"Nachfragesorgen": Apple kürzt die Produktionsmengen des iPhone 15

Das iPhone 14 Max war durchaus ein Verkaufserfolg, für das iPhone 15 werden nun aber geringe Ziele abgesteckt
(Bildnachweis: Future / Apple)

Die Welt der Apple-Gerüchte ist und bleibt unberechenbar. Mal hört man, dass das iPhone 15 auf dem besten Weg ist, das meistverkaufte Modell seit Jahren zu werden, und im nächsten Moment warnen Analysten davor, dass die Verkaufszahlen des iPhone 15 im Jahr 2023 womöglich eher enttäuschend ausfallen könnten.

Die neuesten Informationen sprechen nun eher für die letztere Prognose. Der erfahrene Insider Jeff Pu behauptet – wie von 9to5Mac berichtet – dass Apple die Produktionsziele für das iPhone 15 aufgrund von Nachfragebedenken im Jahr 2023 zurückgeschraubt hat.

Pu zufolge hat Apple seine ursprüngliche Verkaufsprognose für das iPhone 15 am Ende des Jahres von einstigen 83 Millionen Einheiten vorerst auf 77 Millionen korrigiert.  Der Grund: es wird vermutet, dass Spekulationen über mögliche Preiserhöhungen des iPhone 15 bestehende iPhone-Besitzer davon abhalten könnten, ihre Geräte bereits in diesem Jahr zu aktualisieren.

"Die Kürzung des Produktionsplans vor der Markteinführung sendet keine positiven Signale aus, und die potenzielle Preiserhöhung für das iPhone 15 Pro Max könnte ebenfalls die Endnachfrage dämpfen", so Pu. 

Zwar steht noch nicht fest, welche Preise die iPhone-15-Serie schlussendlich haben wird, Analysten sind sich aber schon heute einig, dass ein jedes Modell der kommenden Generation aufgrund gestiegener Produktionskosten noch einmal an Erschwinglichkeit im direkten Vergleich mit den 14er-Pendants verlieren dürfte.

Auf den globalen Märkten wurden die Preise für das iPhone erst im vergangenen Jahr mit Einführung des iPhone 14 angehoben. Sollte es nun zu einer weitreichenden Preiserhöhung für das iPhone 15 kommen, wäre dies indessen auch das erste Mal seit 2017, dass eine solche Veränderung in den USA vorgenommen wird.

Pu geht außerdem davon aus, dass neben den Sorgen um eine möglicherweise begrenzte Nachfrage seitens der Verbraucher auch Lieferkettenprobleme die Erwartungen an die iPhone 15-Serie gedämpft haben. Ursächlich sind neben dem Titanrahmen der Pro-Modelle hierbei vor alle die Kamerasensoren von Kooperationspartner Sony.

Doch lass uns mal lieber keine voreiligen Schlüsse ziehen: Das iPhone 15 wird ganz zweifellos zu den am meisten verkauften Smartphones des Jahres 2023 gehören. Als Vergleich sei erwähnt, dass aktuelle Berichte zu Samsung davon reden machten, dass die Galaxy-S23-Serie im Releasemonat (Februar 2023) rund 2,77 Millionen absetzen konnte. Eine beeindruckende Steigerung von 102 Prozent im Vergleich zur Vorgängergeneration, aber nicht einmal ansatzweise in den Sphären von Apple agierend, die bis Jahresende nun ja mit 77 Millionen Geräteverkäufen rechnen – in vier Monaten! 

Das iPhone 15 wird sich also dennoch gut verkaufen – nur eben womöglich nicht so grandios wie ursprünglich einmal gedacht. In jedem Fall sollte Apple bei zukünftigen iPhone-Modellen aber Vorsicht walten lassen ... vor allem in Bezug auf plötzliche Preiserhöhungen, die die Loyalität der Kundenbasis auf die Probe stellen.

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Christian Schmidt
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