Sachen Inhalte nicht zu einer Third-Pary-Konsole werden durften... Wir mussten uns Inhalte sichern, um in diesem Geschäft überlebensfähig zu bleiben."

"Jedes Mal, wenn wir ein Spiel für PlayStation veröffentlichen kassiert Sony 30 Prozent der Einnahmen und verwendet dieses Geld, um Dinge zu tun, die das Überleben der Xbox auf dem Markt einschränken sollen. Wir versuchen zu konkurrieren, aber wie ich schon sagte, haben wir es in den letzten 20 Jahren nicht geschafft, das effektiv zu tun."

Spencers Aussage ist Teil einer breit angelegten Kampagne von Microsoft, um Bedenken zu zerstreuen, dass Microsofts Übernahme von Activision Blizzard zu einem Monopol in der Spieleindustrie führen könnte. Microsoft hat zahlreiche Zugeständnisse gemacht, um diese Befürchtungen zu zerstreuen. Dazu gehört auch ein historischer Deal mit Nintendo, der dem japanischen Unternehmen Call of Duty zusichert.

Seit der Ankündigung, Activision Blizzard kaufen zu wollen, wurde Microsoft von Regierungsstellen der ganzen Welt genau unter die Lupe genommen. Die die chinesische Regierung und die Europäische Union haben die Übernahme mit einigen Vorbehalten inzwischen genehmigt. Die britische Wettbewerbsbehörde hat sich allerdings entschieden, die Übernahme zu blockieren, während die rechtliche Prüfung des Geschäfts durch die US Federal Trade Commission noch andauert.

Auf dem Xbox-Showcase im Rahmen des Summer Game Fest 2023 wurde Starfield viel Aufmerksamkeit zuteil. So bekamen wir etwas einen Einblick in die Kartengröße oder erfuhren von der Rückkehr eines der nervigsten NPCs aller Zeiten

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Christopher Barnes
Redakteur

Ich bin Chris und beschäftige mich für TechRadar vor allem mit den Bereichen Filme/ Serien, TV, Grafikkarten und Gaming - im Speziellen alles rund um Xbox. Ursprünglich habe ich in Stuttgart Film- und Fernsehtechnik sowie Drehbuch-Schreiben studiert. Da ich allerdings nicht nur schon immer großer Filmliebhaber, sondern auch leidenschaftlicher Gamer war und es zudem liebe zu schreiben, habe ich mich für den Journalismus in diesem Bereich entschieden. 

Erreichbar bin ich unter der Mail-Adresse cbarnes[at]purpleclouds.de

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