Zelda: Breath Of The Wild: Speedrunner freuen sich auf einen Neustart

Ein Lizalfos (links) und ein ReDead (rechts) in Zelda: Breath Of The Wild.
(Bildnachweis: Nintendo)

Die Veröffentlichung von The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom steht kurz bevor, was einige Speedrunner dazu bewegt, ihre nächsten Abenteuer zu planen. Es ist sechs lange Jahre her, dass Nintendo Breath of the Wild veröffentlicht hat, und bisher haben es ein paar engagierte Speedrunner geschafft, die Spielzeit auf nur 23 Minuten und 50 Sekunden zu verkürzen. Einer dieser Fans hört auf den Namen Player 5 und ist nicht nur der aktuelle Any%-Weltrekordhalter für Breath of the Wild (d.h. das Spiel so schnell wie möglich abzuschließen), sondern er hat es auch geschafft, das Spiel an nur einem Tag 50 Mal zu spielen! 

Die Speedrunner-Community rund um die Zelda-Spiele ist fast einzigartig und zählt zu den engagiertesten Fans, die es gibt. Nachdem Breath of the Wild fast vollständig erobert wurde, blicken viele nun auf Tears of the Kingdom als das nächste Abenteuer, in dem es darum geht, Spiele zu knacken und Missionen in Rekordzeit abzuschließen.

Gleiches Ziel, neues Zelda

A hot air balloon flying over hyrule, with Death Mountain on the horizon

(Image credit: Nintendo)

In einem Interview mit IGN sprach Player 5 über seine Hoffnungen und Befürchtungen für Tears of the Kingdom. Nach sechs Jahren, in denen er denselben Titel immer wieder durchgespielt hat, freuen sich die Fans darauf, das Ganze noch einmal mit etwas völlig Neuem zu erleben. 

"Ich hoffe, dass keine der Speedrunning-Techniken aus Breath of the Wild übernommen wurden, damit wir ganz neue Techniken lernen können. Denn ich kann einfach Breath of the Wild spielen, wenn ich diese Glitches benutzen will. Es sollte Spaß machen, Dinge in der Anfangsphase des Spiels herauszufinden, bevor es einen festen Weg gibt", sagt Player 5.

Glücklicherweise werden diese Wünsche in Erfüllung gehen, denn die beeindruckende Sandbox und die Spielmechanik von Tears of the Kingdom werden den Vorgänger in den Schatten stellen. Mit neuen Features wie den Zeitumkehr-, Synthese-, Ultra-Hand- und Deckensprung-Fähigkeiten, die im Gameplay-Trailer im März gezeigt wurden, scheint es für Speedrunner genug zu geben, woran sie sich die Zähne ausbeißen können.

"Synthese könnte das Waffenrouting für den Kampf gegen die Bosse in Tears of the Kingdom ziemlich cool und einzigartig machen. Auch wird es interessant zu sehen sein, ob wir den Deckensprung auseinandernehmen können", sagt Player 5. Waffenrouting ist für das Speedrunning eines Titels unerlässlich, damit die Spieler Bosse schnell besiegen können. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob Synthese genau für diese Funktion gemacht wäre. Schließlich kann man mit dieser Fähigkeit so ziemlich alle Objekte miteinander verschmelzen, um neue Waffen zu kreieren.

Nichts für Normalsterbliche

Link riding a flying vehicle through the sky islands

(Image credit: Nintendo)

Dazu sei allerdings gesagt, dass nicht jeder das Speedrunning für sich entdecken will. Leute, die mindestens eine Stunde für die Anpassung ihres Charakters brauchen, erfüllt die Vorstellung, einen Titel im Schnelldurchlauf zu spielen, vermutlich mit Grauen. Mein Gehirn arbeitet jedenfalls nicht so schnell. Wenn ich viel Geld für ein AAA-Spiel wie Tears of the Kingdom ausgebe, möchte ich jeden Moment genießen und für mein Geld auch etwas geboten bekommen. 

Einige Speedrunner denken genauso. Tallest Thomas sprach mit IGN und erzählt, wie er plant, einen lockeren Durchlauf zu starten, bevor er das Spiel durchspielt. Es scheint, als wäre es für jeden Fan und nicht nur für Normalsterbliche wie uns wichtig, die Geschichte dieses mit Spannung erwarteten Nintendo Switch-Titels zu genießen.

Michael Winkel
Volontär

Ich bin Michael und ich beschäftige mich vor allem mit den Themen Gaming, Nintendo und Audio. Noch bevor es mich zu TechRadar Deutschland verschlagen hat, absolvierte ich an der Akademie für Neue Medien eine Kompaktausbildung zum Crossmedia-Journalisten. Dort lernte ich nicht nur das journalistische Handwerk, sondern auch wie man moderiert und gute Kurzfilme produziert. Nun bin ich bei TechRadar Deutschland als Volontär gelandet und tierisch froh, leidenschaftlich über Videospiele, Gaming und Tech zu schreiben. Erreichbar bin ich unter mwinkel[at]purpleclouds.de.

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