Überrascht Apple 2023 noch einmal mit neuen MacBook Pro-Modellen in 14- und 16-Zoll?

MacBook Pro 16-Zoll (2023) im Einsatz in einem Studio
(Bildnachweis: Future)

Apple könnte zum Q4 noch einmal für einen ordentlichen Knall sorgen und doch tatsächlich noch zwei neue MacBook Pro-Modelle (in 14- und 16-Zoll) in der Hinterhand haben – zumindest gerüchteweise.

MacRumors war aufmerksam genug, um einen Bericht der DigiTimes zu entdecken, in dem behauptet wird, dass diese MacBook Pros noch vor Jahresende auf den Markt kommen ... doch irgendwie mag ich das kaum glauben. Umso mehr, wo der Bericht doch von neuen Mini-LED-Bildschirmen reden macht, welche die Energieeffizienz des Displays weiter optimieren dürften.

Konkret werden hier zwei Möglichkeiten offengehalten: 

1. Apple entscheidet sich die Power der Mini-LED-Panels auszunutzen und bei gleichem Stromverbrauch bis zu 10 Prozent mehr Helligkeit bereitzustellen 

2. (und das ist sehr viel wahrscheinlicher) Apple behält die Bildqualität und Helligkeit bei, nutzt aber die einhergehenden Vorteile, um an der Ausdauer der Pro-Modelle zu werkeln.

Mit anderen Worten: Der Bildschirm der nächsten Generation wird sehr wahrscheinlich die gleiche Helligkeit aufweisen, aber weniger Strom verbrauchen, was bedeutet, dass diese Apple-Laptops noch länger ohne Netzanschluss auskommen dürften.

Ein weiterer Punkt, auf den DigiTimes hinweist, ist, dass Apple bis 2026 mit Mini-LED-Bildschirmen arbeiten wird. Es gibt also keine offensichtlichen Pläne, in naher Zukunft OLED-Bildschirme für das MacBook Pro einzuführen – Schade eigentlich ...

Die Sorge um mögliches Einbrennen von Laptop-Inhalten auf dem Bildschirm scheint allerdings eine anhaltende Sorge bei den Köpfen in Cupertino zu sein, weswegen die schnelle Einführung der OLED-Modelle wohl vorerst auf Eis gelegt wurde.

Doch was ist eigentlich mit dem M3-Chip? Dazu äußerst sich der DigiTimes-Bericht kaum. Sollten die MacBook Pro-Modelle also wirklich noch 2023 erscheinen, würde ich vorerst nicht mit dem nächsten Silizium-Sprung rechnen ...

Widersprüchliche Signale

DigiTimes war leider in der Vergangenheit nicht immer die beste Quelle für wahrheitsgemäße News rund um Apple und Co., weswegen hier besonders viel Vorsicht geboten ist. Und auch die Tatsache, dass dieser plötzliche Release dem bisherigen Fahrplan zu widersprechen scheint, macht mich stutzig ... Denn mal ernsthaft: Wer braucht 2023 noch einmal neue M2-MacBook Pro-Modelle?

Das sehen auch andere Analysten und hochrangige Quellen so, die sich ziemlich sicher schienen, dass neue MacBook Pros wohl erst wieder im Jahr 2024 realistisch scheinen (so übrigens auch Mark Gurman und Ming-Chi Kuo, zwei der produktivsten Apple-Leaker). 

Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, gab es doch dieses Jahr erst neue MacBook Pro-Modelle – wozu also die Frequenz erhöhen, ohne wirklich nennenswerte Mehrwerte zu liefern?

Dennoch können wir eine Markteinführung im vierten Quartal nie völlig ausschließen – immerhin reden wir ja auch von Apple, dem Unternehmen, welches immer für eine Überraschung gut ist! Angeheizt wird die Spekulation schließlich auch durch Gemunkel innerhalb der Gerüchteküche, wo die Hoffnung auf einen Mac-Release im Oktober weiter angefacht wird. Der wahrscheinlichste Kandidat für eine bevorstehende Mac-Markteinführung bleibt für mich aber nach wie vor der iMac in seiner 24-Zoll-Variante. 

Ich bleibe skeptisch, beobachte die Entwicklungen aber weiterhin mit Argusaugen. Und falls es dann doch zum überraschenden M3-Release inklusive MacBook Pro(s) kommt, wirst du es hier sicher erfahren! 

Christian Schmidt
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