Warum der 720p-OLED-Bildschirm der Nintendo Switch 2 durchaus Sinn machen würde
Meinung: Ein 720p OLED-Bildschirm ist ein größeres Upgrade als du denkst
Werden wir jemals die sagenumwobene Nintendo Switch 2 oder Nintendo Switch Pro sehen? Die große Menge an Gerüchten, die in letzter Zeit kursieren, macht es definitiv einfacher zu glauben, dass es passieren wird. Doch auch wenn wir es noch nicht mit Sicherheit sagen können, gibt uns ein pikanter Hinweis auf die mögliche Bildschirmauflösung der Nintendo Switch 2 eine Menge zu denken.
Den neuesten Spekulationen zufolge könnte die Nintendo Switch 2 mit einem 7-Zoll-OLED-Display mit 720p-Auflösung ausgestattet sein. Dies wäre ein bemerkenswertes Upgrade gegenüber der originalen Nintendo Switch und Nintendo Switch Lite*, die 6,2-Zoll- bzw. 5,5-Zoll-LCD-Bildschirme verwenden.
Während es Gerüchte gibt, dass die Nintendo Switch 2 in der Lage sein wird, im angedockten Modus eine 4K-Auflösung auszugeben, wollen wir uns nun dem umstrittensten Punkt widmen: dem 720p-OLED-Bildschirm.
Die Bildschirmgröße ist der Schlüssel
Es ist wichtig zu bedenken, dass ein großer Teil des Reizes der Switch das portable Spielen ist. Ja, wir würden uns alle über einen größeren Bildschirm freuen, aber wenn Nintendo ein größeres Display einbauen würde, müsste die Nintendo Switch 2 mehr Pixel verarbeiten, um alles scharf darzustellen, und würde dabei auch erheblich größer werden.
Wenn du dir Sorgen machst, dass zwei Zentimeter mehr Bildschirmfläche Spiele auf der Nintendo Switch 2 hässlicher oder "pixelig" aussehen lassen, liegst du falsch. Tatsächlich wird ein 720p-Display auf einem 7-Zoll-Bildschirm zu "Retina"-Qualität (ein von Apple entwickelter Begriff, bei dem das menschliche Auge nicht mehr in der Lage ist, zwischen Pixeln in einem bestimmten Abstand zu unterscheiden), wenn es 16 Zoll weit weg gehalten wird.
Ein 7-Zoll-Bildschirm scheint also ein guter Kompromiss zu sein, da er bedeutet, dass 720p immer noch angemessen scharf aussieht und Nintendo die Konsole in einer vernünftigen Größe halten kann.
Mehr Pixel gleich mehr Leistung
Die Aufrechterhaltung eines gleichbleibend scharfen Bildes bei einer höheren Auflösung als 720p wäre sehr viel ressourcenintensiver, wenn Nintendo sich dazu entschließen würde, die Switch 2 mit einem 1080p- oder 4K-Display auszustatten. Zunächst einmal müsste das System viel leistungsfähiger sein, um so viele Pixel auszugeben, was letztendlich zu einer teuren Konsole führen könnte. Dies könnte auch dazu führen, dass das Gerät insgesamt sperriger wird und mehr Wärme produziert - nicht gerade ideal für ein tragbares Spielsystem.
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Die Beibehaltung des 720p-Displays bedeutet, dass Nintendo sich auf die Verbesserung der Grafikqualität konzentrieren kann, z. B. auf den OLED-Bildschirm der, dank seiner Fähigkeit, echte Schwarztöne und akkurate Farben zu erzeugen, ein besseres Bild liefern wird. Das ist meiner Meinung nach weitaus attraktiver als eine zusätzliche Pixeldichte.
Längere Akkulaufzeit
Dies ist vielleicht der offensichtlichste Punkt, der einem in den Sinn kommt. Dadurch, dass die Bildschirmauflösung der Nintendo Switch 2 bei 720p bleibt, sollte es dem neueren Modell möglich sein die Akkulaufzeit des Basis-Modells der Nintendo Switch zu erreichen oder sogar zu übertreffen. Auch hier gilt: Würde Nintendo eine höhere Auflösung wählen, bräuchte die Konsole deutlich mehr Strom, was zu einer geringeren Akkulaufzeit führen würde.
Die Wahl eines OLED-Bildschirms wäre hier ebenfalls von Vorteil, da sie in der Regel energieeffizienter sind als andere Bildschirmtypen. Die OLED-Technologie ermöglicht es dem Bildschirm, das Licht der einzelnen Pixel zu steuern, was im Wesentlichen bedeutet, dass der Bildschirm keine Ressourcen verschwenden muss, indem er Licht in Teile des Displays schiebt, die es nicht benötigen. Smartphones machen sich dies oft zunutze, wobei ein gesperrter Bildschirm Wesentliches wie die Uhrzeit und Benachrichtigungen anzeigen kann, indem nur die notwendigen Pixel verwendet werden.
OLEDs können auch viel effizienter sein als ein LCD-Bildschirm (Flüssigkristallanzeige), den sowohl die Nintendo Switch als auch die Nintendo Switch Lite verwenden. LCD-Bildschirme verwenden eine Hintergrundbeleuchtung, was oft dazu führen kann, dass schwarze oder dunkle Hintergründe übermäßig beleuchtet werden. Dies bedeutet auch, dass mehr Pixel als nötig verwendet werden, was die Akkulaufzeit noch weiter belastet.
Die erste Iteration der Nintendo Switch war auch nicht besonders beeindruckend, wenn es um die Akkulaufzeit ging. Das zeigte sich vor allem bei ressourcenintensiven Spielen wie The Legend of Zelda: Breath of the Wild oder Xenoblade Chronicles 2, die einen voll aufgeladenen Akku in rund dreieinhalb Stunden leer saugen konnten. Nintendo hat dieses Problem inzwischen mit dem neueren Switch-Modell etwas behoben, aber ich wäre enttäuscht, wenn die Switch 2 bei der Akkulaufzeit knausern würde.
Es ist besser für Entwickler
Durch das Festhalten an einem 720p-Bildschirm auf der Nintendo Switch 2 müssen Entwickler keine Ressourcen verschwenden, um bestehende oder zukünftige Titel für unterschiedliche Auflösungen zu optimieren, wenn sie im Handheld-Modus spielen. Dies wäre auch viel besser für Indie-Entwickler geeignet, die die Nintendo Switch als eine Art Zufluchtsort für experimentellere Titel entdeckt haben. Man muss sich nur Spiele wie Gris, Hyper Light Drifter und Monster Boy and the Cursed Kingdom ansehen, um das zu beweisen.
Diese kleineren Spiele profitieren bereits von dem kleinen Bildschirm der Nintendo Switch. Viele sehen im portablen Modus besser aus als auf einem großen TV-Display. Je nach gewähltem Grafikstil kann es auch ein Fall von abnehmender Rendite sein, wenn ein Pixel-Art-Spiel auf 4K hochskaliert wird, daher ist es unwahrscheinlich, dass Nintendo Druck von außen verspürt, um die Bildschirmauflösung der Switch zu erhöhen.
OLED und Nintendo sind wie füreinander geschaffen
Wenn ich an Nintendo denke, denke ich an farbenprächtige Welten mit tadellosem Art-Design. OLED-Bildschirme würden dank ihres höheren Kontrastes Nintendos First-Party-Bemühungen auf einem 7-Zoll-Display sicherlich absolut atemberaubend aussehen lassen.
Nintendo hat in der Vergangenheit bewiesen, vielleicht besser als je zuvor auf der Switch, dass Leistung nicht alles ist. Während Nintendo-Spiele und -Konsolen in der Regel eine geringere grafische Wiedergabetreue als die Konkurrenz aufweisen, war das Unternehmen immer in der Lage, den Rückstand in Bezug auf Art Direction, stabile Bildraten und schockierend schnelle Ladezeiten aufzuholen.
Ein ohnehin schon farbenfrohes Spiel wie Super Mario Odyssey würde auf einem OLED-Display deutlich besser aussehen. Ich stelle mir schon jetzt vor, wie köstlich das Luncheon Kingdom auf diesem 7-Zoll-Bildschirm aussehen könnte. Und stelle Sie dir vor, wie großartig die gespenstischen Schauplätze von Luigi's Mansion 3 aussehen würden - mit perfekten Schwarztönen, die nur auf OLED-Displays möglich sind.
Wenn man den Gerüchten Glauben schenken darf, dann sieht die Zukunft der Nintendo Switch rosig aus - und das in mehr als einer Hinsicht. Ein 720p-OLED-Bildschirm für die Nintendo Switch 2 würde nicht nur Spiele im portablen Modus besser aussehen lassen, sondern 720p ist ein realistisches Ziel, um eine längere Akkulaufzeit zu erreichen, die Kosten niedrig zu halten und die Konsole vor Hardware-Komplikationen wie Überhitzung zu schützen. Aus so ziemlich jedem denkbaren Blickwinkel macht ein 720p-OLED-Bildschirm einfach Sinn.
(Originaltext* wurde übersetzt von William Schubert)
Rhys is TRG's Hardware Editor, and has been part of the TechRadar team for more than two years. Particularly passionate about high-quality third-party controllers and headsets, as well as the latest and greatest in fight sticks and VR, Rhys strives to provide easy-to-read, informative coverage on gaming hardware of all kinds. As for the games themselves, Rhys is especially keen on fighting and racing games, as well as soulslikes and RPGs.