Was ist OLED? Schwarzwerte, Burn-In, und Kontrastverhältnisse erklärt
Was ist OLED und warum musst du das wissen?
Was ist OLED? Heutzutage findest du diese fortschrittliche Paneltechnologie in vielen neuen Premium-Fernsehern.
Besonders jetzt, da aufgrund der Black Friday Deals eine Reihe von OLEDs zu erschwinglichen Preisen auf den Markt kommen und viele Angebote in Aussicht stehen, ist es wichtig, sich mit einer OLED-Technologie vertraut zu machen.
OLED steht für "Organic Light Emitting Diode". Dies beschreibt die Art von Panel, die zur Anzeige von Bildern, Farben und Licht in deinem Fernseher verwendet wird. Dem gegenüber stehen andere Arten von TV Panel Technologien wie CRT (Kathodenstrahlröhre), LED-LCD oder QLED* (Quantenpunkt).
Du wirst feststellen, dass die OLED-Technologie in einer Vielzahl von Geräten verwendet wird. Am häufigsten findest du sie in bestimmten High-End-Smartphones, darunter das iPhone 11 Pro.
Du musst dich nicht mit jedem einzelnen Akronym auseinandersetzen, wenn du dir einen neuen Fernseher kaufen willst. Mit dem Begriff OLED solltest du dich jedoch vertraut machen, wenn du auf der Suche nach einem neuen Smart-TV* bist oder du einfach nur den Fachverkäufer in der Fernseherabteilung verstehen willst. Bei vielen der neuesten und besten Fernseher sind OLED-Panels verbaut. Mit ihnen konkurrieren nur die QLED-Panels von Samsung.
Im Vergleich zu den Vorgängern und den meisten LCDs, die derzeit erhältlich sind, bieten OLED-Fernseher eine viel bessere Bildqualität, beispielsweise tiefere Schwarz- sowie hellere Weißtöne. Außerdem verfügen sie meist über schnellere Reaktionszeiten und einen geringeren Stromverbrauch.
Natürlich besitzt aufgrund der hohen Preise nicht jeder einen OLED Fernseher. Glücklicherweise ändert sich dies jedoch langsam. Das ist vor allem den erschwinglicheren Modellen wie dem LG B9 und den kleineren 48 Zoll Geräten CX OLED* sowie dem Sony A9G OLED* zu verdanken. Da sich auch Disney und Marvel offen hinter die Technologie stellen*, hatte sie noch nie eine so große Plattform wie heute.
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Falls du überlegst, dir einen neuen Fernseher zuzulegen, solltest du dir folgende Frage stellen: Sollte ich dem OLED-Hype glauben? In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst.
FAQ
OLED FAQ: Kurze Antworten
- Ist OLED besser als LED? Sie sind verschieden. OLED zeichnet sich in einigen Bereichen wie Kontrast, Farbgenauigkeit und Schwarzwerten aus - dafür ist es nicht ganz so hell.
- Ist OLED besser als 4K? OLED Fernseher haben meist eine gestochen scharfe 4K-Auflösung, die meisten 4K Fernseher jedoch kein OLED-Panel. Entscheide als anhand deiner Präferenzen.
- Ist OLED besser für meine Augen? OLED-Panels strahlen etwa halb so viel blaues Licht* aus wie entsprechende LCD-Geräte, was die Wahrscheinlichkeit von Augenschäden verringern und verhindern dürfte, dass die Abendprogramme dich nachts wach halten. Diese Vorteile bieten auch OLED-Smartphones.
- Warum ist OLED so teuer? Sie sind teuer und schwierig zu produzieren, wobei viele Modelle bereits auf dem Fließband in der Fabrik kaputtgehen. Selbstverständlich schaffen es nur die funktionierenden Modelle in den Einzelhandel.
- Wie hoch ist die Lebensdauer eines OLED TV? Jeder OLED-Fernseher sollte jahrelang einsatzfähig sein. Bereits 2016 berichtete die Korea Times*, dass die OLED-Fernseher von LG eine Lebensdauer von über 100.000 Stunden (das sind 11 Jahre Dauerbetrieb) hatten.
- Sollte ich mir bei OLED um Burn-In-Effekte sorgen machen? Wahrscheinlich nicht. Es ist unwahrscheinlich, dass du davon betroffen bist. Weiter unter findest du dazu mehr Informationen.
OLED erklärt
Was ist OLED und inwiefern unterscheidet es sich?
OLED steht für Organic Light Emitting Diode (Organische Leuchtdiode), wobei sich "organisch" auf den Kohlenstofffilm bezieht, der sich im Inneren des Panels vor dem Glasschirm befindet.
OLED-Panels geben ihr eigenes Licht ab, wenn Strom durch sie fließt, während die Zellen in einem LCD-LED-Display eine externe Lichtquelle, wie eine riesige Hintergrundbeleuchtung, für die Helligkeit benötigen.
Diese Hintergrundbeleuchtung ist das, was die LCD-Bildschirme von ihren LED-Varianten unterscheidet. Ein traditioneller LCD-Bildschirm hat eine Hintergrundbeleuchtung (genannt Kaltkathoden-Fluoreszenzlicht oder CCFL), die über die gesamte Rückseite des Bildschirms gleichmäßig ist.
Das heißt, egal ob das Bild schwarz oder weiß ist, es wird über den gesamten Bildschirm mit genau der gleichen Helligkeit beleuchtet. Das reduziert das, was wir "Hotspots" oder Bereiche mit superhellem Licht nennen, weil die eigentliche Lichtquelle, die sie beleuchtet, gleichmäßig ist.
Alles begann vor ein paar Jahren, als Ingenieure von Firmen wie Samsung und Sony eine Reihe von LEDs als Hintergrundbeleuchtung einführten. Dadurch konnten die LEDs dahinter ausgeschaltet werden, wenn ein bestimmter Teil des Bildschirms schwarz war, wodurch dieser Teil schwärzer erschien.
Dies ist eine bessere Lösung als eine CCFL-Hintergrundbeleuchtung, aber es hat immer noch seine Probleme. Da es ein Licht hinter dem LCD ist, das die Beleuchtung erzeugt, und nicht die LCD-Schicht selbst, ist die Beleuchtung nicht ganz synchron mit dem Pixel davor. Das Ergebnis ist ein als "Blooming" bezeichneter Effekt, bei dem LED-Licht aus hellen Bildbereichen in Schwarzbereiche überblendet wird.
Das ist es, was OLEDs von LCD/LED-Displays unterscheidet. Bei einem OLED-Fernsehbildschirm erzeugen die Pixel selbst das Licht. Wenn sie also schwarz sein müssen, können sie sich vollständig ausschalten, anstatt sich auf eine Hintergrundbeleuchtung zu verlassen, die sie ausschaltet.
OLED: Was sind die Vorteile?
Das Ergebnis ist ein bemerkenswert dunkles Schwarz. Kombiniert mit den hellen Weißtönen einer OLED-Platte erhältst du ein fantastisches Bild.
LG und Panasonic verwenden gern den Begriff "unendlicher Kontrast", um zu beschreiben, wie die selbstleuchtenden Pixel bei der Wiedergabe von schwarz vollständig abschalten. Dadurch wird ein echtes Schwarz erzeugt, anstatt eines "Relativen", das nur beschreibt, wie dunkel ein Pixel im Vergleich zum hellsten Pixel auf dem Bildschirm werden kann.
Jahrelang war man sich nicht sicher, wie langlebig OLED-Panels sind, da die Produktionslinien aufgrund der hohen Ausfallraten nicht rentabel zu machen waren.
Aber da Firmen wie LG Milliarden in die Entwicklung von OLED investieren*, so wie auch Philips und Sony, werden die Geräte zunehmend bezahlbarer, auch wenn sie immer noch teurer gegenüber konkurrierenden Technologien sind.
Die Vorteile von OLED gehen jedoch über die einfache statische Bildqualität hinaus und liegen in der Reaktionsfähigkeit des Displays. Dadurch werden Gamer und Heimkino-Liebhaber OLED-Fernseher absolut lieben.
OLED-Panels können eine Bildwiederholrate von nur 0,001 ms erreichen, was etwa 1.000-mal schneller ist als ein Standard-LCD-Panel mit LED-Hintergrundbeleuchtung.
Und weil die von ihnen verwendete Lichtquelle so winzig ist, ist die Tiefe der Bildschirmgrößen im gleichen Maße geschrumpft. Das bedeutet, dass OLED-Fernseher extrem tiefe Schwarztöne, ein sehr helles Weiß, eine verbesserte Farbgenauigkeit sowie fließendere Bewegungen aufweisen. Trotzdem sind sie nur wenige Millimeter tief und viel leichter als herkömmliche Fernseher.
Fernseher
OLED: Welche OLED-Fernseher sind jetzt erhältlich?
OLED-Fernseher sind seit 2012 auf dem Markt. Eine Vielzahl von Herstellern hat sich im Laufe der Jahre mit der Technologie auseinandergesetzt. Früher wurden OLEDs nur von Samsung und LG produziert.
Aber Samsung hat die Technologie wegen der Kosten und der Schwierigkeit der Produktion fallen lassen und hat nicht die Absicht, die Produktion in absehbarer Zeit wieder aufzunehmen*. Kürzlich hat auch Hisense seinen OLED-Fokus aufgegeben*.
LG hingegen hat in den letzten Jahren immer wieder OLED-Sets herausgebracht. Die 2020 LG TV Serie* hat beispielsweise mit der LG CX OLED Serie* ein Update erlebt. Die LG GX 'Gallery' OLED Serie* hat die alte LG E9* ersetzt.
Wenn du kein großer Fan von LG Fernsehern bist, gibt es noch viele weitere OLED-TVs. Das diesjährige Fernsehersortiment von Panasonic umfasst den High-End-OLED-Fernseher Panasonic HZ2000* sowie eine erschwinglichere HZ980-Serie, während weitere OLED-Geräte der mittleren Preisklasse wie der Philips 55OLED754* in unseren Tests weiterhin gut abschneiden.
OLED: Wieviel kostet es?
OLED-Fernseher werden definitiv billiger, aber sie sind noch weit von dem entfernt, was wir als erschwinglich bezeichnen würden.
Die Knappheit von OLED-Fernsehern auf dem Markt hat zur Folge, dass es den wenigen Herstellern mehr oder weniger frei steht, genau das zu verlangen, was sie wollen. Eine Zunahme des Wettbewerbs trägt jedoch dazu bei, dies zu ändern. So zum Beispiel die Einführung einer neuen 48 Zoll OLED Größe* und eine Ausweitung der Produktion.
Es lohnt sich definitiv, die Angebote zum Jahresende im Auge zu behalten. Am Black Friday und Cybermonday gibt es in der Regel zahlreiche Schnäppchen bei OLED-Fernsehern. Auch günstigere OLEDs können bemerkenswerte Preissenkungen verzeichnen, die sie für Käufer im mittleren Preissegment zugänglicher machen.
Burn-In
Muss ich mir Sorgen über Burn-In-Effekte bei OLEDs machen?
Was ist das Burn-In?
Durch oftmaliges und kontinuierliches Abspielen eines Bildes oder einer Sequenz können sich dauerhaft Spuren im Panel einbrennen. Dies wird als Burn-In bezeichnet und ist selbstredend alles andere als ideal für einen Fernseher.
Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, da dies größtenteils nur geschieht, wenn ein statisches Bild oder eine Sequenz über einen extrem langen Zeitraum angezeigt wird, wie beispielsweise bei einer Bildschirmanzeige in einem Ausstellungsraum. Dennoch bist du mit einer optionalen Garantieverlängerung beim Kauf auf der sicheren Seite.
TV-Hersteller wie LG arbeiten ebenfalls daran, dieses Risiko zu begrenzen, mit Bildschirmschoner-Funktionen, einer Screen-Shift-Funktion, die "den Bildschirm in regelmäßigen Abständen leicht verschiebt, um die Bildqualität zu erhalten", und "Logo-Luminanz-Anpassung, die statische Logos auf dem Bildschirm erkennen und die Helligkeit reduzieren kann, um Burn-In zu verringern" (über LG.com).
Wenn du jedoch vorhast, deinen Fernseher unzählige Stunden am Stück eingeschaltet zu lassen, dann ist OLED vermutlich nicht die richtige Panel-Technologie für dich.
Wie geht es weiter?
Wie sieht die Zukunft von OLED aus?
OLED ist eine teure Panel-Technologie, die es endlich geschafft hat, sich durchzusetzen. Mittlerweile gibt es viele tolle OLED-Modelle, auch wenn der Preis auf manche Verbraucher immer noch abschreckend wirkt.
Aber nur weil OLED noch sehr teuer ist, heißt das nicht, dass es nicht besser wird. Zwar sind die Budget-Modelle immer noch sehr preisintensiv, aber sie sind gegenüber den Vorjahren bereits deutlich günstiger geworden.
Der aufrollbare OLED von LG, der sich entweder aus einer Schachtel am Boden oder von der Decke entfaltet, ist in Südkorea bereits auf den Markt gekommen. Eine weitere Verbreitung ist im Jahr 2021 denkbar. An neuen Formen wie diesen, einschließlich sogar transparenter Panels*, wird ewig gearbeitet, auch wenn nicht alle diese experimentellen Ideen am Ende auf den Markt kommen.
Samsung ist einer von mehreren TV-Herstellern, die an der Entwicklung der so genannten QD-OLED* arbeiten. Dies ist eine neue Art von OLED-Panel, das Quantenpunkt-Emitter zur Verbesserung der Helligkeit verwendet. Die Technologie befindet sich noch in der Entwicklung, aber wenn sie auf den Markt kommt, könnte sie die konkurrierenden QLED- und OLED-Technologien miteinander verschmelzen und frühere Produktionsmethoden ersetzen.
Wir werden dich über diese neuen hypothetischen Panels definitiv auf dem Laufenden halten.
Der ursprüngliche Bericht in diesem Artikel stammt von Jamie Carter.
*Text in englischer Sprache
Nick Pino is Managing Editor, TV and AV for TechRadar's sister site, Tom's Guide. Previously, he was the Senior Editor of Home Entertainment at TechRadar, covering TVs, headphones, speakers, video games, VR and streaming devices. He's also written for GamesRadar+, Official Xbox Magazine, PC Gamer and other outlets over the last decade, and he has a degree in computer science he's not using if anyone wants it.