Der große Tag der Intel Arc A580 scheint gekommen – und sie könnte sich als echter Geheimtipp unter den Budget-GPUs entpuppen!

Drei Intel Arc A580 Grafikkarten auf blauem Hintergrund
(Bildnachweis: Intel)

Zur Überraschung einiger hat Intel noch im Wochenverlauf überraschend die Arc A580-GPU veröffentlicht, eine Grafikkarte, die bereits im Jahr 2022 angekündigt wurde, seither aber wie vor Erdboden verschluckt schien.

Konkret handelt es sich bei der Arc A580 um eine Mittelklasse-Grafikkarte von Team Blau, die sich irgendwo zwischen der Arc A380 und der Intel Arc A750 einreiht. Mit 179,99 US-Dollar ist eben jene aber unglaublich preiswert, konkret sogar noch einmal um einiges billiger als die A750, die bei knapp 250 US-Dollar liegt. Und ja, wie es den Anschein hat, könnte sich die A580 somit tatsächlich einen Platz innerhalb unserer Budget-GPU-Liste ergaunern!

Wichtig: Im Vergleich zur Intel Arc A770 sowie A750 gibt es bei der Intel Arc 580 keine Limited Edition-Referenzkarte – entsprechend kann die Karte einzig über Drittanbieter bezogen werden. Konkret werden das laut Intel zunächst einmal ASRock, Gunnir sowie Sparkle sein, wobei unklar scheint, ob Acer noch mit einer eigenen Interpretation der A580 nachzieht. Acer hat aber zumindest schon für die A770- und A750-Karten geliefert, womit eine A580-Karte mutmaßlich in Arbeit sein könnte.

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Intel Arc A580 Spezifikation im Vergleich mit der Intel Arc A750
Header Cell - Column 0 Arc A580Arc A750
UVP (US)179,99249,99
GPUACM-G10ACM-G10
Compute Units2428
Shaders30723584
Ray Tracing Cores2428
AI Cores384448
Boost-Taktrate24002400
VRAM8GB8GB
VRAM-Geschwindigkeit16 Gbps16 Gbps
Memory Bus256-bit256-bit
Memory Bandwidth512GB/s512GB/s
TDP185W225W

Auch wenn die Intel Arc A580 längere Zeit nicht von Team Blau selbst thematisiert wurde, machten doch erst vor einigen Wochen eine Reihe von Benchmarks die Runde, die zumindest erahnen ließen, dass hier noch etwas im Verborgenen lauern könnte, dass sich zeitnah präsentiert.

Intel erklärte gegenüber TechRadar, dass die Verzögerung der Veröffentlichung darauf zurückzuführen ist, dass das Arc-Team nach der Einführung der A700-Karten erst einmal genügend Zeit bekommen sollte, um Treiberprobleme zu beheben. Infolge der Lösungsfindung sollten nun weitere Produkte ins Portfolio aufgenommen werden.

"Seit der Einführung der Intel Arc A770 und A750 Produkte im letzten Jahr haben sich unsere Teams darauf konzentriert, das Spielerlebnis mit diesen Produkten zu verbessern, bevor wir neue Produkte einführen", sagte ein Intel-Sprecher. "Jetzt, wo wir unsere Treiber und die Leistung der Legacy-APIs deutlich verbessert haben, ist es an der Zeit, die Intel Arc-Familie mit einer überzeugenden Option zu vervollständigen, die fortschrittliches 1080p-Gaming mit modernen Funktionen und der umfassendsten Medien-Engine in diesem Segment bietet."

Selbst konnten wir die Intel Arc A580 bisher leider noch nicht testen (werden das aber gegebenenfalls zeitnah noch folgen lassen), können folglich noch keine eigenen Vergleiche zur Leistung der A750 liefern. Die technischen Daten lassen aber zumindest schon einmal darauf schließen, dass die A750 und die A580 recht nah beieinander liegen, was Fluch und Segen für Intel sein kann. Klar, es ist grandios, wenn sich die A580 aufgrund des Preis-Leistungs-Arguments besser verkauft ... doch womöglich bleibt eben dann auch die A750 von Team Blau auf der Strecke.

Ein echter Low-Budget-Deal aus dem Hause Intel?

Wie erwähnt liegt die Intel Arc A580 in preislicher Schlagreichweite zur Arc A750, was infolge der anstehenden Dealperioden und des Weihnachtsgeschäfts noch zum Problem werden könnte – oder vielleicht auch nicht?

Wenn es dir nur um Leistung geht, könnte die Arc A750 noch immer der beste Deal sein, vor allem, weil sie infolge ihres längeren Bestehens womöglich mit dickeren Rabatten aufwartet und gleich vier weitere Recheneinheiten und Raytracing-Kerne bereithält. 

In Sachen Preis-Leistung sollte die A580 aber keinesfalls verschmäht werden, wo wir hier doch immerhin von 70 US-Dollar Preisunterschied reden. Und falls es doch zunächst der Fall ist, kann sich das als Gewinn für den Konsumenten entpuppen, der dann noch viel früher statt später auf Rabatte für die A580 spekulieren darf – Auch nicht übel, oder?

Umso weiter sich die A580 derweil der 150-Dollar-Marke nähert, desto gefährlicher wird es auch für Konkurrenten aus dem Hause AMD. Entsprechend wäre die A580 dann gar attraktiver als eine AMD RX 6650 XT oder RX 7600 und könnte so sogar den Budget-Größen von Team Rot ein Schnippchen schlagen.

Na ja, wissen werden wir es wohl erst in einigen Wochen ... Für den Moment bleibt aber festzuhalten, dass uns Intel mit dem Release der Arc A580 tatsächlich noch einmal überraschen konnte – Und wer weiß, welche Überraschungen sich im Verlaufe der nahenden Testerfahrungen noch entpuppen werden?

Christian Schmidt
Business Development Manager

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