Die Kritiker haben Uncharted gehasst, aber es ist ein Hit und wird wohl eine Fortsetzung bekommen

Mark Wahlberg und Tom Holland in Uncharted
(Bildnachweis: Sony Pictures)

Uncharted, die lang erwartete Verfilmung der erfolgreichen Videospielserie, scheint den Stimmen der Kritiker zu trotzen. 

Als der Film in die Kinos kam, waren die Erwartungen nicht sehr hoch, denn die Kritiker/innen hatten auf Rotten Tomatoes eine Durchschnittsbewertung von nur 40 % abgegeben. 

In den Tagen vor der Veröffentlichung standen die Kritiker Schlange, um den Film als Flop abzustempeln. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Zuschauer den Film weitaus großzügiger bewerteten, denn Uncharted hat jetzt eine Zuschauer-Bewertung von stolzen 90 % erhalten. 

Noch wichtiger für den Produzenten Sony ist jedoch, dass der Film auch an den Kinokassen ein Erfolg war. 

Auch hier waren die Erwartungen niedrig: Sony rechnete mit einem Einspielergebnis von etwa 30 Millionen Dollar am Eröffnungswochenende in den USA. Doch Uncharted übertraf die Erwartungen um Längen und spielte in den Vereinigten Staaten über 51 Millionen US-Dollar ein. Weltweit hat Uncharted bereits 139 Millionen US-Dollar eingespielt und es gibt bereits Gerüchte über weitere Kinoabenteuer der Reihe. 

Uncharted basiert auf der beliebten Videospielreihe von Naughty Dog und folgt dem Schatzsucher Nathan "Nate" Drake, der um die Welt reist, um verschiedene historische Geheimnisse aufzudecken. 

Im Film tut sich Drake, der von Spider-Man-Star Tom Holland dargestellt wird, mit Mark Wahlbergs Victor "Sully" Sullivan zusammen. Sullivan, ein älterer Forscher und Mentor von Drake, nimmt den jungen Mann mit auf ein Abenteuer, bei dem die beiden auf der Jagd nach einem verlorenen Schatz gegen einen reichen, skrupellosen Kontrahenten und seine Söldner antreten müssen. 

Als actiongeladener Blockbuster sah Uncharted wie ein todsicherer Erfolg aus, aber die ersten Reaktionen ließen anderes vermuten. Das Publikum war hier jedoch anscheinend anderer Meinung.

Sony kann also aufatmen...

Und zwar so sehr, dass der Vorsitzende und CEO der Sony Pictures Motion Picture Group, Tom Rothman, den Mitarbeitern per E-Mail zu ihrer guten Arbeit gratuliert hat. 

Deadline berichtet, dass Rothman den Erfolg des Films als "... einen großen Sieg für jede einzelne Abteilung des Unternehmens" bezeichnete und den Film vor allem als "... ein neues Hit-Franchise für das Unternehmen" beschrieb.

Und "Franchise" bedeutet nur eines. Es gibt bereits Gerüchte über eine Uncharted-Fortsetzung. 

Ist der Erfolg des Films wirklich eine Überraschung?

Mit zwei etablierten Stars wie Holland und Wahlberg und einer äußerst erfolgreichen Videospielserie als Vorlage waren die Voraussetzungen für einen Hit durchaus gegeben. 

Aber die niedrigen Erwartungen von Sony an Uncharted beschränkten sich nicht nur auf die Kinokassen. Normalerweise freuen sich die Studios, wenn die Kritiker ihre Filme sofort nach der Pressevorführung loben, aber für Uncharted wurden die Kritiken bis zum Erscheinungstag zurückgehalten – nicht unbedingt ein Zeichen für ein Studio, das von seinem Film überzeugt ist. 

Hinzu kommt die schwierige Reise von Uncharted zur Leinwand. Sony hatte den Film über ein Jahrzehnt lang entwickelt, und in dieser Zeit kamen und gingen sechs verschiedene Regisseure – darunter David O. Russell, Shawn Levy und Travis Knight – bevor Venom-Regisseur Ruben Fleischer das Projekt im Jahr 2020 abschloss.

Die Entwicklung dauerte sogar so lange, dass Wahlberg, der einst für die Rolle des Drake vorgesehen war, alt genug wurde, um stattdessen die Rolle seines Mentors Sullivan zu übernehmen. 

Es ist also eine durchaus eine Überraschung, dass der Film ein Publikumserfolg wurde. 

Gab es schon einmal Gerüchte über eine Fortsetzung?

Regisseur Ruben Fleischer hatte bereits die Möglichkeit zukünftiger Uncharted-Filme ins Gespräch gebracht, hielt sich aber – vielleicht aufgrund der Kritik – zurück, zu viel zu sagen. Gegenüber Collider äußerte er sich wie folgt: "Ich wäre begeistert von der Möglichkeit, eine Fortsetzung zu machen, und man kann nicht anders, als zwei Jahre lang an diesem Film zu arbeiten... Ich kann nicht anders, als mir verschiedene Abenteuer vorzustellen, die die Jungs erleben könnten, und ich wäre begeistert, einen Weg zu finden, diese zum Leben zu erwecken. Aber letztendlich wird das Publikum entscheiden, ob es das sehen will".

Es sieht so aus, als wolle Sony unbedingt loslegen, es geht nur noch darum, die Hauptdarsteller zu finden. 

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Stephan Sediq
Business Development Manager

Stephan Sediq ist Business Development Manager bei techradar DE. Bitte wende dich mit allen Fragen zum Thema Native Advertising und Gastbeiträgen direkt an ihn.

Darüber hinaus ist Stephan für die Bereiche Cinema & Entertainment sowie Audio verantwortlich.

E-Mail: ssediq[at]purpleclouds.de

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