Nvidia RTX 3000-Karten wahrscheinlich noch bis Mai schlecht verfügbar – bei AMD sieht es nicht besser aus
Die Nachfrage nach Ampere und Big Navi ist hoch – und wird in naher Zukunft nicht erfüllt werden
Wenn du dich fragst, wann es endlich möglich sein wird, die neuen Nvidia RTX 3000- oder AMD RX 6000-Grafikkarten zu kaufen, dann ist die Antwort leider: Nicht so schnell.
Sowohl AMD als auch Nvidia haben sich kürzlich zu diesem Thema geäußert, Letztere in einer Telefonkonferenz mit Nvidias Finanzchefin, Colette Kress, mit J.P. Morgan (via Seeking Alpha).
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Kress betont, dass die Nachfrage nach Ampere-GPUs nach wie vor groß und der Nachschub knapp ist und dass die Verkaufskanäle wahrscheinlich im gesamten ersten Quartal schlecht bestückt sein würden.
Die schlechte Nachricht dabei ist, dass mit dem ersten Quartal nicht Januar bis März gemeint ist, sondern Nvidias erstes Geschäftsquartal, das im April endet. In anderen Worten: Nachschub ist bis einschließlich April, vielleicht sogar Mai knapp, so wie es klingt.
In jedem Fall: Zuletzt hatten wir von Nvidia gehört, dass sich die Situation im Februar oder März verbessern sollte, aber so wie es aussieht, wurde diese Schätzung von November 2020 nun weiter nach hinten geschoben.
Nebenbei erwähnte Kess auch, dass rund 10 % der Besitzer von Nvidia-Grafikkarten bereits auf eine RTX 3000 umgesattelt hätten.
Mehr Glück mit Big Navi?
Wenn Nvidia-Grafikkarten in der nahen Zukunft also knapp bleiben, wie sieht es mit AMD aus? Dort klingen die Nachrichten etwas besser, aber auch hier steht die Erholung der Verfügbarkeit auf wackligen Beinen.
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The Verge (die auch den Bericht oben entdeckt haben) weist darauf hin, dass die gute Nachricht sei, dass AMD weiterhin seine RX 6800, 6800 XT und 6900 XT Referenzkarten verkaufen will, statt die Produktion anzukurbeln und Drittanbietern zu überlassen.
Grund dafür ist, dass Händler die Preise für Karten von Drittanbietern – natürlich wegen Nachschubproblemen und hoher Nachfrage – ins Unermessliche treiben. Daher verspricht AMD, seine eigenen Boards weiterhin zur UVP zu verkaufen. Grafikkartenhersteller sind angehalten, sich auch nach diesen Preisen zu richten.
Was Fairness angeht, ist das definitiv ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn The Verge darauf hinweist, dass unbekannt ist, wie viele GPUs AMD liefern können wird. Das Unternehmen sagte bisher, es wolle seine Referenzkarten für so viele Gamer wie möglich verfügbar machen – was etwas schwammig klingt.
In einem Interview von Anandtech wurde AMD-Chefin Lisa Su außerdem nicht nur nach Lieferschwierigkeiten von Big Navi-GPUs gefragt, sondern auch von Ryzen 5000-Prozessoren. Dort erklärte sie, dass die Lieferkette wegen der großen Nachfrage überlastet sei, was wiederum die Produktgruppen von AMD beeinträchtigt. Zusätzliche Produktionskapazitäten wären zwar eingerichtet worden, bräuchten aber etwas Zeit, um aufzuholen.
Dennoch dürften die Nachrichten von Knappheit in der ersten Jahreshälfte für alle, die auf die neuen Karten (oder Ryzen-Prozessoren) warten, schwer zu schlucken sein.
Darren is a freelancer writing news and features for TechRadar (and occasionally T3) across a broad range of computing topics including CPUs, GPUs, various other hardware, VPNs, antivirus and more. He has written about tech for the best part of three decades, and writes books in his spare time (his debut novel - 'I Know What You Did Last Supper' - was published by Hachette UK in 2013).