Apple M1 Chip: Leistung, Spezifikationen und Erscheinungsdatum
Apple hat endlich sein maßgeschneidertes ARM-SoC vorgestellt
Seit Jahren gibt es Gerüchte über Apples eigenes Silicon, aber der Technikriese aus Cupertino hat uns endlich ein paar aktuelle Informationen* über den Apple M1 gegeben, den Chip hinter der Umstellung auf ARM.
Wie bei vielen anderen ARM-Chips, die bereits auf dem Markt sind, handelt es sich bei der CPU um einen 8-Kern-Chip mit einer BIG.little-Konfiguration, mit 4 Hochleistungskernen und 4 energieeffizienten Kernen. Apple nimmt auch einen 8-Kern-Grafikprozessor in das SoC auf, der leistungsfähiger sein soll als die Intel Iris-Grafik, die in MacBooks der unteren Preisklasse zu finden ist.
Mit dem Apple M1-Chip macht Apple einige ziemlich kühne Ankündigungen und behauptet, dass er eine bis zu 3,5-fache Leistung im Vergleich zu "konkurrierenden CPUs" bietet, obwohl wir nicht sicher sind, welches Leistungsniveau Apple hier anstrebt. Apple hat auch behauptet, dass der Apple M1 dreimal so leistungsstark pro Watt ist wie der "Neueste PC-Laptop-Chip", was ebenfalls unglaublich vage ist.
Beeindruckend ist jedoch, dass Apple anscheinend seinen eigenen Thunderbolt Controller entwickelt hat, was bedeutet, dass selbst wenn das Unternehmen Intel für seine Einstiegs-Computerprodukte rausschmeißt, sie immer noch Zugang zu Thunderbolt haben werden.
Da die Vorbestellungen für das neue MacBook Air, das MacBook Pro 13 und dem Mac mini sind bereits heute verfügbar sind, wird es glücklicherweise nicht lange dauern, bis wir die Leistungsansprüche von Apple selbst testen können.
Apple M1: Kurz & knapp
- Apple's maßgeschneidertes Silicon für MacBooks und Mac mini
- Wann erscheint es? Neue Macs, die mit dem M1 laufen, sind ab sofort bestellbar
Apple M1: Erscheinungsdatum
Der Apple M1 wird nicht einzeln erhältlich sein, so dass seine Verfügbarkeit letztlich an die Produkte gebunden ist, die er antreibt. Auf der Veranstaltung "One More Thing", die am 10. November stattfand, gab Apple bekannt, dass alle drei Produkte, die mit dem M1 ausgestattet sind - das neue MacBook Air, das neue MacBook Pro 13 und der Mac mini - alle am selben Tag vorbestellt werden können.
Wir wissen nicht, wie lange es dauert, bis eines dieser Produkte nach der Vorbestellung ausgeliefert wird, aber du kannst davon ausgehen, dass, wenn du heute ein neues MacBook oder den Mac mini bestellst, diese etwa innerhalb einer Woche bei dir eintreffen.
Get the best Black Friday deals direct to your inbox, plus news, reviews, and more.
Sign up to be the first to know about unmissable Black Friday deals on top tech, plus get all your favorite TechRadar content.
Apple M1: Preis
Nochmal - du kannst den Apple M1 nicht einzeln erwerben, was bedeutet, dass der Preis vollständig von dem Gerät abhängt, in dem er verkauft wird. Da sich der Preis für das neue MacBook Air und das neue MacBook Pro 13 jedoch nicht geändert hat, scheint es nicht so, als ob die Umstellung auf hauseigenes Silicon den Verbrauchern Geld sparen wird.
Die günstigste Möglichkeit, an den Apple M1 zu kommen, ist der neue Mac Mini, Apples Desktop-PC der Einstiegsklasse. Die kleinste Konfiguration kostet dich 780 € und steigt natürlich an, wenn du mehr RAM oder SSD-Speicher hinzufügen möchtest.
Das MacBook Air mit dem Apple M1 kostet immer noch 1.100,50 €, und das neue MacBook Pro beginnt bei 1.412,45 €.
Eine Sache, die man beachten sollte, ist, dass es nur eine Konfiguration des Apple M1-Chips gibt. Du bekommst auch für etwas mehr Geld keinen leistungsstärkeren Prozessor, da jede Konfiguration der drei angekündigten Computer den gleichen Prozessor haben wird, obwohl das MacBook Pro und der Mac mini dank höherer Leistung und mehr Platz für die Kühlung immer noch eine bessere Leistung aufweisen sollten.
Apple M1: Spezifikationen und Leistung
Apple hat einige ziemlich gewagte Aussagen darüber gemacht, wie schnell und langlebig sein neues SoC ist, und auf den ersten Blick scheint es unglaublich skalierbar zu sein. Auf dem MacBook Air kann es lüfterlos arbeiten und auf dem Mac mini bis hin zur Leistung auf Desktop-Ebene erweitert werden. Apple hat jedoch nur sehr vage Vergleiche mit vorhandener Hardware angestellt und erklärt, dass sein neues SoC einfach schneller als die neuesten PC-Laptop-Chips sei, ohne im Detail darauf einzugehen, welche PC-Laptop-Chips es genau meint - denn schließlich gibt es mehr als einen.
Was wir wissen, ist, dass der Apple M1, weil es sich um einen ARM-Chip handelt, ein Ein-Chip-System, oder SoC, ist. Das bedeutet, dass Apple in der Lage war, ein ganzes Bündel von Komponenten in ein Paket zu packen, was den Platzbedarf auf der Hauptplatine reduziert und die Leistung durch geringere Latenzzeiten und einen geringeren Stromverbrauch steigert.
Konkret enthält der Apple M1 die CPU, den Cache, die Fabric - über die wir praktisch keine Informationen haben - eine GPU, eine Neural Engine und ein DRAM. Die Bündelung all dieser Komponenten in einem Paket deutet theoretisch darauf hin, dass Apple mit der Produktion wesentlich dünnerer MacBooks beginnen könnte.
Was die CPU betrifft, so hat der Apple M1 acht Kerne in einer BIG.little-Konfiguration - das bedeutet, es gibt vier Hochleistungs- und vier Hochleistungskerne. Die Hochleistungskerne sind für kurze Burst-Workloads gedacht, die viel Single-Core- und Hochfrequenz-Power benötigen, während die hocheffizienten Kerne viele Hintergrundaufgaben übernehmen, derweil die leistungsstärkeren Kerne offen bleiben, um anspruchsvollere Aufgaben zu erledigen, sobald sie anfallen.
Dies ist an dieser Stelle ein bekanntes Design, ähnlich dem des Microsoft SQ1-Chips, der im Surface Pro X* zu finden ist - lies unseren Testbericht, wenn du wissen willst, wie das ausgegangen ist.
Wir erhalten auch acht GPU-Kerne, wobei Apple behauptet, dass dieser integrierte Grafikprozessor der schnellste seiner Klasse ist und einen FP32-Durchsatz von 2,6 TFLOPs bietet.
So wie der Chip aufgebaut ist, kann man davon ausgehen, dass sich CPU und GPU den Cache teilen, was nicht ideal ist, wenn man bedenkt, wie wenig von dem Zeug auf dem Apple M1 verfügbar ist. Jeder Block von CPU-Kernen hat Zugriff auf einen separaten Block von 4 MB L2-Cache, wobei L3 nicht erwähnt wird. Zum Vergleich: Das Intel Tiger Lake-Flaggschiff, der Core i7-1160G7, verfügt mit 12 MB über die dreifache Menge an Cache, auf den jeder Kern zugreifen kann.
Während also Apples enorme Behauptungen von exponentiell schnellerer Leistung und höherer Effizienz für den Nennwert super beeindruckend erscheinen, bedeuten sie letztlich nicht viel, bis wir wissen, womit Apple seinen neuen Chip tatsächlich verglichen hat. Und es ist unwahrscheinlich, dass wir das je erfahren werden.
Zum Glück stehen die Chancen gut, dass wir diese Laptops in die Finger kriegen, damit wir die Möglichkeit haben, eine ganze Reihe von Tests durchzuführen - um zu sehen, was sie können, so dass wir nicht allzu lange warten müssen, um zu sehen, ob Apples Leistungsangaben korrekt sind.
Denke daran, dass es sehr gut möglich ist, dass diese erste Generation der von Apple gebauten ARM-Prozessoren für MacBooks genau wie jedes andere Produkt der ersten Generation sein wird, mit geringer Leistung und vielen Fehlern, die es zu beheben gilt. Solange wir nicht wissen, was diese neuen Computer leisten können, raten wir davon ab, sich auf Apples neue Reihe von Prozessoren zu stürzen.
Hallöchen, ich bin Franzi.
Als Chefredakteurin bei TechRadar Deutschland bin ich unter anderem verantwortlich für die Bereiche Smartphones, Tablets und Fitness.
Wenn ich nicht gerade nach neuesten News für euch das Internet durchforste oder frisch gelaunchte Geräte teste, backe ich, tauche ein in die Welt von Azeroth, schmökere in Romanen auf meinem Kindle Paperwhite oder sitze mit einer Tasse Tee gemütlich auf dem Sofa, ganz im Sinne von Netflix & Chill. Dazu eine schlafende Katze auf dem Schoß und ich bin glücklich.
Du möchtest, dass dein Produkt bei uns vorgestellt wird oder hast Neuigkeiten, die wir unbedingt in die Welt hinausstreuen sollen? Dann melde dich am besten unter fschaub[at]purpleclouds.de.
Ich freue mich auf deine Nachricht!