Oppenheimer erscheint Ende November im Streaming-Angebot, aber ich warte lieber auf die 4K Blu-ray und verrate dir gern den Grund
Alles eine Frage der IMAX-Unterstützung
Die Wartezeit hat ein Ende: Ab dem 21. November 2023 können Cineasten in den USA, und einen Tag später, ab dem 22. November, auch in Großbritannien und Europa, das Filmhighlight 2023, Oppenheimer, auch bequem von zu Hause aus genießen. Diese cineastische Perle wird über verschiedene Streaming-Dienste wie iTunes oder Amazon Prime Video verfügbar sein, alternativ kann – oder viel eher sollte – man sich jedoch auch wenig später die 4K-Blu-ray-Version zulegen.
Leider gibt es bislang keine Informationen darüber, wann der Film im Rahmen eines kostenlosen Streaming-Pakets angeboten wird – Sparfüchse müssen sich also weiter gedulden. Für US-Fans scheint jedoch schon klar, dass der Kinofilm früher oder später auf Peacock landet – eben jenem Streaming-Dienst, zu dem Universal eine enge Verbindung hat. Gleiches gilt früher oder später vermutlich auch für WOW/ Sky, wo Universal doch zu eben jenem Anbieter im europäischen Raum eine gute Beziehung pflegt.
In puncto technischer Ausstattung, dürfen sich Fans dabei auf eine hochwertige Darstellung in digitaler Form wie auch dem Blu-ray-Pendant gefasst machen. Beide Formate werden immerhin im gestochen scharfen 4K HDR den Titel präsentieren.
Allerdings sei darauf hingewiesen, dass die Blu-ray-Version weder Dolby Vision noch Dolby Atmos unterstützen wird. Stattdessen wird eine 5.1 DTS-HD Tonspur angeboten. Wer es also so richtig wummern lassen will, der muss auf Dienste wie den von Apple oder Amazon ausweichen, wo Dolby Atmos-Support vorliegen dürfte und ein außergewöhnliches Klangerlebnis in Aussicht stellt.
Und trotzdem wird der Filmtitel für mich zweifelsohne einer der Kinofilme sein, die ich mir in physischer Form sichere. Der Grund dafür ist auch denkbar klar und einfach zu benennen: das beeindruckende IMAX-Erlebnis, was es eben nur in dieser Form gibt.
Das Beste aus der großen Leinwand im Eigenheim machen
Wer Christopher Nolans Filmkarriere verfolgt hat, weiß, dass dieser Mann eine besondere Liebe für IMAX-Aufnahmen im Großformat hegt. Schon seit "The Dark Knight" wurden in all seinen Werken zumindest gewisse Teile in beeindruckendem IMAX gefilmt, wenn nicht sogar erhebliche Abschnitte. In diesen Momenten sprengt das Bild die Grenzen herkömmlicher Widescreen-Filme und füllt den gesamten Bildschirm in höchst beeindruckender Manier aus. Das macht seine Projekte stets zu wahren Glanzstücken auf den hochwertigsten Fernsehgeräten.
Es gibt jedoch einen Haken – zumindest bei den Streaming-Versionen. Wenn du einen Nolan-Film wie "Interstellar" in digitaler Form genießt, kann das ein wenig enttäuschend sein. Denn diese epischen Weltraum- und Planetenszenen erstrahlen nie so, wie sie es sollten. Du wirst immer von den unschönen schwarzen Balken am oberen und unteren Bildrand eingeschränkt. "Tenet" schneidet zwar besser ab, da es ein breiteres Seitenverhältnis hat, aber den vollen Effekt erreicht auch dieser Nolan-Ableger nicht.
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Wenn du also in einen stattlichen Fernseher investiert hast und ein Kinoerlebnis in IMAX-Qualität möchtest, bleibt dir zumeist keine Wahl: Die Disc muss in den entsprechenden 4K Blu-ray-Player gelegt werden und nur so ist der größtmögliche Bildgenuss wirklich gewährleistet. Selbst als Streaming-Connaisseur werde ich infolgedessen also mal wieder lieber auf das physische Medium setzen.
Und es gibt noch einen zusätzlichen Anreiz: Die Möglichkeit, die Disc-Version im schicken Steelbook-Case zu erwerben. Das verleiht dem physischen Kauf noch die Sahnehaube und lässt zweifelsohne Fan-Herzen in die Höhe schnellen. Insgesamt bieten Nolans Werke also auch im Zeitalter digitalen Medienkonsums noch immer eine eigene Faszination, die Kenner (darunter jetzt auch dich) einmal mehr dazu verlocken könnte, sich für das physische statt rein digitale Filmvergnügen zu entscheiden ...
Die Steelbook-Version von Oppenheimer hat eben aber auch ihren Preis – konkret knapp 40 Euro. Für wahre Cineasten zwar keinesfalls eine unüberwindbare Hürde, sicher aber kaum günstiger (wahrscheinlich sogar eher teurer) als das Kinovergnügen und infolgedessen nicht zwangsläufig die präferierte Wahl für jedermann. Physische Alternative bleibt hier einzig die Standard-Blu-ray-Variante, die derzeit für knapp 23 Euro bei Amazon zu erhaschen ist – ein Kompromiss für Sammler und Freunde der physischen Heimbibliothek.
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