Apple nimmt Gaming ernster denn je. Sind MacBooks also die Gaming-Laptops der Zukunft?

MacBooks könnten bald ernstzunehmende Gaming-Notebooks sein
(Bildnachweis: unsplash)

Es macht den Anschein, als ob MacBook-Gaming einen weiteren, elementaren Schritt nach vorn macht, wo Apple sein Game Porting Toolkit doch erst jüngst aktualisiert hat und hiermit einen deutlichen Leistungsschub für Gaming auf deinem Apple-Notebook verspricht.

Das Game Porting Toolkit wurde auf der WWDC 2023 als Teil einer aktualisierten Metal 3 Entwickler-Suite angekündigt und als schnelle sowie zuverlässige Option für Spielentwickler angepriesen, die längst ihre Titel auch auf macOS portieren wollen. 

Für mich war diese Ankündigung vor allem deswegen von so großem Interesse, weil auf dem Papier die Apple Hardware zu einigen erstaunlichen Ergebnissen fähig sein dürfte. Und insofern nun die nötigen Spiele geliefert werden, ist es – insbesondere mit einem M2 Pro oder M2 Max-Chip – nicht auszuschließen, dass wir alsbald AAA-Titel wie Diablo 4 auch auf brandaktuellen Apple-Geräten wie dem MacBook Pro 16 Zoll (2023) genießen können. 

Das Gaming Porting Toolkit könnte also die längst erhoffte Rettung für die wenigen Gamer sein, die bisher ihrem MacBook stets die Treue gehalten haben, aber auch für all diejenigen, die längst schon einmal von einer grandiosen Zocker-Erfahrung auf dem eigenen Apple-PC-System geträumt haben. 

Besonders genial finde ich zudem das Testing-Tool des Game Porting Toolkits, welches es Spielentwicklern erlaubt, ihre Windows-Titel entlang einer "Emulationsumgebung" vorab in puncto Performance auf den zahlreichen Apple-Geräten zu testen. So weiß man bereits vorab, wo Optimierungsarbeit zu leisten ist oder sich aber ein Port zweifelsfrei rentieren dürfte.

Kleiner Performance-Schub gefällig?

Unglaublich, aber wahr: Mit dem Game Porting Toolkit wird die Leistung für einige Spiele (trotz Emulation) sogar verbessert! 

Für gewöhnlich sind kleine Leistungseinbußen ja die Regel, insofern man Spieltitel emuliert, bei der Nutzung des Toolkits in der Version v0.2 bleiben selbige aber aus. Im Gegenteil! Hier kommt sogar Leistung hinzu und so konnte, laut Apple Insider, beispielsweise Elden Ring von einem 20-prozentigen Schub unter dem M1 Max-Chip profitieren, während die Frameraten von Cyberpunk 2077 sich in Kombination mit dem M2 Ultra nahezu verdoppelten. 

Lass uns noch einmal kurz rekapitulieren: 

  • Apple-Systeme verfügen über genügend Leistung? Check! 
  • Das Game Porting Toolkit erlaubt Entwicklern eine Portierung ohne Umstände? Check! 
  • Entlang einer Emulation kann bereits eingesehen werden, dass Mac-Systeme moderne Videospiele (mitunter sogar sehr gut) laufen lassen können? Auch Check!

Ich traue mich kaum es noch einmal zu sagen ... aber womöglich steht uns nach all der plagenden Warterei nun doch endlich das große Zeitalter des Apple-Gamings bevor! Insbesondere in Kombination mit dem angekündigten Game Mode könnten die Spiele nämlich nicht nur schnell portiert werden, sondern vor allem auch auf Konsumenten-Systemen hervorragend performen.

Insofern Apple also langfristig am Ball bleibt und gerade die wachsende Anzahl an interessierten Gamern und Neueinsteigern in regelmäßigen Abständen mit Updates versorgt, so kann man sich womöglich tatsächlich als Alternative für Gamer etablieren und den Teufelskreis rund um fehlendes Angebot und unpassende Zielgruppe endlich durchbrechen.

Womöglich ist also die Zeit gekommen, sich endlich mit einem der besten Macs oder MacBooks auszustatten. Vielleicht greifst du sogar zum noch immer recht aktuellen MacBook Air 13-Zoll-Modell (2022), das erst kürzlich ein heimliches Update erhielt! 

Christian Schmidt
Business Development Manager

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