Nur rund zwei Monate nach der Ankündigung, dass das niedersächsische Traditionsunternehmen Sennheiser seine Verbrauchersparte verkaufen wolle, kommt eine doch recht überraschende Nachricht: Man habe nicht nur einen Interessenten gefunden, sondern den kompletten Deal bereits in (fast) trockenen Tüchern:
Die Consumer-Sparte von Sennheiser, hauptsächlich bestehend aus Kopfhörern und zu einem winzigen Teil auch aus Soundbars, soll laut Pressemitteilung (Öffnet sich in einem neuen Tab) für 200 Mio. Euro an Sonova gehen (via Caschy (Öffnet sich in einem neuen Tab)), einem Schweizer Hörgeräte-Hersteller.
Für den Verbraucher und die Beschäftigten soll sich erstmal allerdings nicht viel ändern: Sonova erklärt gegenüber der dpa, weiterhin in der Wedemark produzieren zu lassen, auch der Markenname soll beibehalten werden. Auch die Entwicklung soll übernommen werden, heißt es in der Pressemitteilung von Sennheiser (Öffnet sich in einem neuen Tab). Geschäftsführer Andreas und Daniel Sennheiser reden in ihrer persönlichen Botschaft (Öffnet sich in einem neuen Tab) sogar von einer „Partnerschaft“ – unserer Meinung nach ein gutes Zeichen für die Zukunft von Sennheiser-Kopfhörern.
Wachstum!
Während sich Sonova durch das vergrößerte, verbraucherorientierte Portfolio ein gesundes Wachstum erhofft, insbesondere im Bereich True-Wireless-Kopfhörer, will sich Sennheiser künftig auf die Bereiche Pro Audio, Business Communications und Studiomikrofone unter der Marke Neumann konzentrieren.
Wir selbst sind bei der Sache guter Dinge, schließlich geht die Verbrauchersparte an ein Unternehmen im Audio-Bereich, das das eigene Knowhow um das von Sennheiser erweitern kann. Es hätte nämlich auch wesentlich schlimmer kommen können: Hedgefonds, zerstückeln, ausschlachten, fallen lassen – nicht unübliche Praxis in der Industrie.
- Sennheiser ist mit seinen Kopfhörern und allen unseren Bestenlisten vertreten, darunter:
- True-Wireless-Kopfhörer
- Noise-Cancelling-Kopfhörer