Überfällig: Google enthüllt das beeindruckende Chromebook Plus und damit eines der am schlechtesten gehüteten Geheimnisse der Branche

Chromebook sind besser denn je? Nach Budget- und Gaming-Modellen kommt jetzt die Plus-Serie!
(Bildnachweis: Google)

Google hat endlich die brandneue Chromebook Plus-Auswahl vorgestellt, die zuvor noch als Chromebook X-Projekt im Netz kursierte. Zugegeben: Es war eines der am schlechtesten gehüteten Geheimnisse der Technikbranche – und das wurde auch während der Google-Präsentation in New York City des Öfteren auf die Schippe genommen.

Währen dieser Präsentation erfuhren wir aber auch endlich ein paar technische Daten und damit konkret, womit sich die neuen Plus-Modelle wohl von älteren Chromebooks unterscheiden dürften. Jedes Chromebook Plus-Modell hat hierbei mindestens die folgenden (oder gar noch bessere) Spezifikationen: 

  • Intel Core (i3 oder höher) oder AMD Ryzen (7000er Serie) CPU 
  • 1080p IPS Display 
  • 1080p Webcam 
  • 8 GB RAM 
  • 128 GB Speicherplatz

Damit es sich Chromebook Plus nennen darf, muss das Gerät diese strengen Spezifikationen erfüllen.

Es wird aber nicht nur eine Vielzahl von Hardware-Änderungen beinhalten, sondern auch die ein oder andere OS- wie Google-Software-Funktion liefern. So mitunter auch den Google Photos Magic Eraser sowie andere Bearbeitungstools, Offline-Dateisynchronisationsoptionen, KI-gestützte Verbesserungen bei Videochats (Licht- und Geräuschunterdrückung), einen persönlichen Schreibassistenten, benutzerdefinierte Hintergrundbilder und noch mehr. Vieles davon schon direkt zum Start, einiges mehr soll noch in den Monaten darauf folgen. 

Chromebook-Nutzer*Inen erhalten außerdem allerlei Vergünstigungen – beispielsweise für Photoshop on the Web (dreimonatiges Testabo) oder GeForce Now (drei Monate Priority-Abonnement). Keine gigantische Ersparnis auf lange Sicht, aber noch immer eine gute Handvoll Annehmlichkeiten, um sich mit den Möglichkeiten eines Chromebooks in Sachen Bearbeitung und Gaming vertraut zu machen. 

Für Besitzer*Innen eines geeigneten Chromebooks wird in den nächsten Wochen obendrein ein kostenfreies Update bereitgestellt, was den Umstieg auf die Chromebook Plus-Software erlaubt. 

Es ist klar, dass Google versucht, Chromebook Plus als die Zukunft der von Google betriebenen Laptops zu propagieren, zumal der Tech-Riese bereits 10 Jahre lang Software-Updates für Chromebooks versprochen hat.

Die erste Fuhre an Chromebook Plus-Modellen gibt es dann ab dem 8. Oktober, wo sie zu einem Preis ab 449 Euro den Markt erobern werden. 

AI bleibt Fokus von Chromebook Plus

Google hat sich darüber hinaus mit Adobe zusammengetan, um Adobe Firefly auf Chromebook Plus-Modellen bereitzustellen. Firefly ist quasi Adobes Antwort auf KI-Kunstgeneratoren wie Midjourney, Dall-E und Stable Diffusion. 

Sehr cool: Adobe hat bereits im Vorfeld und auch während der Präsentation bekräftigt, dass Firefly mithilfe von (Adobe) Stock-Fotos, offen lizensierten Inhalten und solchen, deren Urheberrecht verstrichen ist, trainiert wurde. Konkret wurde hier der Term "Content Credentials Embedded" verwendet, um jenes Vorgehen zum Ausdruck zu bringen.

In Kombination mit KI, die auf "qualitativ hochwertige Inhalte" trainiert wurde, ist so jeder Nutzer erstellte Inhalt aus kommerzieller Sicht komplett sicher – so zumindest das Versprechen ...

Eine Reihe von Chromebook Plus-Modellen

(Image credit: Google)

Zusätzlich gibt es dann noch Adobe Express, eine Anwendung, die schnelle KI-Optionen und Vorlagen für Grafikdesign bietet und von Firefly unterstützt wird. Hierbei können generative KI-Funktionen wie die Umwandlung von Text in Bilder und Texteffekte genutzt werden, um Inhalte für TikTok-Videos, Reels, Flyer, Logos, Karten, Lebensläufe und mehr zu erstellen. Diese Inhalte können on top nahtlos mit Photoshop verknüpft werden.

Obwohl KI in der Vergangenheit oft kritisiert wurde, haben Unternehmen weiterhin in diese Technologie investiert – bisher mit unterschiedlichem Erfolg. Allerdings entpuppen sich die jüngeren Bemühungen von Google und Adobe im ersten Moment als zielträchtig, sinnvoll und recht vielversprechend – hoffen wir, dass sich dies im Hands-On bestätigt. Wir bei TechRadar sind jedenfalls mehr denn je von der Chromebook-Zukunft angetan! 

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Christian Schmidt
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