Verkaufszahlen von AMD-CPUs gehen nach Ryzen 5000-Launch durch die Decke

AMD Ryzen 7 5800X
(Bildnachweis: Future)

Die AMD Ryzen 5000-Prozessoren verhelfen dem Unternehmen zu rekordverdächtigen Verkaufszahlen ihrer CPUs, zumindest den Zahlen von MindFactory nach zu urteilen.

Als einer der wenigen veröffentlicht der Online-Händler regelmäßig Verkaufszahlen für einzelne Komponenten, die dann von Reddit-User Ingebor grafisch aufbereitet werden. Daraus geht hervor, dass im November 35.000 Einheiten AMD Ryzen 5000- und Ryzen 3000-CPUs über den Tresen gewandert sind, bei Intel-Prozessoren aber nur 5.000 Stück.

Für AMD war das bei MindFactory ein neuer Verkaufsrekord in 2020. Unter den Prozessoren ist AMD für 84 % der verkauften Einheiten und des Umsatzes verantwortlich und lässt Intel daher mit lausigen 16 % zurück.

Ryzen 5000-CPUs machen knapp 6.000 von insgesamt 35.000 verkauften Einheiten aus, aber wir sind uns sicher, dass der Anteil ohne Lieferschwierigkeiten wesentlich größer ausgefallen wäre.

Der meistverkaufte AMD-Prozessor ist und bleibt der Ryzen 5 3600 mit 5.200 verkauften Einheiten, knapp vor dem 3600XT und dem 3700X. Der neue Ryzen 5 5600X landet mit knapp über 3.000 Einheiten auf Platz vier.

Intels Fortschritt

Für Intel war es zwar auch der beste Monat des Jahres 2020, aber hier war das Wachstum nicht so groß wie bei AMD.

Der meistverkaufte Chip war hier mit 1.300 Einheiten der Core i7-10700K, der in der Gesamtplatzierung aber nur Platz 12 einnimmt. Die Top 10 wird zudem komplett von AMD dominiert.

Die Zahlen beziehen sich, wie wir hoffentlich deutlich gemacht haben, auf nur einen Händler. Das Gesamtbild könnte also anderes aussehen. Es lässt sich aber eine generelle Tendenz für den gesamten CPU-Markt erahnen, die sich schon ein Weilchen abzeichnet.

Wenn AMD endlich Herr der Lieferschwierigkeiten bei den Zen 3-basierten Ryzen 5000-Prozessoren wird, können wir ohne Zweifel davon ausgehen, dass sich der Abstand zu Intel weiter vergrößert.

Intel muss seine neuen Rocket Lake-Chips so schnell wie möglich auf den Markt bringen, um die gegen die Ryzen 5000-Prozessoren ankommen zu können. Wir hören Vielversprechendes über Intels 11. Generation, besonders wenn es um Gaming geht. Aber letztlich hängt es natürlich auch davon ab, wie sich die Preise im Vergleich zu AMDs Chips gestalten.

Via Wccftech

Redakteur – Gaming, Computing

Eugen Wegmann ist Online-Redakteur für PurpleClouds Deutschland GmbH / TechRadar Region DACH und zuständig für Gaming und Computer-Hardware.

E-Mail: ewegmann[at]purpleclouds.de