Kibu: Kopfhörer, die zu 100% recyclebar sind

Die Kibu-Kopfhörer können zerlegt werden, um den modularen Aufbau zu zeigen.
(Bildnachweis: Morrama/Batch.Works)

Kibu – Kopfhörer, die von Kindern zusammengebaut und angepasst werden können – ist das Ergebnis einer Kollaboration zwischen Innovationsagentur Morrama und Hersteller von recycelten Alltagsgegenständen Batch.Works.

Angesichts des glorreichen Aufstiegs der "Right to Repair"-Bewegung (siehe z. B. die Fairbuds XL von Fairphone) ist es wichtig, die nächste Generation für das Thema Nachhaltigkeit zu begeistern. Die Innovationsagentur Morrama hat sich deswegen mit der Firma Batch.Works zusammengetan, um mit Kibu genau das zu erreichen. Alle Komponenten der Kopfhörer sind austauschbar und recycelbar. 

Das neue Projekt wurde als positives Erziehungsinstrument für Kinder und Eltern ins Leben gerufen, um über die Umweltauswirkungen von Kopfhörern nachzudenken, die man selbst bauen, reparieren und recyceln kann.

Und es gibt noch ein weiteres edles Ziel: Mit den Kibu-Kopfhörern wollen Morrama und Batch.Works zeigen, dass die lokale Herstellung von Tech-Produkten möglich und transparent ist – und vor allem, dass Nachhaltigkeit erreicht werden kann, ohne auf schönes Design oder Benutzerfreundlichkeit zu verzichten.

Meinung: Kinder können durch die Kibu-Kopfhörer nur Gutes lernen

Kibu headphones on beige background

(Image credit: Morrama/Batch.Works)

Die Kibu-Kopfhörer werden von Batch.Works in Hackney, London, aus recyceltem PLA hergestellt, das aus Verpackungsabfällen der Agrarindustrie gewonnen wird, und zwar mit einem einzigartigen Fused Deposition Modeling-Verfahren, das von dem Start-up-Unternehmen für Kreislaufwirtschaft entwickelt wurde. 

Und das Beste daran ist wohl, dass jedes Paar auf Anfrage gedruckt wird, so dass Kinder (oder auch jeder andere) die verschiedenen Komponenten in einer Reihe von Farben selbst gestalten können. Inspiriert von der Drucktechnik selbst, sind die Kopfhörer kabelgebunden und verstellbar, mit einem weichen TPU-Kopfband und Schaumstoffohrmuscheln. 

Wenn ein Teil des Kopfhörers beschädigt wird oder die Größe des Kindes angepasst werden muss, können die Kunststoffteile an Batch.Works zurückgeschickt, abgeschliffen und zu einem neuen Paar Kopfhörer verarbeitet werden. Die Leiterplatten werden aus dem so genannten Soluboard hergestellt, einem einzigartigen Material, das es ermöglicht, Elektronik leicht zu zerlegen und zu recyceln, wodurch die Ausbeute an wiedergewonnenen Edelmetallen erhöht und die Umweltbelastung verringert wird. Die Kopfhörer sind zwar die ersten der Kibu-Produktreihe, aber laut der Partnerschaft werden sie nicht die letzten sein. 

Kibu führt derzeit Nutzertests durch, um das endgültige Design vor der Markteinführung im Laufe des Jahres noch zu verbessern und zu verfeinern. Kunden können ihr Interesse an einer Vorbestellung auf der offiziellen Webseite anmelden, um über die Markteinführung informiert zu werden. Wenn du keine Kinder hast und deine Kopfhörer nicht zusammenbauen willst, wirst du in unserem Kaufberater für die besten Kopfhörer bestimmt fündig.

Michael Winkel
Volontär

Ich bin Michael und ich beschäftige mich vor allem mit den Themen Gaming, Nintendo und Audio. Noch bevor es mich zu TechRadar Deutschland verschlagen hat, absolvierte ich an der Akademie für Neue Medien eine Kompaktausbildung zum Crossmedia-Journalisten. Dort lernte ich nicht nur das journalistische Handwerk, sondern auch wie man moderiert und gute Kurzfilme produziert. Nun bin ich bei TechRadar Deutschland als Volontär gelandet und tierisch froh, leidenschaftlich über Videospiele, Gaming und Tech zu schreiben. Erreichbar bin ich unter mwinkel[at]purpleclouds.de.

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