Final Fantasy Pixel Remaster erscheint noch diesen Monat für Switch und PS4

Das Coverart von Final Fantasy 6 (Final Fantasy Pixel Remaster)
(Bildnachweis: Square Enix)

Das Final Fantasy Pixel Remaster, das modernisierte Versionen von Final Fantasy 1 bis 6 enthält, wird am 19. April für Konsolen erscheinen. Die Remaster sind bereits seit einiger Zeit für PC und Mobilgeräte erhältlich, werden aber in Kürze auch für Nintendo Switch und PS4 erscheinen. Das neue Veröffentlichungsdatum wurde von einem neuen Trailer begleitet, der den Zuschauern Spielszenen und ein  Orchesterarrangement des zentralen Themes der Final Fantasy-Serie präsentiert. 

Der Trailer verspricht "ein Erlebnis, das die Zeitalter überbrückt" und bietet einer neuen Generation von Spielern die Möglichkeit, die klassischen Sprite-Rollenspiele von Square Enix zu genießen. Das ist eine hervorragende Gelegenheit für jeden, der auch nur im Entferntesten neugierig ist, in die Geschichte der Serie einzutauchen. 

Square Enix ist beim Remastering seiner älteren Spiele oft ins Straucheln geraten. Als Final Fantasy Pixel Remaster im Jahr 2021 auf den Markt kam, war die Sammlung dafür verschrien, dass der Text aufgrund der schlechten Schriftart schwer zu lesen war. Es ist daher bezeichnend, dass das erste große Feature, das im Final Fantasy Pixel Remaster-Trailer vorgestellt wird, die neue, viel besser lesbare Pixelschrift ist. 

Auch wenn sie nicht den Geschmack aller trifft, ist die neue Schriftart eine deutliche Verbesserung gegenüber der alten. Sie bewahrt die klassische Final Fantasy-Ästhetik und ist auch bei höheren Auflösungen noch gut lesbar. Aber das ist eine Frage des ästhetischen Empfindens, die jeder für sich entscheiden kann. Schau dir den Trailer unten an und urteile selbst.

Final Fantasy Pixel Remaster: Bescheidene Anfänge

Das erste halbe Dutzend Final Fantasy-Spiele war maßgeblich an der Erfindung und Verbreitung von Dutzenden von RPG-Mechaniken beteiligt, die bis heute das Rückgrat das Genre der J-RPGs bilden. Das Jobsystem, das in Final Fantasy 3 eingeführt wurde, sollte spätere klassenbasierte Kampfsysteme beeinflussen. 

Neben den offensichtlichen Nachfolgern dieses Systems, wie dem MMORPG Final Fantasy 14 und Bravely Default 2, gibt es auch Ähnlichkeiten mit dem ursprünglichen Jobsystem in Spielen wie Yakuza: Like a Dragon und sogar in Overwatch 2, wo Spieler ihre Teamzusammensetzung ähnlich wie in Final Fantasy 3 ändern können.

Final Fantasy 6 führte außerdem eine ambitionierte Form der Ensemble-Erzählung ein, die an moderne Fernsehserien wie The Mandalorian und Better Call Saul erinnert. Dank dieser ehrgeizigen Form des Geschichtenerzählens konnte Final Fantasy 7 seine eigenen, unverwechselbaren Charakterbögen entwickeln, was zum Erfolg von Final Fantasy 7 Remake und dem Hype um die bevorstehende Fortsetzung, Final Fantasy 7 Rebirth, geführt hat.

Die ersten sechs Final Fantasy-Spiele sind wegweisend für die Videospielgeschichte. Auch wenn sie ihre Schwächen und Grenzen haben, ist das Pixel Remaster eine großartige Gelegenheit, diese Klassiker noch einmal zu erleben und die Ursprünge der beliebten Spielmechaniken und Erzähltechniken zu sehen, die heute in der Branche gang und gäbe sind.

Über den Einfluss dieser Spiele könnte man Dutzende von Büchern oder akademischen Abhandlungen schreiben und er ist viel zu groß, um ihn hier angemessen zu berücksichtigen. Wir empfehlen jedoch, diese bahnbrechenden Spiele selbst zu erleben, und mit der Veröffentlichung des überarbeiteten Pixel Remasters gab es noch nie einen besseren Zeitpunkt, um genau das zu tun. Wenn du dich mit weiteren Artikeln rund um das Thema Final Fantasy eindecken möchtest, kannst du dir unser Feature über Final Fantasy 16, und warum dieses aus den Fehlern von Octopath Traveler 2 lernen kann, durchlesen.

Michael Winkel
Volontär

Ich bin Michael und ich beschäftige mich vor allem mit den Themen Gaming, Nintendo und Audio. Noch bevor es mich zu TechRadar Deutschland verschlagen hat, absolvierte ich an der Akademie für Neue Medien eine Kompaktausbildung zum Crossmedia-Journalisten. Dort lernte ich nicht nur das journalistische Handwerk, sondern auch wie man moderiert und gute Kurzfilme produziert. Nun bin ich bei TechRadar Deutschland als Volontär gelandet und tierisch froh, leidenschaftlich über Videospiele, Gaming und Tech zu schreiben.

Erreichbar bin ich unter mwinkel[at]purpleclouds.de.

Mit Unterstützung von